Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer

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Ort der Handlung: San Francisco in Kalifornien. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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„Werden wir hier noch gebraucht?,“ fragt der stämmige Beamte.

„Hier nicht, aber unten an der Mauer,“ gibt Officer Clayton zurück. „Fahrt runter zu dem grauen Ford Taurus. Achtet darauf, dass sich niemand daran zu schaffen macht. Der Abschleppwagen ist bereits verständigt. Die sollen vorsichtig sein, wenn sie die Kiste zur Spurensicherung bringen. Vielleicht steckt mehr hinter der Sache, als auf den ersten Blick erkennbar.“

*

Noch während er spricht, ertönt ein ratschendes Knacken. Mit leichtem Summton rollt das dunkelbraune Garagentor aufwärts.

„Wird auch Zeit. Mammi kommt,“ erklärt Brian und winkt vorbei an dem Polizeiwagen zum Anfang der kurzen Stichstraße.

Dort ist ein Edel-SUV Mercedes GL 450 eingebogen, beigemetallic, in der Sonne goldschimmernd. Der Wagen rollt im Schritttempo heran, stoppt hinter dem Streifenwagen, der einen Teil der Garagenzufahrt versperrt. Kaum steht der Mercedes, öffnet sich die Fahrertür.

Eine Frau steigt aus.

Oh!

„Mammi!,“ kräht Janey, reckt beide Arme hoch, bleibt aber auf meinem Arm hocken.

Ihre Mutter schließt die Wagentür, schaut verständnislos zu uns. Als sich unsere Blicke flüchtig treffen, läuft es mir heiß über den Rücken. Auf Deutsch: Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf.

Nicht gerade stillvoll für eine erste Begegnung.

Hübsch ist das falsche Wort.

Die Frau ist bildschön, hat eine unaufdringlich elegante Ausstrahlung. Ihr dunkelbraunes, knapp schulterlanges Haar fällt mit einem formvollendeten Schwung seitwärts über die Stirn, ihr Make-up verleiht der Augenpartie große Ausdruckskraft. Sie trägt einen leichten hellgrauen Anzug aus schimmerndem Stoff, wahrscheinlich Seide, darunter eine beige Bluse mit einer dezenten weißen Halskette. Ihre tadellose Haltung und geschmeidigen, katzenhaften Bewegungen verraten regelmäßige sportliche Betätigung.

Ich kann nur dastehen und schauen. Mich durchzuckt ein Gefühl wie – in welchem Film hast du die schon einmal gesehen?

Ihr Aussehen ähnelt einer Mischung aus der jungen Jane Fonda und Jennifer Lopez. Die Frau hier mag knapp über dreißig sein. Ihre glatte Haut mit einer leichten Olivefärbung in dem ovalen Gesicht schimmert wie Samt. Eine Person mit der blendenden Erscheinung eines Fotomodels, zugleich einer frischen Natürlichkeit. Anders als ihre beiden Kinder hat sie braune Augen. Ihr Blick spricht für ein aufgeschlossenes, gebildetes Wesen.

Nach zwei zögernden Schritten neben dem Polizeiwagen fragt sie eher neugierig als besorgt in die Runde:

„Was ist denn los? Warum seid ihr hier draußen?“

„Wir warten auf dich, Mammi,“ ruft Brian ihr zu.

„Was ist, ist etwas passiert? Habt ihr beiden etwas angestellt?“

„Guten Tag, gnädige Frau, ich bin Officer Clayton von der San Francisco Polizei.“

„Das sehe ich, mein Herr,“ unterbricht sie ihn.

Ehe sie weitersprechen kann, läuft Brian zu ihr, fasst sie an der linken Hand und sprudelt los.

„Stell dir vor, Mammi, Du wirst das nicht glauben ...“

„Wo ist Carmen?,“ unterbricht sie erneut.

„Weg, rüber nach Oakland zum Hafen gefahren,“ antwortet der Junge mit einer Spur Enttäuschung in der Stimme.

„Wieso ist sie nach Oakland ... Was will sie da, Brian?“

„Das hat Papa ihr doch gesagt. Sie holt für ihn Papiere aus dem Zoll.“

Er schaut sie unsicher an.

„Verstehe ich nicht. Wieso macht er das nicht selbst?“

„Weil er doch verreist ist, Mammi.“

„Ja, Junge, Schätzchen, ich weiß. Trotzdem. Entschuldigung, Herr ... wie war Ihr Name ...“

Sie schaut auf das Namensschild über seiner rechten Brusttasche.

„Tut mir leid, Herr Clayton, ich bin ein wenig verwirrt. Ist etwas passiert? Seid ihr okay, ihr beiden; Janey? Wieso haben Sie mein Mädchen auf dem Arm? Sind Sie auch Polizei? Kann mir mal jemand ...“

Dieses Mal unterbricht Officer Clayton sie.

