Hanns Ewers - Die chinesische Kreuzigung. Und andere Schauergeschichten

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Die chinesische Kreuzigung. Und andere Schauergeschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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Endlich dürfen – nach dessen haarsträubenden Grotesken – auch die schrecklich-schaurigen Erzählungen des Kult-Autors Hanns Heinz Ewers (1871-1943) wiederentdeckt werden.
Der neu zusammengestellte und vollständig überarbeitete Band «Die chinesische Kreuzigung» enthält neben der Titelerzählung die Geschichten «Die Tomatensauce», «Karneval in Cádiz», «Der letzte Wille der Stanislawa d'Asp», «Die Spinne» sowie «Die Topharbraut». Ergänzt werden die Erzählungen durch ein ausführliches Nachwort von Axel Weiß.
"Die Tomatensauce" ist wohl Ewers' bekannteste – und auch geschmackloseste – Novelle: Sie erschien zuerst 1905 in einer Berliner Zeitung und gilt heute als literarischer Vorläufer, oder sogar Gründungstext, des Splatter-Genres. Die Erzählung schildert äußerst bildhaft einen menschlichen Hahnenkampf in den andalusischen Bergen, bei dem sich die beiden Kontrahenten gegenseitig zerfleischen.
Der «Karneval in Cádiz» erzählt von einem monströsen Baumstamm, der die Menschen inmitten der Karnevals-Festlichkeiten in Angst und Schrecken versetzt, während «Der letzte Wille der Stanislawa d'Asp» von einer Rache aus dem Grab handelt, die Edgar Allan Poe alle Ehre gemacht hätte.
Auch in «Die chinesische Kreuzigung» ist von einer grausamen Vergeltung der besonderen Art die Rede, während die weltberühmte Erzählung «Die Spinne», in der ein Medizinstudent von einer geisterhaften Schönheit eingesponnen wird, längst als Klassiker der Gruselliteratur gilt. «Die Topharbraut» schließlich handelt von den geheimnisvollen Umtrieben eines jungen Wissenschaftlers, dessen furchtbares Geheimnis hier selbstverständlich nicht verraten wird –
Der Autor Andreas Schumacher und der Kulturwissenschaftler Lino Wirag haben Hans Heinrich Ewers, den «Literatur-Satan aus Opas Zeit» (Der Spiegel), wiederausgegraben und dessen Kurzgeschichten in zwei illustrierten Bänden («Mein Begräbnis. Und andere Grotesken» sowie "Die chinesische Kreuzigung.

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Hanns Heinz Ewers

Die chinesische Kreuzigung. Und andere Schauergeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Hanns Heinz Ewers Die chinesische Kreuzigung Und - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Hanns Heinz Ewers Die chinesische Kreuzigung. Und andere Schauergeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Tomatensauce

Die chinesische Kreuzigung

Karneval in Cádiz

Der letzte Wille der Stanislawa d’Asp

Der letzte Wille

Die Spinne

Die Topharbraut

Hanns Heinz Ewers … und kein Ende.

Anmerkungen der Herausgeber

Impressum neobooks

Die Tomatensauce

Das erste Mal: vor fünf Wochen bei der Cor­rida, als der schwarze Stier von Miura den kleinen Quinito durch den Arm stieß –

Und wieder am nächsten Sonntage und am folgenden – bei jedem Stierkampfe traf ich ihn. Ich saß vorne, unten in der ersten Reihe, um Auf­nahmen zu machen; sein Abonnementsplatz war neben dem meinen. Ein kleiner Mann, in rundem Hütchen und schwarzem englischen Pfaffenrock. Blass, bartlos, eine goldene Brille auf der Nase. Und noch etwas: ihm fehlten die Augenwim­pern.

