Florian Wächter - Allein

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Lisa erwacht eines Tages und stellt fest, dass alle anderen Menschen verschwunden sind. Sie ist allein. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre vertraute Welt begegnet sie nach und nach anderen, die sich ihr anschließen, um das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen.

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Die Fahrt, dessen war sie sich absolut bewusst, würde ziemlich beschwerlich werden, denn sie musste das halbe Land durchqueren. Und noch dazu bei dieser Affenhitze! Sie plante für die Reise drei Tage ein. Das war einigermaßen großzügig geschätzt, doch ihr Tagespensum hing nicht nur von ihrer Kondition allein, sondern auch von diversen anderen Begebenheiten ab, die sie im Vorhinein schwer abschätzen konnte. Immerhin hatte sie noch nie eine Strecke dieser Größenordnung, im Fahrradsattel sitzend, bewältigt.

Gerade in dem Augenblick, als sie die Liste der Dinge fertiggestellt hatte, die sie auf ihre Reise mitnehmen wollte, begann der Krawall, der sich anhörte wie Schüsse, die von einer Waffe abgegeben wurden. Schüsse, ich bin nicht allein, hatte sie gedacht und sich gefreut - jedenfalls für einen kurzen Moment.

Dann war sie unsicher geworden, ob dies als ein gutes oder weniger gutes Omen zu deuten wäre. Immerhin waren Schutz und Sicherheit, die die Großstadt normalerweise boten, im Augenblick nicht vorhanden. Wie es aussah, war Lisa auf sich allein gestellt und konnte unmöglich wissen, ob hinter diesem Lärm nicht auch Menschen mit üblem Ansinnen steckten. Wer garantierte ihr, dass es rechtschaffene Leute waren, die in der Gegend herumballerten? Obwohl sie zugeben musste, dass die Schüsse zu periodisch klangen, um bloß als wilde Schießerei abgetan werden zu können. Sie machten einen einigermaßen koordinierten Eindruck, sodass sie durchaus als Signal aufgefasst werden konnten.

Dieses Lebenszeichen anderer Menschen hatte natürlich ihre Pläne, das Reiseziel betreffend, durchkreuzt. Lisa spekulierte nun mit der Möglichkeit, anstelle der beschwerlichen Landpartie die Stadt mit dem Rad zu erkunden, doch sie wollte nicht sofort und ohne Plan losfahren. Sie wollte erst in Ruhe darüber nachdenken, wie sie es am besten anstellen konnte, ohne Gefahr zu laufen, in eine Falle zu tappen. Besondere Zeiten erforderten eben besondere Vorsichts -Maßnahmen. Kurz vor fünf Uhr waren die Schüsse verklungen. Lisa war noch etwa zehn Minuten an einem der beiden Wohnzimmerfenster gesessen und hatte gelauscht, ob sie wieder beginnen würden.

Sie trennte den Zettel mit den aufgelisteten Reiseutensilien vom Block ab und begann eine neue Liste mit Dingen, die sie für ihre Erkundungsfahrt durch die Stadt brauchen würde, anzufertigen. Die erste Version warf sie nicht in den Papierkorb, sondern heftete diese an die Pinnwand über ihrem Schreibtisch, denn sie konnte ja nicht wissen, ob sie die Auflistung nicht doch noch irgendwann benötigen würde. Aufgeschoben war bekanntlich nicht gleich aufgehoben.

Als Lisa die neue Liste fertiggestellt hatte, las sie diese nochmals durch und fügte hier und dort etwas hinzu. Dann erhob sie sich von ihrem Schreibtisch, um die Dinge zusammenzutragen. Sie ordnete die Sachen auf dem Esstisch an, der innerhalb kürzester Zeit vollständig bedeckt war.

Dort reihten sich folgende Sachen aneinander: Ein Ersatzschlauch für die Fahrradreifen, Flickzeug für dieselben, ein Schraubenzieherset, eine verstellbare Zange, eine Stabtaschenlampe mit zwei Batterien, die sie selbstverständlich auf ihre Funktionstüchtigkeit kontrolliert hatte, eine Straßenkarte von Wien, ein Kompass, Schreibzeug, bestehend aus einem Block im Format A5 und zwei Kugelschreibern, ein dünner Regenponcho, der zusammengeknüllt in einem Kunststoffsack steckte und nicht mehr Platz brauchte als drei Paar Socken, ein dünner Pullover, falls es abends abkühlen sollte und ein Schweizer Taschenmesser. Des weiteren lagen auf dem Tisch noch eine Rolle Spagat, eine Trinkwasserflasche, ein Feuerzeug, Streichhölzer, eine Trillerpfeife, Sonnencreme, ihre Sonnenbrille, ein Schweißband für die Stirn, ein mit Brot, Käse, Obst und Gemüse gefülltes Tupperware, eine Packung Taschentücher, Verbandszeug in einem Necessaire und zuletzt ein langes Fleischmesser, für das sie eine Scheide aus Zeitungspapier und Klebestreifen bastelte. Sie hoffte, dass ihre Waffe nie zum Einsatz kommen würde, doch Vorsicht war bekanntlich schon immer besser als Nachsicht gewesen.

