Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer
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Bleib dran an ihm, möglichst dicht!
Völlig wehrlos bin ich nicht, will es nicht sein. Ich spanne meinen Körper an, gedankenlose Vorwärtsbewegung. Der Mann zieht sein Knie hoch, stößt mäßig schmerzhaft gegen meinen linken Oberschenkel. Wir hängen zu nah aneinander. Er versucht einen Kopfstoß, trifft das Mädchen an der Schulter. Mit dessen Aufschrei übernimmt heiße Wut in mir das Kommando. Du Scheißkerl! Sie befeuert mich. Ich beuge mich ein wenig zurück, schwinge meinen linken Arm, der das Mädchen am Rücken fasst und an mich drückt, ruckartig nach außen. Mein Ellbogen trifft den Mann voll auf die Nase. Mir ist, als knirscht etwas unter meinem Unterarm. Sofort quillt ein Blutstrom aus seiner Nase, unerwartet stark. Ich richte mich auf, umfasse den Rücken des Mädchens wieder, weiche einen Schritt zurück, überrascht, dass ich beinahe außer Atem bin.
Der Schwarzhaarige hebt ruchartig seinen Kopf in den Nacken, betastet kurz seine deutlich verformte Nase, zieht eine Grimmasse des Schmerzes. Starrt mich an, blanker Hass in den Augen. Und greift in seine Hosentasche. Panik in mir. Wenn er ein Springmesser zieht ... Wie ferngesteuert, eher ungeschickt, trete ich ihm zwischen die Beine. Er hat den Tritt erwartet, schnappt meinen Schuh. Immerhin fühle ich seine Weichteile am Fuß. Der Mann verzieht das Gesicht – vor Schmerz oder in hämischer Wut grinsend –, ergreift meinen Schuh auch mit der anderen Hand. In Panik schlage ich ihm erneut den Ellbogen auf die Nase. Dieses Mal spritzt ihm Blut in die Augen, er stöhnt in sich hinein, wirkt orientierungslos, ich rucke mein Bein nach unten, bekomme meinen Fuß frei und torkele rückwärts.
Die Begrenzungsmauer der Treppe fängt mich seitlich hart auf.
Der Angreifer wischt sich über die Augen, seine Hand fährt wieder in die Hosentasche. Ich trete ihm gegen den Oberschenkel, schlage erneut nach seiner blutenden Nase. Doch er weicht aus, reißt seinen Arm hoch, zieht dabei an drei Fingern einen grobgewirkten gelben Lappen aus der Hosentasche. Während er die Hand zum Gesicht führt, spannt er seinen Oberkörper an, wirft sich gegen uns, duckt sich nach rechts, rennt in mehreren federnden Sprüngen die Treppe hinab und verschwindet links unterhalb der Treppenbegrenzungsmauer. Etwas Hellblaues rutscht beim ersten Sprung aus seiner Hosentasche – ich sehe es nur zufällig –, prallt von seinem Oberschenkel ab und bleibt ein paar Stufen tiefer liegen.
Ich schnaufe heftig, kann kaum aufrecht stehen. Und habe ein bebend weinendes, fremdes Kind im Arm. Das sich an meinem Hals festklammert. Zwischen seinem Schluchzen wird mir das grell jaulende und zwischendurch trötende Signal eines näher kommenden Polizeiwagens bewusst. Der Angreifer muss es früher als ich wahrgenommen haben. Wohl deshalb hat er die Flucht ergriffen.
Als das Signal erkennbar in die Sackgasse hineinklingt, gehe ich – mit unsicheren Schritten und einem ziehenden Schmerz im Oberschenkel – langsam den unteren Absatz der Florence-Treppe hinab zu dem freien Platz vor der niedrigen Broadway-Mauer.
Dem Polizeifahrzeug entgegen.
Da stehen wir jetzt.
5
Das Mädchen in Zeitlupe vor mir auf den Boden stellen, das müsste ich tun. Um dem Beamte meine freien Hände zeigen zu können. Nur, die Kleine klammert sich fest seitlich an meinen Nacken. Dreht dem Beamten vorsichtig den Kopf zu, ängstliche Neugier in den Augen.
„Zum letzten Mal ... lass das Kind los, Mann!“
„Brian!“
Der Polizeibeamte schreckt zurück. Unvermittelt kreischt die Kleine los, fuchtelt mit ihrem rechten Arm vor meiner Schulter.
„Wo hast du denn gesteckt, Brian?,“ kräht sie, ihr Gesicht dicht neben meiner Nase. Schlagartig strahlend, immer noch mit Tränen an den Augenwimpern, erklärt sie mir: „Brian ist mein großer Bruder.“
Der Beamte ist ebenso überrascht wie ich.