Gleich wurde ich aufmerksam auf ihn. Als der erste Stier den braunen Klepper auf die Hörner nahm und der lange Picador schwerfällig herab­fiel. Als die Schindmähre mühsam vom Boden aufsprang, davontrabte mit aufgerissenem Leibe, hineintrat, mit den Beinen sich verwickelte in die eigenen blutigen Eingeweide, die lang herunter­hingen und über den Sand schleiften. Da hörte ich neben mir einen leichten Seufzer – so einen Seufzer – der Befriedigung.

Wir saßen den Nachmittag zusammen, sprachen aber kein Wort. Das hübsche Spiel der Ban­derilleros interessierte ihn wenig. Aber wenn der Espada seine Klinge dem Stier in den Nacken stieß, dass der Griff wie ein Kreuz sich über den mächtigen Hörnern erhob, dann griff er mit den Händen nach der Rampe, bog sich weit hinüber. Und die Garocha – das war ihm die Hauptsache. Wenn das Blut in armdickem Strahle aus der Brust des Gaules herausspritzte, oder wenn ein Chulo dem tödlich verwundeten Tiere mit dem kurzen Dolche den Gnadenstoß in das Hirn gab, wenn der rasende Stier die Pferdekadaver in der Arena zerfetzte, mit den Hörnern in den Leibern herumwühlte – dann rieb sich dieser Mann leise die Hände.

Einmal fragte ich ihn: »Sie sind ein warmer Anhänger des Stierkamp­fes – ein Aficionado?«

Er nickte, aber sprach kein Wort; er wollte im Schauen nicht gestört sein.

Granada ist nicht so groß, so erfuhr ich bald seinen Namen. Er war der Geistliche der kleinen englischen Kolonie; seine Landsleute nann­ten ihn stets den »Popen«. Man nahm ihn augen­scheinlich nicht für voll, niemand verkehrte mit ihm.

***

An einem Mittwoch besuchte ich den Hahnen­kampf. Ein kleines Amphitheater, kreisrund, mit aufsteigenden Bänken. In der Mitte die Arena, gerade unter dem Oberlicht. Pöbelgeruch, Kreischen und Speien – es gehört ein Entschluss da­zu, da hineinzugehen. Zwei Hähne werden hinein­gebracht, sie sehen aus wie Hühner, da man Kamm und Schwanzfedern ihnen abgeschnitten. Sie werden gewogen, dann aus den Käfigen genommen. Und sie fahren aufeinander los, ohne Besinnen. Die Federn stäuben umher: Immer wie­der fliegen die beiden Tiere aufeinander, zerfleischen sich mit den Schnäbeln und Sporen – ohne einen Laut. Nur das Menschenvieh ringsumher johlt und schreit, wettet und lärmt. Ah, der Gelbe hat dem Weißen ein Auge ausgehackt, pickt es vom Boden auf und frisst es! Die Köpfe und Hälse der Tiere, längst zerpflückt, wiegen sich wie rote Schlangen auf den Leibern. Keinen Augenblick lassen sie voneinander, purpurn färben sich die Federn; kaum erkennt man die For­men mehr, wie zwei blutige Klumpen zerhacken sich die Vögel. Der Gelbe hat beide Augen ver­loren, er hackt blind in der Luft herum und in jeder Sekunde fährt der Schnabel des andern scharf auf seinen Kopf. Endlich sinkt er um; ohne Widerstand, ohne einen Schmerzensschrei erlaubt er dem Feinde, sein Werk zu vollenden. Das geht nicht so rasch; fünf, sechs Minuten noch gebraucht der Weiße dazu, selbst von hundert Spo­renhieben und Bissen zu Tode ermattet.

Da sitzen sie herum, meinesgleichen, lachen über die ohnmächtigen Schnabelhiebe des Siegers, rufen ihm zu und zählen jeden neuen Biss – der Wetten wegen.

Endlich!

Dreißig Minuten, die vorgeschriebene Zeit, sind vorbei, der Kampf zu Ende. Ein Kerl erhebt sich, der Besitzer des siegenden Hahnes, hohnlachend schlägt er mit seinem Knüppel das Tier des Gegners tot: Das ist sein Vorrecht. Und man nimmt die Tiere, wäscht sie an der Pumpe und zählt die Wunden – der Wetten wegen.

