Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer
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Günter Billy Hollenbach
Die Chinesische Mauer
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Inhaltsverzeichnis
Titel Günter Billy Hollenbach Die Chinesische Mauer Dieses ebook wurde erstellt bei
Dienstag, 4. Oktober
Mittwoch, 5. Oktober
Donnerstag, 6. Oktober
Freitag, 7. Oktober
Samstag, 8. Oktober
Sonntag, 9. Oktober
Montag, 10. Oktober
Dienstag, 11. Oktober
Mittwoch, 12. Oktober
Donnerstag, 13. Oktober
Freitag, 14. Oktober
Samstag, 15. Oktober
Sonntag, 16. Oktober
Während der Woche
Impressum neobooks
Dienstag, 4. Oktober
1
„Freeze! Don’t move!“
Das Lautsprecher-Kommando wirkt wie ein Schock.
Es reißt mich aus der Verwirrung nach dem gerade überstandenen Kampf. Ich stehe, immer noch schwer atmend, am Fuß der Florence-Treppe, versuche zu begreifen, was geschieht. An ihrem linken und rechten Ende hat die breite, hüfthohe Begrenzungsmauer des Oberen Broadway jeweils eine Aussparung von etwa einem Meter. Dahinter führen zwei schmale steile Steintreppen zu den tieferliegenden Straßen hinab. Dort hinunter muss der Angreifer geflohen sein, wird mir später klar.
Jetzt jedenfalls ist er verschwunden.
Das Kommando gilt mir.
Mitten auf der Fahrbahn halb rechts stoppt ein schwarzweißer Ford Crown Victoria Polizeiwagen – „Police Interceptor“ – die Scheinwerfer auf mich gerichtet, der Lichtbalken auf dem Dach grell rot, gelb und blau zuckend.
Wie ist die Polizei so schnell hier hergekommen?
Ehe ich mich besinne, lehnt ein Beamter in dunkelblauer Uniform vorgebeugt über der halb offenen Beifahrertür. Er stützt beide Arme ausgestreckt auf die vordere Dachkante des Fahrzeugs, seine Dienstpistole auf mich gerichtet.
Irgendwoher tönt eine weitere Polizeisirene.
Zum Glück habe ich das Kommando richtig gehört, das wörtlich „Gefriere, beweg dich nicht!“ bedeutet. Ich stehe wie angewurzelt da, merke, wie sich meine Schultern anspannen.
Das Mädchen in meinem Arm dreht sich halb in die Richtung, aus der das Kommando kam, und erklärt mit tränengetränkter Kinderstimme:
„Mein Bein tut weh. Er hat an meinem Bein gezerrt.“
Dabei wischt es eine Träne auf meine Wange. Ich spüre das kleine, pochende Herz auf meiner Brust.
Ich streichele der Kleinen kurz über den schmalen Rücken:
„Alles ist fein, Schätzchen. Es ist vorbei.“
Irrtum.
Der Polizist auf der Fahrerseite öffnet langsam seine Tür.
Im Aussteigen ruft er in meine Richtung:
„Mann, bleib stehen! Beweg dich nicht!“
Es dauert ein paar Sekunden, bis ich halbwegs begreife, was vor mir geschieht. Als der Beamte neben dem Wagen steht, lehnt er die Tür wieder an. Mit unmissverständlicher Bewegung steckt er seine gezogene Pistole zurück in das Halfter an seinem breiten schwarzen Dienstgürtel, hebt langsam beide Handflächen mir entgegen, schaut flüchtig von mir zum oberen Ende der Steintreppe hinauf und ruft:
„Leute, bleibt ruhig! Alles ist okay! Lasst uns alle ruhig bleiben! Niemand wird verletzt.“
Er tut zwei kleine Schritte in meine Richtung, etwas seitwärts. Er will nicht in die Schusslinie des Kollegen neben dem Dienstwagen geraten, wird mir klar.
„Lassen Sie uns reden, Mann. Was auch immer Sie mit dem Kind vorhaben, vergessen Sie es. Sie kommen hier nicht weg. Aber gemeinsam finden wir eine Lösung.“
Mich packt ein heißes Erschrecken. Beinahe lasse ich das Mädchen fallen. Als ich wieder fester zugreife, warnt der Beamte, während er eine weiteren Schritt auf mich zu kommt.
„Ganz ruhig, Mann. Wenn Du dem Kind Schaden zufügst, verschlimmert das die Lage.“
Blitzartiges Verstehen. Ich fasse es nicht!
Der will mich zur Aufgabe überreden!
