Nicole Heuer-Warmbold - nur Tod und Verderben

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"Mandura – Die Anfänge IV: nur Tod und Verderben" setzt den spannenden Fantasy-Epos um Reik und Mara, um Davian, den jungen Gardisten Jula und viele, viele andere fort:
Es herrscht wahrlich Krieg in Mandura, ein Krieg, härter, rücksichtsloser und gemeiner, als viele es erwartet haben. Das Töten scheint kein Ende zu nehmen, und die groß angelegte Aktion, um zumindest der Ostländer am Fluss Nesbra Herr zu werden, fordert das höchste Opfer. Mara ist gewillt, die Ewige Nacht herauf zu beschwören.

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Vica schlug die Hände vors Gesicht und wiegte sich vor und zurück, unablässig, bis Mara ihr die Hand auf die Schulter legte. Sie fuhr regelrecht zusammen, wimmerte. „Ich bin alt genug, ich weiß, was sie getan haben. Ich weiß, warum meine Mutter wollte, dass ich mich verstecke, so verstecke, dass niemand mich findet. Aber es war so entsetzlich, ich, ich … ich konnte nichts tun, ich hatte solche Angst, ich …“

„Du hast alles richtig gemacht, Vica. Du hättest deinen Eltern nicht helfen können, nicht gegen eine Gruppe bewaffneter …“

„Drei, es waren nur drei, versteht Ihr? Und sie waren betrunken! Ich erkenne betrunkene Männer, ich bin ihnen früher oft genug in der Wirtschaft meiner Eltern begegnet, auch wenn Mutter mich … Die Männer, Soldaten, waren betrunken, ich … ich konnte es sehen, als … als dann auch noch die anderen kamen, noch zwei Soldaten, die waren nüchtern. Dann sind sie alle gegangen, nachdem sie die ganze Einrichtung zertrümmert und unser Haus in Brand gesteckt hatten. Ich … musste warten, bis sie weg waren, und der Rauch … Ich weiß nicht mehr, wie ich weggekommen bin, ich kann mich nicht erinnern, es war … Da waren Leute, alte Leute, keine Ostländer, und die haben mich mitgenommen. Sie hatten den kleinen Jungen bei sich, aber es ist nicht ihr kleiner Junge.“

„Mavi?“

„Ich weiß nicht, ob er so heißt, er spricht nicht. Die alten Leute sagten, seine Mutter sei tot.“

Mara nickte, soviel wusste sie von Hiron. Das alte Ehepaar, Nachbarn von Gela und Mavi, hatten den Jungen völlig verstört im Garten aufgefunden.

„Warum ist der Kleine jetzt bei Euch?“

„Sein Vater, Hauptmann Hiron, hat mich darum gebeten.“

„Oh. Ja. Dann ist nicht seine ganze Familie tot, sein Vater lebt noch. Das ist gut.“

Ja, Hiron lebte noch. Mara nickte schweigend und ließ den Arm um Vicas Schultern gelegt, bis die beinah eingeschlafen war, plötzlich hoch ruckte und sich verlegen zu ihrem Schlafplatz begab.

* * *

Bahadir lenkte sein Pferd neben Ron, dessen Pferd, und erntete einen kühlen, abweisenden Blick. Gar nicht einfach, mit dem Mann zu reden, Ron war nie lange an einem Ort, ständig unterwegs. Und Bahadirs Pferd deutlich kleiner und langsamer als das des Gardisten, schreckhaft und nervös wegen des ewigen Windes; Bahadir fror, er fühlte sich überflüssig, erschreckend hilflos. „Das sind also die berühmten Ebenen?“

Ron musterte ihn kurz. „Berühmt?“

„Irgendwer nannte sie das Herz Manduras .“

„Ah, ja. Heimat der alten Könige.“

„Eure Vorfahren?“

Der Gardist schüttelte brüsk den Kopf. „Sadurnim.“

„Und Ihr, wo liegt Eure Heimat?“

„Weiter westlich, fast am Meer. Wo liegt Eure Heimat, Priester?“

Bahadir verzog schmerzlich das Gesicht. „Noch viel weiter westlich, jenseits des Meeres. Ich … meine Familie stammt von der Nordinsel Erian Jasas.“

„Was macht Ihr dann hier, im Krieg? Ihr seid kein Krieger, kein Zauberer und offenbar auch kein Mann, der die Herausforderung, gar die Gefahr sucht.“

„Nein“, musste er zustimmen. „Ich bin der Hüter des Schwertes.“

„Ach? Und welche Aufgabe hat der Hüter des Schwertes, Priester?“

„Spart Euch Euren Spott, Gardist! Ich bin oberster Priester des Jägers in Seinem Heiligtum in Débar und ich diene … Der Hüter des Schwertes unterstützt bedingungslos das Kind der Frau vom Meer, dem das Schwert gebührt.“

„Ihr dient zwei Herren, Priester. Und beide sind sehr … wirklich. Nah. Wolltet Ihr mir von Euren Schwierigkeiten berichten?“

„Ich?“ Bahadir lachte. „Ihr begehrt die Frau Eures Hauptmanns, Ron, und Ihr macht überhaupt keinen Hehl daraus. Mir erscheinen Eure Schwierigkeiten ein wenig konkreter.“