Da legte sich eine Hand auf meine Schulter.

»Wie gehts?«, fragte der Pope. Seine wimper­losen Wasseraugen lächelten zufrieden hinter den breiten Gläsern.

»Nicht wahr, das gefällt Ihnen?«, fährt er fort.

Ich weußte im Augenblick nicht, meinte er das im Ernst? Seine Frage schien mir so maßlos be­leidigend, dass ich ihn anstarrte, ohne eine Ant­wort zu geben.

Aber er missverstand mein Schweigen, nahm es für Zustimmung; so überzeugt war er.

»Ja«, sagte er ruhig und ganz langsam, »es ist ein Genuss.«

Wir wurden auseinandergedrängt, man brachte neue Hähne in die Arena.

***

Ein paar Tage später war ich beim englischen Konsul zum Tee geladen. Ich war pünktlich, der erste der Gäste.

Ich begrüßte ihn und seine alte Mutter, da rief er: »Ich bin froh, dass Sie so früh kommen, ich möchte ein paar Worte mit Ihnen sprechen.«

»Ich stehe ganz zur Verfügung«, lachte ich.

Der Konsul zog mir einen Schaukelstuhl heran, dann sagte er merkwürdig ernst: »Ich bin weit davon entfernt, Ihnen Vorschrif­ten zu machen, lieber Herr! Aber wenn Sie die Absicht haben sollten, länger hierzubleiben und in der Gesellschaft, nicht nur in der englischen Kolonie, zu verkehren, so möchte ich Ihnen einen freundschaftlichen Rat geben.«

Ich war gespannt, worauf er hinauswollte.

»Und der wäre?«, fragte ich.

»Sie sind öfters mit unseren Geistlichen ge­sehen worden –«, fuhr er fort.

»Verzeihung!«, unterbrach ich ihn. »Ich kenne ihn sehr wenig. Vorgestern hat er zum ersten Mal einige Worte mit mir gewechselt.«

»Um so besser!«, erwiderte der Konsul. »Ich möchte Ihnen also raten, diesen Verkehr, wenigstens öffentlich, so viel wie möglich zu mei­den.«

»Ich danke Ihnen, Herr Konsul«, sagte ich. »Ist es indiskret, nach den Gründen zu fragen?«

»Ich bin Ihnen wohl eine Erklärung schuldig«, antwortete er, »obwohl ich nicht weiß, ob sie Sie befriedigen wird. Der Pope – Sie wissen, dass man ihm diesen Spitznamen gab?«

Ich nickte.

»Nun gut«, fuhr er fort, »der Pope ist einmal in der Gesellschaft verfemt. Er besucht regelmäßig die Stierkämpfe – das ginge noch – ver­säumt nicht einen einzigen Hahnenkampf; kurz, er hat Passionen, die ihn in der Tat unter Europäern unmöglich machen.«

»Aber, Herr Konsul«, rief ich, »wenn man ihn deshalb so sehr verurteilt, aus welchem Grunde lässt man ihn dann in seinem, doch gewiss ehren­vollen Amte?«

»Immerhin – er ist ein Reverend«, sagte die alte Dame.

»Und dazu kommt«, bestätigte der Konsul, »dass er niemals seit den zwanzig Jahren, die er hier am Orte ist, auch nur den leisesten greif­baren Grund zur Klage gegeben hat. Endlich ist die Stelle des Geistlichen unserer winzigen Ge­meinde die schlechtbezahlteste auf dem ganzen Kontinent – wir würden so leicht keinen Ersatz finden.«

»So sind Sie also mit seinen Predigten doch zufrieden«, wandte ich mich an die Mutter des Konsuls und gab mir Mühe, ein etwas maliziöses Lächeln möglichst zu unterdrücken.

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