Ich sehe den Mann an; ein gestandener mittelgroßer Beamter um die fünfzig, leicht untersetzte Figur, kantiges Gesicht, viel Grau in seinem kurzgeschnittenen, dunklen Haar. Ich schaue ihm bewusst in die Augen, so ruhig ich es mit meinem hämmernden Herzen schaffe.
„Mein Herr,“ setze ich an, muss mich selbst unterbrechen. Mein Hals ist trocken wie altes Papier.
Der Beamte nickt kaum merklich.
„Mein Herr, es ist anders als es aussieht. Das Mädchen ist sicher. Ich habe nicht die Absicht, ihm weh zu tun.“
Der Polizist steht jetzt kaum zehn Meter vor mir, wiegt seinen Kopf bedächtig, sucht nach der passenden Antwort.
„Das mag sein. Aber wir haben ein Problem, richtig?! Solange Sie das Kind festhalten. Sie verstehen das?“
Was meint er damit? Soll ich das Mädchen fallen lassen?
Was nun?! Mir rasen die Gedanken durch den Kopf. Die Kleine überrascht mich zusätzlich. Sie dreht sich wieder mir zu, legt beide Arme um meinen Hals, drückt sich an mich und quäkt laut los.
„Die sollen weggehen. Ich mag keine Polizei.“
Natürlich hört der Beamte es.
„Sind Sie der Vater des Kindes?“
Ich stutze. Von ihm aus betrachtet – denkbar.
„Antworte, Mann!“
Was, wenn ich „Ja“ sage, aber das Kind sofort widerspricht?
„Der Vater? Nein, ich bin nicht der Vater.“
„Dann muss ich dir sagen, Mann, wenn Du das Kind nicht gleich loslässt, müssen wir Gewalt anwenden. Aber wir beide wollen das vermeiden, nicht wahr ... Zum letzten Mal ...!“
2
„San Francisco ist 49 Quadratmeilen umgeben von Wirklichkeit.“
An der Rückseite der fingerartig in die Bucht hinausragenden Piergebäude Drei bis Sieben des Hafens von San Francisco verläuft eine breite Betonpromenade, zum Wasser hin begrenzt von einem schweren, dunkelgrünen Eisengitterzaun. Blumenkübel, das sanfte Plätschern des Wassers, Möwengeschrei – ein Spaziergang entlang dieser Promenade öffnet die Sinne auf vielfältige Weise. Im Abstand von zwanzig bis dreißig Metern findest du in Bauchhöhe an dem Zaungeländer zahlreiche längliche Messingtafeln. Auf jeder steht ein Spruch geschrieben, den irgendein kluger oder bekannter Mensch über San Francisco geäußert hat.
Einer davon ist der 49-Quadratmeilen-Satz. Er stammt von Paul Kantner, Gitarrist und Mitbegründer der 1965 in der Stadt entstandenen, LSD-inspirierten Rock-Gruppe „Jefferson Airplane“. Zu weltweiter Bekanntheit kam die Band während des „Sommers der Liebe“ 1967.
Damals pilgerten mehrere Zehntausend junge und jung gebliebene Amerikaner nach San Francisco, riefen die „Flower-Power“-Bewegung aus und verwandelten mehrere Stadtviertel in eine beinahe ganzjährige Freiluft-Partieszene; Sex, Drugs and Rock-and-Roll rund um die Uhr.
Kaum wegen des vorherrschenden Wetters; die meiste Zeit selbst von Mai bis September ist es trotz Sonnenscheins kühl bis saukalt. Wohl mehr als Folge seiner Geschichte bot sich San Francisco an für diese und andere Arten und Unarten kalifornischer Lebensäußerungen.
Ihr Vorläufer wurde erstmals im Jahre 1775 aktenkundig.
Damals erreichte der Seefahrer Juan de Anza im Zuge der spanischen Ausweitung ihrer mexikanischen Kolonie die Bucht hinter dem Golden Gate, hisste eine Flagge und richtete den Militärstützpunkt Presidio ein.
In der ihnen eigenen Art gründeten die mitgereisten Priester des Ordens des heiligen Francisco de Assisi gleich daneben eine Mission. Sie nannten den Ort „Yerba Buena“ (Wohltuende Kräuter) und entwickelten ihn zu einem kleinen Handelsplatz.
Dorthin zog es per Schiff bald Gruppen von Schotten, Holländern, Franzosen, Deutschen und später, von Alaska her, auch Russen und Chinesen – noch ehe über Land von Osten her die Trecks der amerikanischen Siedler in größerer Zahl hinzukamen.
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