Florian Wächter - Allein

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Lisa erwacht eines Tages und stellt fest, dass alle anderen Menschen verschwunden sind. Sie ist allein. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre vertraute Welt begegnet sie nach und nach anderen, die sich ihr anschließen, um das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen.

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Eine Geisterstadt.

Nachdem er eine Nachricht in der Küche der Pension hinterlassen hatte, machte er sich auf den Weg nach St. Wolfgang. Obwohl ihn diese seltsame Entdeckung verständlicherweise ein wenig aus dem Konzept geworfen hatte, war er wie vereinbart pünktlich in St. Wolfgang angekommen, um die Gruppe, die er heimbringen sollte, abzuholen. Zu seinem Schrecken musste er zur Kenntnis nehmen, dass dort keine Gruppe auf ihn wartete. Der ganze Ort machte einen ausgestorbenen Eindruck, genau wie St. Gilgen eine halbe Stunde zuvor.

Geisterstadt!

Als er an der Rezeption gestanden war und geläutet hatte, war er sich wie ein Dorftrottel vorgekommen, der nicht kapieren konnte, was geschehen war. Er hatte gar nichts mehr verstanden. Ziellos war er eine Stunde lang durch die Ortschaft gelaufen, ohne auch nur einem einzigen Lebewesen zu begegnen. Sogar der Platz vor dem berühmten Weißen Rössl, das normalerweise massenhaft Touristen anlockte, war menschenleer gewesen.

Er hatte daraufhin versucht, von einer Telefonzelle aus nach Wien zu telefonieren, musste jedoch hinnehmen, dass der Strom und das Telefonnetz ausgefallen waren. Endgültig verwirrt, weil er noch immer nicht wusste, wie er mit dieser eigenartigen Situation umgehen sollte, hatte er die Rückreise allein angetreten.

Die folgende Fahrt hatte er in tranceähnlichem Zustand verbracht, während er den Bus eher automatisch als bewusst gelenkt hatte. Auf seinem Weg war er auch durch andere größere Ortschaften gefahren. Überall gelangte er zu demselben Schluss; Sie waren zu Geisterstädten geworden. Karl war bis Wels gefahren, auf Straßen ohne Verkehr, durch Orte ohne Lebenszeichen. Er hatte während des ganzen Wegs nach Menschen Ausschau gehalten oder nach irgendwelchen Zeichen, die auf deren Verbleib hingewiesen hätten, jedoch ohne befriedigendes Resultat. Keine Spur von Leben auf den Straßen. Nicht einmal Leichen von Menschen oder Tieren waren zu sehen. Nichts, was auf eine Katastrophe zurückzuführen gewesen wäre. Gebäude, Fahrzeuge und alle anderen Dinge, die von Menschenhand geschaffen worden waren, schienen intakt zu sein. Es gab keinerlei Spuren von Zerstörung, Chaos oder Flucht in Panik. Die Autos standen schön geparkt vor den hübschen Häusern mit den netten Vorgärten, deren Türen brav geschlossen waren. Keine Trümmer, kein Schmutz oder weggeworfenes Gut säumten die Straßen. Die Szenerie wirkte perfekt und friedlich wie an jedem anderen ganz normalen Tag. Wenn er nicht von St. Gilgen gewusst hätte, dass sich auch keine Menschen innerhalb der Gebäude aufhielten, dann hätte er angenommen, dass sich die Leute aus irgendeinem Grund in ihren Häusern verkrochen hatten.

Er tankte den Bus in Wels an einer Tankstelle mit Hilfe einer Handpumpe randvoll und setzte seine Fahrt nach Hause fort. Er litt Höllenqualen, denn die Angst um seine Ehefrau und seine beiden Töchter brachte ihn fast um den Verstand. Der Gedanke, dass seine Familie ebenfalls verschwunden sein könnte, ließ ihn das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten. Der unbesetzte Autobus schaffte auf der ebenen Strecke immerhin fast 140 km/h.

Tränen schossen ihm in die Augen und verschleierten seine Sicht, aber es kümmerte ihn nicht sonderlich, da er die Autobahn für sich allein hatte. Karl wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und betrachtete das Foto, das auf dem Armaturenbrett angebracht war. Es steckte in einem Magnet - Bilderrahmen, und zeigte seine Frau und seine Kinder, den Mondsee im Hintergrund. Er hatte das Bild vor einem Jahr mit seiner neuen Minolta geschossen, die er drei Wochen vor dem Urlaub gekauft hatte.

Julia, Kinder, bitte seid zu Hause!

Die Digitalanzeige der Uhr über seinem Kopf sprang auf 11:15 Uhr um, als er die Ausfahrt nach Enns passierte. Lisa Wagner versuchte im selben Moment das Licht in ihrem Badezimmer anzuknipsen und Robert Lang nickte nach der dritten Zigarette in Fred Zimowskys äußerst komfortablen Schreibtischsessel ein.

