Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer
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„Robert Berkamp.“
Zur Sicherheit buchstabiere ich meinen Nachnamen noch einmal langsam. Das Mädchen auf meinem Arm dreht sein Gesicht weg.
„Gut, Danke, Herr Berkamp. Die Sache ist die. Wir haben einen Anruf bekommen. Da oben, auf dem Balkon in dem Haus nebenan. Jemand hat beobachtet, wie die beiden Kinder erst hier gespielt haben und dann ein Mann das Mädchen schnappen wollte. Deshalb sind wir hier. Jetzt wollen wir natürlich wissen, wie Sie zu dem Kind kommen. Sie können sich ausweisen?“
Also schildere ich das unerwartete Zusammentreffen mit dem Mädchen und dem Mann bis zu seiner Flucht. Clayton hört aufmerksam zu, schaut kurz zur Treppe.
„Dann sind wir also gleich danach hier eingetroffen, richtig?“
„Stimmt. Man kann fast sagen, Sie haben die Kindesentführung verhindert.“
„Wir? Verstehe ich nicht. Sie hatten doch das Kind.“
„Richtig, als der Kampf zu Ende war. Der Kerl war kräftig und wirkte entschlossen ... ich habe Angst gekriegt, dass er ... wenn das länger gedauert hätte, ... ich weiß nicht, wie es ausgegangen wäre.“
„Gut, Herr Berkamp. Ich bin froh, dass die Sache dieses Ende genommen hat und soweit gut aussieht. Allerdings müssen Sie hier bleiben für eine förmlich Befragung mit Protokoll. Eigentlich sollten wir zunächst die Kinder befragen. Am besten unabhängig voneinander. Aber ohne deren Eltern ist das praktisch ausgeschlossen. Das könnte uns rechtlich in Teufels Küche bringen.“
Wie der redet betrachten die Beamten den Vorfall als schwerwiegend genug, um eine offizielle Meldung zu erstellen. Statt sich freundlich zu verabschieden und davonzufahren.
Officer Clayton dreht sich nach dem Jungen um.
„Mein junger Freund, komm mal her.“
Wir gehen zu dem schwarzweißen Polizeiwagen, wo der Junge, mit dem Dienst-Stern winkend, neugierig in das Innere schaut.
„Du, sag mir noch mal deinen Namen?“
„Ich heiße Brian.“
„Okay, Brian. Und wie weiter?“
„Wong. Ich heiße Brian Wong.“
Der Beamte nickt sehr langsam, als fühlte er eine Ahnung bestätigt.
„Und deine Schwester, wie heißt die?“
„Ich heiße Janey Wong,“ tönt die Kleine über meine Schulter hinweg. Dann richtet sie sich auf, dreht ihren Kopf zu dem Polizeibeamten und erklärt mit größter kleinkindlicher Selbstverständlichkeit:
„Ich heiße Janey Wong und wir wohnen da oben. Vielen Dank, Herr Polizist, dass Sie uns geholfen haben. Ich mag trotzdem keine Polizei. Bist Du mir jetzt böse?“
„Mann, Janey, Du spinnst, so etwas sagt man nicht,“ fährt Brian seine Schwester mit gutgemeintem Tadel an.
„Wieso?,“ gibt die wie bestellt zurück, „wenn es doch stimmt! Außerdem, Brian, Du sollst nicht dauernd an mir nörgeln. Ich warne dich, wenn ich groß bin, nörgele ich an dir zweimal soviel.“
Officer Clayton lacht erheitert.
*
Zum ersten Mal, seit es mir in die Beine gelaufen ist, nehme ich das Bündel Mädchen richtig wahr. Janey Wong. Sie steckt in einem goldgelben Ringelpulli und einer schwarzen Jeanshose. Sie ist schlank, zierlich und leicht auf meinem Arm, wirkt aber nicht zerbrechlich. Tiefschwarze, glänzende Mandelaugen und ein herzförmiges Gesicht ähnlich einem jungen Kätzchen deuten wie bei ihrem Bruder auf eine chinesisch-asiatische oder indianische Abstammung hin. Dazu passt das über der Stirn schräge Pony in einem Mopp aus kurzen, schwarzen Haaren, die sich in der Andeutung eines Scheitels seitwärts der Mitte teilen. Ein niedliches Mädchen mit wachen Augen. Mit seiner unbekümmert direkten Art fällt mir spontan das Wort „kleiner, goldiger Schatz“ ein. Jetzt schaut sie triumphierend auf ihren Bruder herab.
Der verdreht nur wissend die Augen und wendet sich wieder dem Streifenwagen zu.
„Hey, Janey, magst Du auch runter?,“ frage ich sie.
Sie schüttelt entschieden den Kopf.
