Stefanie Järkel - Einfach reisen

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Jung, weiblich, blond – und allein auf reisen. Die Journalistin Stefanie Järkel hat mit 33 Jahren ihren Job gekündigt und sich auf Weltreise begeben: sechs Monate Amerika, Australien und Asien. Sie schwamm mit den Meeresschildkröten vor den Galapagos-Inseln, döste in der Hängematte auf den Fidschis und wanderte durch japanische Bambus-Wälder. Doch das Schönste auf der Reise waren die Menschen, die sie traf. Menschen, die ihre Träume verwirklicht hatten – so wie sie. Von ihren Erlebnissen berichtete sie auf dem Blog jak's world, ihrem direkten Draht nach Hause.

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Cataras del Iguazú: Grenzwertig phantastisch

Veröffentlicht am November 12, 2013 von stefaniejaerkel

Dass Wasser so glücklich machen kann, hätte ich auch nicht gedacht. Aber bei den Mengen, den Höhen und der Breite – keine Frage. Die Cataratas del Iguazú sind Wasserfälle an der argentinisch-brasilianischen Grenze, und sie sind einfach berauschend. Meine Sprachschule bot einen Ausflug dorthin an, und so bin ich überraschend schnell der an diesem Wochenende grauen, verregneten Großstadt entflohen.

Für 36 Stunden in der Pampa habe ich sogar zwei 18-stündige Busfahrten auf mich genommen. Allerdings waren diese lang nicht so schlimm wie erwartet. Die Busse sind so ausgestattet, dass man fast wie auf einer weichen Ottomane liegt. Das Essen ist zwar unterirdisch und die Toilette spätestens nach Stunde drei auch, aber sich so gemütlich durch die argentinischen Lande schaukeln zu lassen, hat was für sich. Filme wie Batman, James Bond oder Armageddon auf Spanisch verkürzen die Zeit. Allerdings hatten wir einen seltsamen Moment, als auf der Rückfahrt morgens so ungefähr nach 13 Stunden Reise plötzlich ein Mann neben meiner gefühlten Ottomane stand und “Pasaporte” schnauzte. Kein “Hola”, “Buenos Dias” oder “por favor”… Der Mann trug eine Art Hut, eine gelbe Warnweste und Aufnäher auf seinem Hemd, die ihn als Polizisten auswiesen. Mein Nebensitzer Niklas aus Berlin und ich schauten ihn nur an. Dann schnauzte er nochmal “Pasaporte”, bis wir dann mal langsam in die Gänge kamen. Meinen Pass studierte er so intensiv, als wollte er ihn auswendig lernen. Niklas’ schon deutlich kürzer. Danach machte er auf dem Absatz kehrt und ging wieder. Die anderen 20 Mitfahrer interessierten ihn nicht mehr. Der Bus fuhr weiter.

Um jetzt aber doch einmal zur entscheidenden Nachricht des Tages zu kommen: Ich war in einem Wasserfall. Und zwar wirklich drin. Nachher war ich zwar gebadet nass in voller Montur, aber dank der knapp 40 Grad bald schon wieder trocken. Wir haben uns die Iguazú-Wasserfälle (Eckdaten: 20 größere, 255 kleinere Wasserfälle auf 2,7 Kilometern Breite, die höchsten sind 82 Meter hoch) sowohl von der brasilianischen als auch von der argentinischen Seite angeschaut. Wir sind sowohl in dem einem wie im anderen Land nass geworden. Allerdings haben wir nur am Sonntag eine Bootstour gebucht, die eben in die Wasserfälle führt. Ein Riesenspaß, ein Riesengekreische und die Frage: Muss das wirklich sein? Aber natürlich muss es das. In den Pool unseres Hostels habe ich es dafür nicht geschafft.

Neben dem Naturschauspiel hatte ich auch eine richtig gute Zeit mit meinen Kollegen aus der Sprachschule. Besonders mit den “Alten” aus der Truppe, die zumindest das zarte Alter von 25 überschritten haben. Da wäre zum Beispiel Olivia, die als Lehrerin in der Schweiz arbeitet und aus Liebeskummer eigentlich eine Sechs-Monats-Tour machen wollte. Nachdem sie mittlerweile einen Neuen hat, hat sie das Ganze auf zwei Monate Südamerika verkürzt. Oder Harry, der mit 23 Jahren schon für IBM und die Credit Suisse als Wirtschaftsberater gearbeitet hat und jetzt einfach mal für acht Monate ausgestiegen ist. Oder Guillaume, der Ingenieur aus Paris, der sich nach neun Jahren Arbeit sechs Monate Sabbatical gönnt. Allerdings will er sich eigentlich eh einen neuen Job suchen.

Die Menschen sind natürlich mit das Spannendste, was eine Reise zu bieten hat. Die meisten, mit denen ich in Kontakt komme, sind allerdings auch Reisende. Die sind aber alle wahnsinnig offen, kommunikativ und hilfsbereit. Die Mehrheit der Schüler an der Sprachschule kommt – für mich überraschend – aus Deutschland und der Schweiz. Ich habe noch nie so viele Schweizer auf einem Haufen gesehen wie hier. Einige der Schüler machen nur einen normalen Urlaub. Die Mehrheit befindet sich zwischen Studium und erstem Job, zwischen Schule und Studium oder sind wie ich nach einigen Jahren Arbeit für ein paar Monate unterwegs. Eine Weltreise ist hier zwar etwas Nettes, aber nichts völlig Außergewöhnliches. Die meisten schauen sich einfach Südamerika an. Allerdings habe ich schon ein Mädel aus Frankfurt getroffen, die direkt nach dem Abitur ungefähr mein Programm in viereinhalb Monaten macht, alleine.