8.

Etwa zur selben Zeit öffnete Richard alias „Richie“ Formann seine Augen. Die Sonne stach ohne Gnade zu. Blinzelnd wälzte sich Richie auf die andere Seite. Er hatte sich am Vortag auf einer Parkbank im Stadtpark niedergelassen, konnte sich daran jedoch nicht mehr erinnern. Im Leben eines Obdachlosen, der sich dem Suff ergeben hatte, gab es mehr schwarze Löcher als Erinnerungen. Es kam zuweilen auch vor, dass ihm ganze Tage schlichtweg fehlten.

Sein getrübter Blick fiel auf eine Wasseroberfläche, den Teich im Zentrum des Parks, der die Sonnenstrahlen reflektierte. Diese tanzenden Pünktchen taten seinen blutunterlaufenen Augen genauso wenig wohl, wie die direkte Sonneneinstrahlung. Er tastete mit seinen Armen nach der Lehne und zog sich ächzend daran hoch. Im selben Augenblick, als er sich herzhaft gähnend streckte, trafen ihn die Kopfschmerzen wie die Strafe des Bacchus für das Saufen minderwertigen Fusels. Richie massierte seine Schläfen und sah sich um. Langsam nahm die Umgebung Gestalt an.

Morg’n Welt! Morg’n Kater!

Er erblickte zwei dicht beieinanderstehende Weinflaschen am Ende der Bank.

Morg’n Weinderl!

Richi beugte sich lächelnd vor und griff nach der einen Doppelliterflasche, verfehlte sie jedoch. Er versuchte es bei der anderen. Mit Erfolg. Er führte die Öffnung an den Mund und nahm einen kräftigen Schluck, verzog das Gesicht.

Bäh! Schmeckt wie Hundepisse. Vielleicht die andere ...

Er wollte die andere Flasche nehmen, doch diese war verschwunden, also stellte er die Weinflasche ab, da tauchte die zweite aus dem Nichts wieder auf. Dopplereffekt , dachte er. Kichernd sammelte er seinen Rucksack vom Boden auf. Es handelte sich dabei um einen kleinen Stoffbeutel, der an allen Ecken und Enden aufgescheuert war. Sein treuer Begleiter, seit er seine Wohnung gegen die Straße getauscht hatte. Sein Inhalt variierte oft, da Richie ständig etwas verlor oder liegen ließ. Nur der Rucksack schien wie eine Klette an ihm zu hängen. Er kramte im Inneren und holte erst einen Kamm, dann einen kleinen Rasierspiegel, dem eine Ecke fehlte, heraus. Er kämmte sein dünnes, fettiges Haar nach hinten und kontrollierte dessen Sitz. Nach seiner üblichen Morgentoilette verstaute er die Utensilien wieder im Rucksack.

Richard Formann war wesentlich jünger, als er aussah. Das war auch keine große Überraschung bei dem Leben, das er führte. Im April hatte er mit ein paar Kumpel, die wie er ganz unten angelangt waren, seinen Vierziger gefeiert, obwohl er schon im Jänner Geburtstag gehabt hatte. Doch im Winter gab es für Menschen, die ihr Dasein auf der Straße fristeten, relativ wenig Grund zur Freude. Jeder einzelne war froh, wenn er die kalte Jahreszeit einigermaßen unbeschadet überlebte. Jedes Jahr forderten Frost und Schnee Opfer unter Richies Bekanntenkreis. Mal fehlte das eine oder andere Gesicht, dafür tauchten einige neue auf.

Richie erhob sich schwerfällig, hängte sich den Rucksack über die Schulter und trottete den Weg entlang in Richtung Wienfluss. Bei der Fußgängerbrücke bog er ins Gebüsch ab, öffnete seinen Hosenschlitz und ließ den Urin ab, der sich über Nacht angesammelt hatte. Dann setzte er seinen Weg über die Brücke fort und verließ den Park.

Fünf Minuten später nahm er erstaunt zur Kenntnis, dass die Würstelbude vor der Bahnhofshalle beim Bahnhof Wien - Mitte geschlossen war.

„Was ist das heute wieder für ein Tag? Kein Schwein weit und breit zu sehen, und die Bude ist zu“, murrte er verärgert.

Er umrundete die Hütte ungläubig und steuerte danach auf die Halle zu. Die Halle bildete den Eingangsbereich für die U-Bahnstationen der Linien U3 und U4, sowie den Abgang zu den Schnellbahnen, und war für gewöhnlich tagsüber frei zugänglich. Für gewöhnlich. Doch heute nicht.

Verdammt, was ist heute bloß los?

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