„Ich mag zu meiner Mammi. Und lieber hier oben bleiben. Wir können doch zu ihr gehen. Herr Polizist, wollen Sie bitte mitkommen?“
„Mammi ist noch gar nicht da, Dummy,“ erklärt Brian von Fenster des Wagens her.
„Selbst Dummy,“ gibt seine Schwester prompt zurück. „Dann kommt sie eben gleich.“
Der Beamte auf der Beifahrerseite ist inzwischen eingestiegen und schreibt auf der Tastatur des stoßgeschützten Data-911-Laptop-Computers, der serienmäßig bei diesen Dienstfahrzeugen mit dem Funkgerät über der Mittelkonsole eingebaut ist.
Brian schaut interessiert zu.
„Junge, komm mit, lass uns sehen, ob eure Mutter zu Hause ist.“
Wir gehen auf die Florence-Treppe zu. Brian folgt einige Augenblicke später wieder hüpfend und laufend nach.
„Hier, bitte, ich möchte Ihren Stern zurückgeben, damit er heile bleibt. Und danke noch mal. Das war toll.“
Sogleich übernimmt der Junge die ortskundige Führung.
„Wir können leider nicht hier unten reingehen. Da geht es zum Arbeitszimmer meines Vaters. Ist heute abgeschlossen, weil er auf Reisen ist. Geschäftlich.“
Brian läuft einige Schritte voraus zum linken Ende der flachen Broadway-Quermauer und der Aussparung, durch die der Kidnapper die Steigung hinab geflohen ist.
Links wird die Aussparung von einer dicht mit üppigen grünen Hängepflanzen bewachsenen Grundstücksmauer begrenzt. Den Anfang der Grundstücksmauer bildet ein dicker, ebenfalls begrünter, viereckiger Steinpfosten mit einer weißen Abschlussplatte darauf. Der Pfosten trägt links eine schmale, mannshohe Tür aus schmiedeeisernem, schwarzem Gestänge mit einem kunstvoll geformten Wappen oben in der Mitte. In all dem Grün der großen Mauerflächen voller Hängepflanzen kann Tür leicht übersehen werden.
Officer Clayton geht zu der Tür, findet sie verschlossen, betrachtet den schmalen Gang hinter der eisernen Gittertür. Der Gang führt direkt an wuchtigen, ebenfalls grün bewachsenen meterhohen Fundamentmauern entlang zur Rückseite des mehrgeschossigen, links in den Bergfelsen hineingebauten Hauses.
„Sage ich doch, Herr Officer. Mein Vater ist verreist. Wir müssen die Treppe nehmen hoch zu unserem Vordereingang. Deswegen musste Janey vorhin da hinauf, als sie vor dem Mann weglaufen wollte.“
6
Von hier unten sieht man gut, wie eng und steil die Florence-Treppe mit der grauen Steineinfassung ist. Wohl auch deshalb endete der Zweikampf glimpflich. Weit ausholen und kräftig zuschlagen konnte der Angreifer nicht. Seine böse funkelnden Augen wieder vor mir, nehme ich erst nach einigen Augenblicken das dünne Streicheln an meinem Hals wahr, höre kaum das fröhlich kichernde „ Das ist dein Kinn “ neben meinem Ohr. „ Und hier deine Nase .“
Beinahe muss ich niesen.
Mit ihrem kleinen Zeigefinger fährt Janey munter in meinen Gesichtszügen herum. Wie es früher unsere Claudia-Tochter gelegentlich getan hat. Nur dass dieses goldige Mädchen erst vor kaum einer Stunde in mein Leben gestolpert ist. Die Unbekümmertheit, mit der sie mit meinem Gesicht spielt, empfinde ich anrührend. Am liebsten möchte ich die Kleine küssen. Statt dessen tippe ich mit dem Zeigefinger sanft auf ihr Näschen und flüstere ihr ins Ohr:
„Du bist ein verspielter, kleiner Schatz.“
„Und Du bist mein großer, starker Bodyguard,“ erklärt sie herzig in entwaffnender Offenheit.
„Gut, dann steigen wir Treppen,“ meint Officer Clayton zu mir.
„Teure Gegend, reiche Leute, die hier wohnen. Haben Sie hier mit jemandem geschäftlich zu tun, Herr Berkamp?“
„Nein, ich kenne niemanden hier. Ich mag die Gegend, die Ruhe und die hübsche Aussicht auf die Stadt und die Bucht.“
„Kann ich verstehen. Dass Sie Deutscher sind? Ihr Englisch hat die Klangfarbe aus dem Norden, Wisconsin oder Illinois, typisch für deutsche und skandinavische Einwanderer. Die mochten die Gegend, weil sie wohl von daheim den harten Winter gewöhnt waren,“ ergänzt er verlegen.
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