Florian Wächter - Allein

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Lisa erwacht eines Tages und stellt fest, dass alle anderen Menschen verschwunden sind. Sie ist allein. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre vertraute Welt begegnet sie nach und nach anderen, die sich ihr anschließen, um das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen.

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Lisa schloss das Küchenfenster, um es gleich darauf zu kippen. Es widerstrebte ihr ein Fenster über Nacht ganz geöffnet zu halten, denn der Wind konnte es auf und zu schlagen, dann wäre sie gezwungen, mitten in der Nacht aufzustehen, um es zu schließen. Sie erwartete ein ähnlich schwüles Wetter, wie in der Nacht zuvor. Vor allem aber eine stille und besonders dunkle Nacht. Lisa verließ die Küche in Richtung Abstellkammer, um nach Kerzen zu suchen. Sie fand in einem Schuhkarton vier Stück längliche, blaue Kerzen und eine dicke bunte, die sie von ihren Eltern zu Weihnachten bekommen hatte. Die dünnen Stangen deponierte sie auf dem Wohnzimmertisch und trug die große Kerze ins Schlafzimmer. Sie schob einen Teller unter die Kerze, legte eine Streichholzschachtel darauf und stellte das Arrangement vor den überflüssigen Radiowecker ab. Dann begab sie sich wieder ins Wohnzimmer, wo sie zwei der blauen Kerzen in je einen gläsernen Doppel-Kerzenständer steckte.

Wie zu Omas Zeiten, dachte sie und lächelte, als sie das Gesicht ihrer Großmutter vor Augen hatte. Lisa kramte aus einer der Laden in der Wohnzimmerkommode ein Päckchen Spielkarten heraus, mischte sie durch und arrangierte die Karten für eine Partie Solitär. Während es draußen und auch im Inneren der Wohnung von Minute zu Minute dunkler wurde, spielte Lisa eine Partie nach der anderen, ohne zu bemerken, wie die Zeit verflog. Als die Lichtverhältnisse für ihre Augen zu anstrengend wurden, zündete sie die Kerzen an, gönnte sich ein Glas Haltbarmilch und spielte weiter. Irgendwann merkte sie, wie ihr die Augenlider zufielen und sie plötzlich in einen Sekundenschlaf fiel. Sie riss ihren Kopf, der nach unten gesackt war, wieder in die Höhe und rieb gähnend ihre müden Augen. Sie blies die Kerzen des einen Kerzenständers aus und nahm den anderen mit ins Badezimmer. Dort putzte sie im Eiltempo ihre Zähne, um möglichst schnell ins Bett zu gelangen. Nur fünf Minuten später versank ihr Kopf im daunenweichen Kopfpolster. Noch bevor sie richtig entspannen konnte, war Lisa schon eingeschlafen.

2.

Die Hitze des Tages hatte ihn ausgetrocknet. Ohne es recht zu merken, hatte er seinen Körper an die Grenze der Belastbarkeit geführt. Zwölf ereignisreiche und auch anstrengende Stunden waren vergangen, bevor der erste Schluck Wasser seine Kehle hinunterrann. Sein Innerstes fühlte sich an, wie mit Löschpapier ausgekleidet, das die Flüssigkeit gierig aufsaugte.

Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte, stillte er seinen Hunger mit den Resten aus dem Kühlschrank. Eigentlich hatte er vorgehabt, für das Wochenende einige Lebensmittel einzukaufen, doch der Tagesablauf hatte auf Grund der aktuellen Ereignisse einen anderen Verlauf genommen. Bestürzt musste er feststellen, dass er für den Fall einer Katastrophe, bei der man sein Zuhause nicht verlassen konnte, keinerlei Vorkehrungen getroffen hatte. Ohne Trinkwasser hätte er wahrscheinlich keine vier Tage überleben können. Wenn er nicht verdurstet wäre, hätte ihn wahrscheinlich der Hungertod dahingerafft.

Robert fühlte sich nach beendetem Mahl zwar gestärkt, jedoch hundemüde. Er beschloss für zehn Minuten auszurasten, um seinem Magen Zeit zu geben, die zugeführte Nahrung zu verdauen. Er bettete sein Haupt auf einem der Zierpölster der Wohnzimmercouch, legte die Füße hoch, schloss seine Augen und begann zu summen … nur zehn Minuten. ... It´s been a hard day´s night and I´ve been working like a dog. ... It´s been a hard day´s night, I should be sleeping like a ... und glitt in die Traumwelt hinüber.

Er träumte wieder von dem See, doch diesmal lag er von Beginn an allein in einem Boot ohne Ruder. Er öffnete die Augen und blickte in den klaren Himmel. Das Boot schaukelte ganz leicht und Robert setzte sich auf. Am Ufer vor der Holzhütte stand eine Gestalt, die Robert als die seines Großvaters identifizierte. Er war gerade dabei den Angelhaken auszuwerfen. Robert erhob sich vorsichtig und ruderte mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Der Boden schwankte, wie das bei Booten so üblich war, die auf dem offenen Wasser trieben.