In einen Anflug von Erleichterung denke ich, mit dem Kind vor meinem Bauch schießen die Beamten nicht so schnell.
Eine makabere Form der Sicherheit.
In der angedeuteten Richtung, zwischen zwei schräg geparkten Autos, einige Meter hinter dem Polizeiwagen, steht ein vielleicht achtjähriger Junge, leicht gebückt, blass, erkennbar verschüchtert.
Der Zuruf seiner Schwester hat ihm Mut gemacht. Er richtet sich auf, winkt linkisch, läuft beinahe hüpfend los. An den Autos vorbei hin zu dem Beamten, der mich angesprochen hat.
Der Mann entspannt sich sichtlich.
„Mister Police Officer,“ sagt der Junge höflich und zugleich bestimmt.
„Sie machen einen großen Fehler. Der da ist einer der guten Kerle.“
Zum Betonung winkt er erneut in meine Richtung.
Der Beamte schaut kurz zu seinem Kollegen neben der Beifahrertür, dessen Pistole zwar noch in meine Richtung weist, aber wenigstens nicht mehr in Schusshaltung.
„Erkläre das, Junge. Du meinst, der da ist ein guter Mann. Wieso das?“
„Oh Mann, der Kidnapper ist der Böse!“
„Der Kidnapper? Also doch er da?“
„No way! Der nicht! Der Kidnapper ist schon weg. Abgehauen. Da ... die Treppe runter.“
Der Beamte dreht sich dem Jungen ganz zu und fragt geduldig weiter.
„Das heißt, der Kidnapper ist ein anderer?“
„Ja klar, das sage ich die ganze Zeit. Der Mann da hat Janey geholfen. Er hat sie gerettet, bestimmt.“
Jetzt erkenne ich die Stimme des Jungen. Er hatte vorhin gerufen, dass die Kleine weglaufen soll.
Der Beamte nickt kurz und ruft über mich hinweg:
„Okay, Brüder, alles ist cool! Danke, aber bleibt noch da!“
Ich schaue hinauf zum oberen Anfang der Florence-Treppe. Dort stehen zwei weitere Polizisten mit gezogenen Pistolen. Einer von beiden grüßt mit der Hand an der Dienstmütze und steckt seine Waffe weg.
„Hey, Herr Polizist,“ spricht Brian den Beamten vor mir wieder an, „der Kidnapper ist weg. Aber sein Auto steht noch da.“
Ich wage zwei langsame Schritte auf die beiden zu.
Der schmale, schlanke Junge – in Jeans und hellgrauem Sweatshirt – hat bemerkenswert schwarze Augen in einem offenen, ovalen Gesicht mit einer asiatischen oder mexikanischen Anmutung. Seine mit sorgfältigem Scheitel gezogenen schwarzen Haare schwingen seitlich ein wenig über die Stirn; ein gutaussehender, wohlerzogener, aufgeweckter Bursche.
„Ah ja, und welches Auto ist das?“
Brian dreht sich zur Seite und deutet auf einen älteren Ford Taurus.
„Da, der graue Schrotthaufen. Da hat er böse Mann drin gesessen. Wir haben da vorn gespielt. Wir malen gern mit Kreidestiften oben auf die Steinmauer. Der Kerl hat uns erst beobachtet. Seine Schrottkiste stand eine Zeitlang da.“
Der Junge zieht die Schultern hoch und errötet. Er schaut verlegen zu Boden. Schließlich überwindet er sich und erklärt mit leiser Stimme:
„Als er ausstieg und zu uns lief, wusste ich sofort, der Mann bedeutet Ärger. Wie der geguckt hat, vor allem auf Janey. Ich habe es leider zu spät kapiert.“
Als er zu dem Beamten aufschaut, glänzen Tränen in seinen Augen.
„Ich hätte besser auf Janey aufpassen müssen. Es tut mir leid.“
Ein prima Junge, denke ich.
Und der Beamte? Er nickt knapp, greift links über seine Brusttasche, nimmt seinen vergoldeten Polizei-Stern ab und reicht ihn dem Jungen.
„Das war sehr klug von dir. Du hast dich versteckt, scharf wie ein Adler beobachtet und mir bei der Arbeit geholfen. Schenken kann ich ihn dir nicht, Junge. Aber als kleine Anerkennung für deinen Mut darfst Du ihn halten und dir anschauen.“
„Oh, Mann, wirklich?! Ein echter Polizei-Stern?! Cool! Danke, Herr Polizist, vielen Dank.“
Der Junge greift erfreut zu.
Der Beamte gibt ihm einen Klaps auf die Schulter und tritt ein paar Schritte näher zu mir.
„Ich bin Officer Clayton. Sagen Sie mir Ihren Namen bitte.“
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