Rons Lächeln war eisig, seine hellen, graublauen Augen blickten hart. „Ihr kommt langsam zum Kern, Priester.“

„Ihr … Ihr seid ein verflucht guter Gardist, wisst Ihr das?“

„Aye.“

„Ich verstehe nur nicht, wie Ihr dann …“

„Wie auch, Ihr seid Priester, gebt etwas auf Eure Enthaltsamkeit, Ihr … Verdammt, warum sollte ich Euch das, warum sollte ich Euch irgendetwas erklären?“

„Vielleicht möchtet Ihr ja darüber reden, mit einem unbeteiligten … Beobachter?“

„Mit Euch? Ihr seid doch alles andere als unbeteiligt, Priester. Und wozu sollte ich darüber reden, etwa, um mich hinterher besser zu fühlen? Erleichtert? Ganz sicher nicht.“

Bahadir biss sich auf die Lippen, unterdrückte ein Seufzen. „Aber ich möchte mit Euch reden.“

„Wüsste nicht, worüber wir reden sollten.“

„Es ist mir ein Anliegen! Könnt Ihr Euch nicht vorstellen, dass ein anderer … dass ich nicht so einfach damit fertig werde, was sich dort …“ Er wies hinter sich, die Richtung stimmte vermutlich nicht, doch darum ging es auch nicht. „Was sich vor einigen Tagen zugetragen hat? Ihr seid Soldat, für Euch ist es ja vielleicht Alltag, Menschen zu töten und zu verstümmeln, mitzuerleben, wie Menschen Gewalt angetan wird. Aber für mich nicht!“

Ron musterte ihn kalt. „Ihr habt doch gar nicht getötet, Priester.“

„Nein, aber ich … Als diese Soldaten über hilflose, unbewaffnete Menschen hergefallen sind, über Frauen und Kinder, da …“ Sich nur nicht erinnern, er presste die Augen zusammen, kämpfte gegen das Zittern an.

„Ja. Ich halte das für eine normale Reaktion, und hättet Ihr anders empfunden, gehandelt, würde ich Euch ungern in meiner Nähe haben wollen.“

„Klingt fast, als …“

Ron fiel ihm lachend ins Wort, kein freundliches Lachen, aber immerhin ein Lachen. „Bildet Euch bloß nichts ein, Priester. Ich mache mir nicht viel aus Männern, schon gar nicht Männern wie Euch.“

Bahadir bemühte sich erfolglos, nicht rot zu werden, das Gespräch entglitt ihm immer mehr. „Und Ihr braucht auch keinen Freund.“

„Ich sag Euch was, Priester. Wenn ich mal reden will, komm ich zu Euch.“

* * *

Sie hatten ihn in irgendein dunkles Loch gesperrt, vermutlich ein Keller. Er glaubte nicht, dass es in dem kleinen Dorf so etwas wie einen Kerker oder gar Verlies gab. Falls sie noch in dem Dorf waren, er konnte nicht sicher sein, war über lange Zeitspannen nicht bei Bewusstsein gewesen. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, seit die Ostländer ihn erwischt hatten, wusste nicht, ob es Tag war oder Nacht. Welcher Tag, welche Nacht, war die Schlacht schon vorüber? Es war beständig dunkel hier, anders als in der Scheune; ein einziges Mal hatte er Nahrung bekommen, irgendeine Pampe, einen Krug mit Wasser, aber was hieß das schon. Er fror, er war noch immer nackt, hatte nicht einmal eine Decke, gar nichts. Fieber und Schmerzen, seine Schulter … Nun, sie hatten den Bolzen rausgezogen, aber sein Bein … Er lebte, immer noch, nachdem sie ihn dreimal verhört hatten, wie dieses Schwein Kahane es nannte. Aber wie lange noch, es war lediglich eine Frage der Zeit, bis sie ihn totschlugen.

Manchmal dachte er an das Mädchen. Er hatte nichts mehr gehört, hatte nicht mehr nach ihm gefragt; falls es noch lebte, wollte er ihre Aufmerksamkeit nicht noch zusätzlich auf das arme Geschöpf lenken. Das erste Mal war bereits ein Fehler gewesen.

Er glaubte nicht mehr, er würde es schaffen, würde diesen unmöglichen Auftrag, den ihm niemand erteilt hatte, überleben. Die Zeit …

Er hörte schwere Schritte auf dem niedrigen Gang vor der Holztür, lachte innerlich, er würde sterben, er konnte nichts tun. Die Soldaten, es waren immer andere, zerrten ihn grob aus dem Loch, schleiften ihn den düsteren Gang entlang, unter Schlägen und Tritten eine kurze, steile Treppe hinauf, in eine schmuddelige Küche. Der Herd, das Gestell für die Haken und Zangen, Kahanes Peitschen und Messer, ein Tisch, ein paar Stühle, er kannte die Einrichtung, atmete tief durch, wartete mit geschlossenen Augen. Spürte ihre Nähe, und das konnte nicht sein! Sie war nicht hier, sie war in Sicherheit, sie und Mavi, daran musste er glauben!

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