Lisa fühlte sich für kurze Zeit in ihre Kindheit zurückversetzt, in der sie einige Jahre bei den Pfadfindern war. Damals hatte sie auch, mit einer Liste und einer Packordnung ausgestattet, die diversen Utensilien zusammengetragen, auf dem Zettel abgehakt und danach in den Rucksack gestopft. ... Von wegen Pack ordnung !

Der Rucksack war kaum zugegangen, da sie stets viel zu viel mitnehmen wollte. Dann wurde sie immer vor die Entscheidung gestellt, auf irgendetwas zu verzichten. Den dicken Pullover? Niemals, denn sie gehörte zu der Kategorie, der stets Erfrorenen! Wenn die Pfadfindergruppe bis spät in der Nacht um das Lagerfeuer herumsaß und Lieder trällerte, oder wenn Lisa in der Früh aufstand, und die Wiese noch feucht vom Morgentau war, dann war die Zeit des dicken Pullovers gekommen. Auch von den Naschereien wollte sie sich nicht trennen, denn wenn man fast zwei Wochen in einem Sommerlager verbrachte, dann waren Süßigkeiten überlebensnotwendig. Da ließ sie schon eher das eine oder andere Paar Socken oder ein T-Shirt zuhause.

Im Vergleich zum Pfadfinderrucksack, der damals beinahe so groß gewesen war wie sie selbst, war ihr gewöhnlicher Alltagsrucksack, den sie nun mitzunehmen gedachte, ein Zwerg. Er war aus blau weiß-kariertem Stoff und bestand aus einem Hauptfach und zwei kleinen Außentaschen, in die nicht gerade viel hineinpasste, aber er erfüllte wenigstens den Zweck, dass sie ihn auf dem Rücken tragen konnte, und dass alle Dinge, die sie vorbereitet hatte, hineinpassten.

Sie hatte ihn so gepackt, dass der dünne Pullover eine weiche Polsterung für ihr Rückgrat bildete und der Griff des Fleischmessers knapp hinter ihrem rechten Ohr herausragte, sodass sie im Verteidigungsfall leichten Zugriff auf die Waffe hatte, ohne erst umständlich den Rucksack vom Rücken nehmen und aufbinden zu müssen.

Komm her, Kleine, ich dreh’ dir deinen hübschen kleinen Hals um und reiß dir den Schädel ab! ... Moment, Herr Gewaltverbrecher, ich hole nur mal schnell mein Messer aus dem Rucksack! … Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir so ein Spinner die nötige Zeit nicht gibt, um Maßnahmen zur Selbstverteidigung zu treffen.

Lisa betrachtete zufrieden den Rucksack und stellte ihn auf den Vorzimmerboden neben die Wohnungstür. Die Sonnenbrille, das Stirnband, die Trillerpfeife und die Taschenlampe, sowie das Schweizer Armeemesser reihte sie neben den Schlüsselbund auf das Vorzimmerschränkchen. Diese Sachen wollte sie in die Hosentasche stecken oder an sich tragen. Die Taschenlampe brauchte sie am nächsten Tag in der Früh als erstes, wenn sie den finsteren Gang durchqueren und das Stiegenhaus hinabsteigen würde. Die Trinkwasserflasche trug Lisa in die Küche und stellte sie neben das Abwaschbecken. Sie würde diese erst kurz vor dem Aufbruch mit frischem Leitungswasser befüllen. Sie konnte den Geschmack nach Kunststoff, den das Wasser nach einiger Zeit annahm, nicht ausstehen. Lisa schlurfte zum Küchenfenster und blickte in den Hof hinaus. Die Westseite des Hauses schräg gegenüber auf der anderen Seite der Kastanienbäume schimmerte rötlich golden und die Fensterscheiben reflektierten die schwächer werdenden Strahlen der untergehenden Sonne.

Dieser Tag ist unglaublich schnell vergangen, resümierte sie, nun ja immerhin habe ich den ganzen Vormittag verschlafen, ... und dann meine Ohnmacht. ... Ich weiß gar nicht, wie lang sie eigentlich gedauert hat. Wenn ich bedenke, wie kopflos ich zu Beginn agiert habe, nachdem ich realisiert hatte, was geschehen war.Und wie dumm meine erste Reaktion war. Ich bin froh, dass niemand Zeuge meiner Orientierungslosigkeit und Hilflosigkeit geworden ist. Ich habe immer geglaubt, dass ich anders in Extremsituationen reagieren würde, ... besser, überlegter und kühler, aber wer hätte gedacht, dass ich je in eine solche Situation geraten könnte? Eigentlich kommt mir das alles noch immer ziemlich absurd und unwirklich vor. Ich denke, dass ich noch ein bisschen Zeit brauchen werde, bis ich das volle Ausmaß der Situation, in der ich mich momentan befinde, begreifen werde

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