Kendran Brooks - Die neunschwänzige Katze
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»Dann fahren Sie uns erst einmal dahin. Wir fragen uns dann dort durch«, entschied jedoch Holly und der Taxifahrer fuhr an.
Sie schwiegen fast den ganzen Weg über, gingen ihren eigenen Gedanken nach, machten vielleicht auch schon Pläne, wie sie im Eastend von London diese sunnitische Moschee finden konnten.
»Diese Afifa sprach von einer sehr kleinen Moschee. Womöglich in irgendeinem Wohnhaus.«
Henry nickte stumm.
»Wir werden sie schon finden.«
Der Taxifahrer ließ sie an der Ecke zur Fashion Street aussteigen und Henry bezahlte ihn schweigend.
»Wie gehen wir vor«, wollte Holly wissen. Henry antwortete noch nicht, sondern sah sich um.
»Komm mit«, meinte er dann und ging schräg über die Fahrbahn davon, steuerte den Mini Market auf der anderen Straßenseite an. Ein sichtlich gelangweilter Angestellter stand hinter der Kassentheke, betrachtete den zuerst eintretenden Henry ohne Interesse. Doch als er die mehr als aparte Holly erblickte, begannen seine Augen zu funkeln. Henry schätzte den Mann als Pakistani oder Nordinder ein, streckte ihm wortlos eine zwanzig Pfund Note entgegen. Dieser nahm den Geldschein zögernd entgegen, blickte den Briten fragend an.
»Wir benötigen eine kleine Auskunft, Sir«, gab er dem Kassierer den Grund für das Geld bekannt, »es soll hier in der Gegend eine kleine, sunnitische Moschee geben. Entweder direkt an der Brick Lane oder in einer der Seitenstraßen.«
Der junge Pakistani oder Inder nickte.
»Sie meinen bestimmt die Moschee des verrückten al-Muzaffar, oder?«
»Verrückt?«, fragte Henry, statt eine Antwort zu geben.
»Ja, soll so ein verbohrter Salafist sein, aus Ägypten, glaub ich.«
Holly schien alarmiert, Henry zumindest beunruhigt.
»Und wo liegt diese Moschee?«
»Na in der Princelet Street. Muss das … warten Sie … ja, es ist das zweite oder das dritte Haus rechts. Die Moschee liegt in der dritten oder vierten Etage.«
Henry und Holly bedankten sich bei dem Mann und verließen das Geschäft. Bis zur Princelet Street war es nicht weit. Holly Peterson blickte, während sie gingen, immer wieder in Henrys Gesicht, erkannte darin eine feste Entschlossenheit. Als sie die Nebenstraße erreicht hatten, kamen drei verschleierte Frauen aus dem zweiten Gebäude. Sie steuerten deshalb dieses Haus an, fanden auch ein Klingelschild mit dem Namen al-Muzaffar, drückten die unverschlossene Türe auf und betraten den Flur. Eine schmale Treppe führte in die oberen Etagen und die beiden Briten gingen sie gemächlich hoch. Holly hielt sich nun zwei Stufen hinter Henry. Ein Mann mit weißem, gehäkeltem Käppi auf dem Kopf trat aus einer der Wohnungstüren, erstarrte beim Anblick der beiden Briten, schaute sie stumm fragend und irgendwie auch vorwurfsvoll an. Sie gingen jedoch schweigend an ihm vorbei und weiter hoch. Holly spürte die Augen des Mannes bohrend auf ihrem Rücken, fühlte sich unbehaglich und erst wieder leichter, als sie ein Stockwerk höher dem Starren endgültig entkommen war.
In der dritten Etage stand die Wohnungstüre weit auf. Ein paar Stühle waren im Flur aufgereiht. Unter ihnen lagen Schuhe. Ein bärtiger Muslime kam aus einem der Zimmer, blieb überrascht stehen, blickte den Ankömmlingen forschend und fragend entgegen.
»Entschuldigen Sie bitte«, Henry blieb ausgesprochen höflich, »ist das hier die Moschee von Imam al-Muzaffar?«
Der Mann antwortete ihm nicht sogleich, versuchte immer noch, die beiden Ungläubigen einzuschätzen. In einem leidig schlechten Englisch meinte er dann doch noch: »Ja, das ist die Moschee von Saif ad-Din. Was wollen Sie von ihm?«
»Wir suchen unsere Pflegetochter, Sheliza bin-Elik. Kennen Sie sie?«, fragte Henry höflich nach.
»Sheliza ist nicht hier«, beantwortete der Mann gleich zwei Fragen auf einmal.
»Wissen Sie denn, wo sie ist?«
Hoffnung schwang in der Stimme des Briten mit. Doch der Muslime schüttelte verneinend und ablehnend den Kopf.
»Könnten wir vielleicht mit Imam al-Muzaffar sprechen?«, fragte Holly ebenso höflich wie Henry zuvor. Doch der Mann tat keine Anstalten, auf die Frage der Britin zu antworten, sagte stattdessen kalt zu ihrem männlichen Begleiter Henry, »Sie sollten jetzt gehen«, und fügte nach einer kurzen Pause ein »bitte« hinzu, was wie ein Befehl klang.
*
Shamee tauchte auch an diesem Abend nicht zum Essen auf und Zenweih begann sich, echte Sorgen zu machen. Seine Frau Sihena dagegen lachte nur über sein ernstes Gesicht.