Auch noch spannend: das Thema Geld. Heute wollte ich Geld abheben. Die erste Bank hatte wegen Wartungsarbeiten geschlossen, die Bankautomaten allerdings auch. Die zweite machte bereits um 15 Uhr zu, die dritte ließ immer nur zur vollen Stunde Kunden herein. So ging das ungefähr bei sechs Instituten. Bei der siebten konnte ich dann Geld abheben, in der Regel gehen hier aber nicht mehr als 1000 Pesos (umgerechnet 120 Euro) auf einmal.

Viel besser wäre für mich, wenn ich noch Euros zum Wechseln hätte. Das kann man hier bei der Bank machen. Dann bekommt man einen Wechselkurs 8 : 1. Also acht Pesos für einen Euro. Oder aber man macht es auf der Straße. Dann bekommt man aktuell einen Wechselkurs 12 : 1. Also zwölf Pesos für einen Euro. Auf der zentralen Einkaufsstraße stehen Männer und Frauen und rufen “Cambio”, “Cambio”, “Cambio”, hat ein bisschen was von Vogelgezwitscher und bedeutet “Umtausch”. Am liebsten wechseln sie Euros und Dollars. Man geht hin, fragt nach dem Kurs und wird anschließend in eine Art Geschäft gebeten. Beim ersten Mal sah der Laden aus wie eine Modeboutique. Allerdings ging die Glastür nur mit Türöffner auf. Drinnen saßen zwei Frauen hinter einem Tresen. Die Kräftigere von beiden zückte einen Taschenrechner, zeigte mir den Betrag, den ich kriegen würde, zog ein Bündel Geldscheine, das mit einem Gummi zusammengehalten wurde, aus einer Schublade, zählte mir meine 2400 Pesos hin, schenkte mir noch zwei Bonbons und sagte freundlich “Ciao”.

Hintergrund ist, dass Argentinien mit einer massiven Inflation zu kämpfen hat, der Peso verliert rapide an Wert. Das liegt offenbar daran, dass die argentinische Regierung viel Geld druckt, um ihre Schulden in den USA zu bezahlen und mit diesen Pesos den Markt überschwemmt. Damit der Geldmarkt unter Kontrolle bleibt, dürfen Argentinier nicht so ohne weiteres ausländische Währungen besitzen. Doch Euro oder Dollar sind die stabile Alternative zum Peso. So tausche ich meine Euros zu einem deutlich besseren als dem offiziellen Kurs auf der Straße. Meine Euros tauscht dann später wiederum ein Argentinier laut Handelsblatt mit einem bis zu 90-prozentigen Aufschlag gegen seine Pesos – um so sein Erspartes zu sichern. Banken werben mittlerweile damit, dass Sparer mehr als 19 Prozent Zinsen erhalten, wenn sie ihre Pesos auf die Bank tragen… 19 Prozent? Verrückt.

NACHTRAG: Dass dieses System nicht auf Dauer funktioniert, war ja klar. Das Geld verlor schon zu meiner Zeit in Buenos Aires von Woche zu Woche an Wert. Nur wenige Monate danach hatte Argentinien seine nächste Staatspleite.

Crazy Kunst

Veröffentlicht am November 15, 2013 von stefaniejaerkel

Ein Mann im weißen Anzug rennt auf einem Laufband und schmeißt mit Tischen und Stühlen um sich. Ordner scheuchen die Zuschauer durch die Gegend. Hier einen Gang bilden, da Platz machen, schließlich fliegen hier Tische und Stühle herum. Menschen hängen leblos von der Decke und fangen an zu zucken. Halbnackte Frauen räkeln sich in einem Pool, die Zuschauer schauen ihnen von unten zu (Ja, ja, Männertraum). Der Raum ist schwarz. Und das ist Kunst? Absolut. Ich habe in Buenos Aires das verrückteste Stück Kunst meines Lebens erlebt: Fuerza Bruta ist eine Tanz-Akrobatik-Theater-Show mit Technoparty-Charakter.

Nach einer Stunde bin ich einfach nur selig geflasht mit meinen Mitschülern hinausgewankt. Die Cirque-de-Soleil-Trommelaktion war auch ein schöner Kontrast zu meinem ersten Besuch eines Hard-Rock-Cafés direkt davor. Einfach langweilig.

Dafür bin ich am Vortag mal wieder fast verloren gegangen, allerdings auf dem Friedhof. Hätte nicht gedacht, dass ich das hinkriege. Aber der Cementerio de Recoleta besteht aus lauter bis zu sechs oder sieben Meter hohen Mausoleen. Da kann man schon mal kurzzeitig die Orientierung verlieren. Hier liegt übrigens auch Evita Perón, Argentiniens ehemalige First Lady und quasi Nationalheilige. Gefunden habe ich das Grab neben der Aufmerksamkeit-auf-sich-ziehenden-Menschentraube auch dank eines freundlichen Wächters am Eingang, der mir zunächst auf einem Flyer aufzeichnete, wo Evita “nach der dritten Laterne links” liegt, und dann noch um eine Spende für die Aufklärung über Aids bat… Interessante Mischung.

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