Großvater, rief er, Hallo, Großvater!

Die Gestalt nahm keine Notiz von ihm. Robert stellte sich auf eine der Sitzbänke, legte die Hände trichterförmig an den Mund und probierte es noch einmal.

Großvater! ... Huhuuuh!

Robert schwang seine Arme. Das Boot unter seinen Füßen neigte sich nach links und er versuchte vergeblich die Neigung auszugleichen. Seine Bemühungen kamen zu spät. Er spürte, wie es ihn zur Wasseroberfläche hinunterzog. Er breitete seine Arme aus und schlug damit auf und ab wie ein Vogel.

Los ... flieg! Ich weiß, dass ich es kann. ... Die Wasseroberfläche kam unerbittlich näher. . .. Wieso funktioniert es gerade jetzt nicht? ... Er ruderte wie wild mit seinen Flügeln.

Der Aufprall auf der Wasseroberfläche war nicht so unangenehm, wie er erwartet hatte. Zum Glück war das Wasser nicht kalt. Er konnte es eigentlich kaum fühlen. Er spürte fast gar nichts, nur das rechte Knie tat ihm weh. Das Knie habe ich mir wohl an der Bootskante gestoßen. Irgendwie hatte er es geschafft, dass er mit dem Kopf nicht unters Wasser gelangt war, denn sein Gesicht und seine Haare waren trocken geblieben. Er spähte an der Bootswand entlang zu der Hütte am Waldrand, doch sein Großvater war verschwunden. Nach und nach dämmerte ihm, dass er sich in einem Traum befinden könnte. Deshalb ist mein Kopf nicht nass geworden. Er schlug die Augen auf, doch er konnte nichts sehen.

Mein Gott, ich bin blind! Er setzte sich auf. Seine Blase war schwer und voll, und sein Knie schmerzte. Robert war nicht erblindet. Das fand er schnell heraus, indem er zu den Wohnzimmerfenstern hinübersah. Die Umrisse der Wandöffnungen zeichneten sich deutlich vom Rest der dunklen Mauer ab. Die Fenster schienen ein wenig höher zu liegen als sonst. Das lag wohl daran, dass er während des Traumes von der Couch gefallen und zwischen ihr und dem Wohnzimmertisch auf dem Boden gelandet war.

Wie spät es wohl ist? ... Es ist viel dunkler als normal. ... Das liegt sicherlich daran, dass keine künstliche Beleuchtung vorhanden ist.

Er stemmte sich hoch und humpelte zur Toilette, wobei er beide Arme, tastenden Tentakeln gleich, von sich streckte. Robert fand sich trotz der schlechten Sicht verhältnismäßig gut in der finsteren Wohnung zurecht. Wo habe ich eigentlich die Taschenlampe abgestellt?

Während er sich erleichterte, fiel es ihm wieder ein. Er hatte die Taschenlampe gar nicht in die Wohnung mitgenommen, sondern bei der Signalpistole und der Leuchtmunition im Auto gelassen.

Die Kerzen! In der Abstellkammer mussten sich einige Kerzen befinden. Er hatte sie anlässlich eines romantischen Abendessens besorgt, das er für eine Arbeitskollegin bei sich zuhause vorbereitet hatte, doch seine Flamme hatte ihn sitzen gelassen. Sie war nicht erschienen. Sie hatte es nicht einmal für nötig befunden anzurufen. Es kam noch viel schlimmer. Sie hatte sich am darauffolgenden Tag nicht einmal bei ihm entschuldigt. Sie war ihm einfach aus dem Weg gegangen.

Schon wieder ein Traum von diesem See, und Großvater kam auch darin vor. Robert kramte in einem Regal im Abstellraum nach den Kerzen und ertastete mit den Fingern eine längliche Schachtel.

Das müssen sie sein! Er trug sie in die Küche, wo er eine Kerze aus der Verpackung herausnahm und den Docht mit Hilfe von Freds Zippo, das neben der Zigarettenschachtel auf der Arbeitsfläche lag, zum Brennen brachte. Warmes Licht verbreitete sich in der Küche und warf tanzende Schatten an die Wände. Er sah sich nach einem Kerzenständer um und fand einen in einem der Oberschränke. Er spießte die Kerze auf. Dann füllte er ein Glas mit Wasser, trank es in einem Zug aus und begab sich ins Wohnzimmer, wo er die Kerze samt Ständer auf dem Tisch abstellte. Er schlurfte zu einem der Wohnzimmerfenster, öffnete es und spähte in die Nacht hinaus.

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