„Ich nehme an, Sie sind die Mutter der beiden Kinder, richtig?! Ist Ihr Name Wong?“

„Na klar sind die beiden meine Kinder und natürlich heiße ich Wong.“

„Schön, Frau Wong. Wie wäre es, wenn wir kurz ins Haus gehen und ich Ihnen erkläre, weshalb wie hier sind.“

„Darum möchte ich sehr bitten.“

Sie geht eilig zu ihrem SUV zurück, schaltet den Motor aus.

„Müssen Sie alle mit rein? Macht nichts. Also gut, kommen Sie, ich mache uns auf. Obwohl, eigentlich müsste offen sein.“

Der Stämmige der beiden anderen Streifenpolizisten erklärt, während sein Kollege bereits einsteigt:

„Okay, Clayton, wir kümmern uns um den Taurus und den Abschleppwagen. Lassen Sie, Frau Wong, wir kommen an Ihrem Wagen vorbei. Guten Tag zusammen.“

Clayton nickt ihnen zu.

„Ja, macht, Leute, und danke nochmals. Fahrt sicher.“

Frau Wong parkt ihren SUV dicht vor die Garage, während der Streifenwagen langsam zurücksetzt.

Als wir zur Haustür gehen, trällert Janey los.

„Ist das nicht toll, Mammi?! Ich habe jetzt auch einen Leibwächter. Der Mann hier ist mein neuer Bodyguard.“

Zur Bestätigung zwickt sie mit zwei kleinen Fingern zart in meine Nasenspitze.

Ihre Mutter stutzt und errötet ein wenig.

„Herzchen, bitte rede kein dummes Zeug.“

„Aber es stimmt, Mammi! Er hat mich richtig gerettet. Wie im Superman-Buch. Sonst wäre ich jetzt bestimmt weg und gekidnappt. Dafür hat der Kidnapper eine toll blutige Nase.“

Kinder. Clayton neben mir verdreht nachsichtig die Augen.

Zumindest ist die Frau vorgewarnt.

8

Wir betreten der Reihe nach den kühlen Hausflur.

Rote mexikanischen Fußbodenfliesen. Ein Stück weiter rechts eine geräumige Küche mit chromblitzenden Geräten und einem derben Tisch aus hellem Holz und fünf passenden Stühlen nahe der Fensterseite. Als letzter folgt der Kollege mit der Videokamera.

Wir setzen uns.

Natürlich hocken die beiden Kinder dabei, Janey auf dem Schoß ihrer Mutter. Brians einleuchtende Begründung:

„Ohne uns wäre das Ganze schließlich nicht geschehen.“

Die beiden betragen sich artig zurückhaltend, aber keineswegs ängstlich oder verschüchtert.

Officer Clayton führt das Gespräch, schildert knapp den Entführungsversuch, lobt Brians Mithilfe bei der Aufklärung des Missverständnisses über mein Verhalten.

Frau Wong hört mit großen Augen zu, zieht ihr Töchterchen an sich, fragt sie eindringlich, ob ihr etwas wehtut, sie nicht besser einen Arzt rufen soll. Die Kleine beteuert, alles sei bestens, nur schrecklich aufregend gewesen. Schließlich habe sie sich ganz toll stark an mir festgehalten.

Ich sitze die meiste Zeit schweigend dabei, falle mehrmals zurück in innere Bilder vom Geschehen auf der Treppe. Zwei-, dreimal ertappe ich mich dabei, Frau Wong verstohlen anzuschauen. Das Wort „Star“ springt mir wiederholt in den Sinn. Im Vergleich zu ihr wirkt Claudia, meine liebste, vielleicht zwei Jahre ältere Tochter in Santa Fe, „nur“ wie eine patente, nicht unattraktive Durchschnittsfrau; auch wenn sie Dreiviertel der Woche als anerkannte Kinderärztin tätig ist.

In einer ähnlichen Situation hätte sie alsbald besorgt hinter Ehemann und Hausmädchen hertelefoniert. Frau Wong nimmt während der ganzen Zeit kein Mobiltelefon in die Hand. Ihre volle Aufmerksamkeit gilt uns und dem Gespräch.

Als ich mich unbeobachtet fühle, atme ich einmal tief durch, um mich zu entspannen, und betrachte Frau Wongs Energiefeld, auch Aura genannt. Interessant! Eine dichte, silbrige Strahlenhülle, fast zwei Hände breit gleichmäßig um Kopf und Oberkörper, wird sichtbar. Eine vitale, ausgeglichene, selbstsichere Persönlichkeit, mindestens so beeindruckend wie ihre äußere Erscheinung. Wetten, männliche Blicke und Gesten der Aufmerksamkeit fliegen ihr nur so zu. Wegen ihres Wesens? Wohl mehr wegen ihres Aussehens. Sie weiß es genau; hat gelernt, damit umzugehen. Wenig überraschend, dass eine derartige Schönheit meist mit innerem Abstand einhergeht. Wie auch immer, Frau Wong verhält sich uns gegenüber unverkrampft selbstbewusst und zugewandt.

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