»Die ist bei irgendeiner Freundin hängen geblieben. Ganz bestimmt. Du weißt doch, wie sie ist. Wir können morgen in ihrer Schule anrufen und fragen, ob sie in der Klasse sitzt.«
Zenweih stocherte in seinem Teller mit der Vorspeise herum, einem Carpaccio aus zartem Rindfleisch, das mit ein wenig aromatisiertem Olivenöl beträufelt nach Limonen duftete und mit schwarzem Pfeffer gewürzt war.
»Wenn du meinst?«
Seine Gattin antwortete ihm nicht, legte das Besteck auf den halb aufgegessenen Teller und rückte mit ihrem steifen Oberkörper fünf Zentimeter weiter vom Tischrand weg. Aílton bediente sie an diesem Abend allein, denn Carlos hatte frei. Der Major Domus trat lautlos hinzu und servierte den Teller ab, entfernte sich mit ihm, um den Hauptgang für die beiden in der Küche unten zu bestellen.
Die Lings pflegten eine gemischte Esskultur. Selbstverständlich liebten sie weiterhin die chinesischen Speisen, ließen immer wieder Köche aus einem ihrer Restaurants zu ihnen nach Hause kommen, um echte kantonesische Küche genießen zu können. Gleichzeitig liebten sie jedoch auch den brasilianischen Stil mit viel Fleisch und geschmorten Früchten, versuchten sich auch öfters an europäischen Gerichten aus dem Mittelmeerraum, die von Marta besonders gerne gekocht wurden, weil die ihr besonders exotisch vorkamen.
Sihena nippte am Rotweinglas. Das Etikett der Flasche wies ihn als einen Chilene, einen Malbec aus, doch das interessierte sie nicht. Sie empfand den Wein vor allem als zu schwer zum leichten Carpaccio, wusste jedoch, dass Zenweih ihn sehr mochte.
»Der Wein erdrückt das Essen mit seiner Fülle.«
Sie sprach den Tadel aus, wie sie wohl auch bei einer Freundin über den letzten Platzregen gelästert hätte, der ihr einen Einkaufsbummel verdorben hatte, kühl bis kalt, herablassend bis lästerlich. Zenweih zuckte zusammen, stierte auf seinen Teller, auf dem er mit der Gabel die letzten beiden hauchdünnen Fleischscheiben zusammenschob, bevor er sie aufnahm und in den Mund steckte. Während er kaute, griff er nach seinem Glas und spülte den Bissen mit Wein hinunter, kaute trotzdem noch nach.
»Ich finde, er passt ausgezeichnet«, belehrte er seine Gattin ebenso kühl und beinahe feindlich.
»Wie du meinst«, kanzelte sie ihn ab, blickte an ihm vorbei.
Seit ihre Kinder mehrheitlich ausgeflogen waren und ihr eigenes Leben führten, kam es kaum noch zu echten Tischgesprächen zwischen dem Ehepaar. Nur wenn es sich um Geschäftliches handelte oder sich in Politik und Wirtschaft des Landes eine Veränderung abzeichnete, dann kamen sachliche Diskussionen und Erläuterungen hoch, von denen auch Carlos immer wieder profitiert hatte und deren Inhalt er an Pedro Alavalon verkaufen konnte, der ihn auf diese Weise jedoch gleichzeitig über die Familie Ling aushorchen konnte.
»Wir müssen die Bäume im hinteren Teil des Gartens zurückschneiden lassen«, wechselte Sihena das Thema und anbahnenden Streit, lenkte ihre Gedanken auf ein neues Gebiet.
»Hmm.«
»Was sagst du?«
»Ich sagte Ja .«
»Und? Soll ich das in die Wege leiten?«
Zenweih sah seine Ehefrau an, mit der er vier Kinder aufgezogen und mit der er über die letzten zwanzig Jahre die Vergrößerung ihrer Restaurant-Kette vorangetrieben hatte. Sie saß mit stocksteifem Rücken am Tisch und blickte ihn unnahbar und abwartend an. Ihr Oberkörper sah knochig und mager aus, Brüste waren kaum vorhanden. Unwillkürlich fragte sich Zenweih, wann er mit Sihena das letzte Mal geschlafen hatte. Es musste letzten Herbst gewesen sein, im März oder April. Er erinnerte sich gut an die graue Haut auf ihrem Rücken, als er sie von hinten stieß, so, wie sie es von ihm verlangt hatte. Er mochte diesen Doggy Style überhaupt nicht, weil ihr schlaffer Knaben-Arsch kaum Polster schuf und er mit seinem Becken deshalb stets schmerzhaft mit ihren Knochen zusammenstieß, was ihm nach kurzer Zeit jede Lust nahm. Deshalb kam sie auch nicht zum Höhepunkt, verkrampfte sich bloß bis zum Äußersten, verlangte von ihm, dass er sie mit seiner Zunge bediente, ebenso unwürdig und gleichsam einem Hund, wie Zenweih befand. Meistens musste sie dann doch noch zusätzlich mit dem eigenen Zeigefinger ihre Klitoris stimulieren, um irgendwann, nach seinem Gefühl endlos langen Minuten, endlich zum Orgasmus zu gelangen. Für Zenweih war dies das Zeichen, von ihrem Körper endlich ablassen zu dürfen. Oft rollte er sich gleich danach auf seiner Seite des Betts zusammen und schlief kurz danach ein, während Sihena noch lange neben ihm wach lag.
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