Eugene McCabe - Tod und Nachtigallen (Steidl Pocket)

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Eugene McCabes fesselnder Roman spielt an einem einzigen Tag des Jahres 1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug von Billys Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.

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EUGENE MCCABE

TOD UND

NACHTIGALLEN

Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

Roman

Steidl Pocket

Für J. C.,

die Person die mir in einem Aprilgarten das Skelett zu dieser Geschichte gab - фото 1

die Person, die mir in einem Aprilgarten

das Skelett zu dieser Geschichte gab

Alles ist krumm,

es ist nichts gerades in unsrer verfluchten Natur,

als unverbesserliche Büberey.

William Shakespeare: Timon von Athen . Vierter Aufzug. Dritte Szene.

Übersetzt von Christoph Martin Wieland

1

Kaum ein Vogelruf, eine Ahnung tastenden Lichts und dann, aus der Ferne, im Morgengrauen das entsetzliche Gebrüll eines Tieres, das große Schmerzen leidet. Eine Weile verstummte alles, als lauschten die Vögel und die Geschöpfe in den Gräben, aus Ehrerbietung vor dem nahenden Tod. Dann vernahm sie das Klopfen ihres Herzens und sah sich in Billys Arbeitszimmer stehen, wo sie in Der Apotheker und Drogist 1880 über mittelalterliche Medizin las:

»Heilmittel gegen Schlaflosigkeit: Auf die Stirn aufgetragene Muttermilch führt den Schlaf herbei. Legen Sie dem Patienten ein Nachtigallenherz unters Kopfkissen. Gifte: Eisenhut, Arsen, Mutterkorn, Bittermandel. Am 18. Juli wurde Reverend J.H. Timmins, Vikar in West Malling, von der Anklage des Totschlags freigesprochen. Der Angeklagte war des Glaubens, bei dem Teelöffel Bittermandelöl, den er seiner Ehefrau verabreicht hatte, habe es sich um Süßmandelöl gehandelt.«

In der dunklen Vorratskammer hinter der Waschküche sah sie in den Hängeschrank mit veterinärmedizinischen Arzneien und Gerätschaften, und tatsächlich, da stand es, ein kleines, blassgelbes Fläschchen mit der Aufschrift »Bittermandelöl« und einem gesonderten Etikett, welches besagte: »GIFTIG!« Sie hielt es sich an die Nase und schnüffelte. Der scharfe Geruch des Todes stach ihr in die Lungen. Als sie sich dabei beobachtete, wie sie einen Teelöffel für Billys herausgestreckte Zunge abfüllte, erbebte sie am ganzen Körper. Der Teelöffel zitterte, floss über, und sie erwachte vom Gebrüll eines Tieres, das in der Stille ihres Schlafzimmers widerhallte. Dann düsteres Schweigen.

Erschrocken setzte sie sich auf und starrte hinaus in das Halbdunkel, in die Schwärze der Buchenzweige. Das gequälte Gebrüll war jetzt unverkennbar und mitleiderregend; da, schon wieder: laut und immer lauter. Von wo nur? Von der Wiese vor dem Haus? Dahinter? Ein Tier, das in einen Felsspalt gedrängt worden war und nur noch an einem Bein oder am Hals dahing? Eine kalbende Kuh in Not? Oder gewöhnliche Blähsucht, weil das hoch aufschießende Maigras zu gierig verschlungen wurde? Dreißig Sekunden lang Stille, dann ein plötzliches Gemurmel aus Billys Zimmer.

Sie stand am Fenster und kleidete sich an, als das Gebrüll von Neuem einsetzte. Sie ging hinaus auf den Flur, klopfte leise an Billy Winters’ Tür und trat ein. Ein anhaltender Geruch nach Malzwhiskey und Zigarrenqualm stieg ihr in die Nase, ein vertrauter Körperdunst, vermischt mit dem süßen Duft der Klematis, der durchs offene Erkerfenster drang und sich im oberen Flur und in den Schlafzimmern schon seit Ende April ausgebreitet hatte. Billy lag in einem grauen Nachthemd ausgestreckt auf einem holzgeschnitzten Bett, die Decke zurückgeschlagen, den Mund weit geöffnet. Durch sein Fenster war das Gebrüll noch deutlicher zu hören. Sie berührte seinen Arm, stieß ihn ein zweites Mal an und sagte: »Sir.« Einen Augenblick lang öffnete er halb die Lider; dann schloss er sie wieder. Er drehte sich weg. Wenn sie ihn dazu brachte, aufzuwachen und auf das Tier zu horchen, würde er beunruhigt in Hemd und Hose fahren und die unbefestigte Auffahrt zum Pförtnerhaus hinunterwanken, um Jim Ruttledge um Hilfe zu bitten. Herzanfall? Wie einfach, wenn er tot und begraben wäre. Was dann? Will ich irgendetwas hiervon? Den mit diesem Haus verbundenen Kummer? Ich liebe und hasse es wie keinen andern Ort auf Erden, und morgen werde ich es für immer verlassen.

Sie stand da und betrachtete seinen Hinterkopf. Sie war sich bewusst, dass sie nur einen Schritt von seinen Kleidern auf dem Stuhl entfernt war, von der an einer Gürtelschlaufe befestigten Goldkette, an deren Ende die Schlüssel zum Tresorraum des Steinbruchs, zum Rollpult im Arbeitszimmer und zu dem wuchtigen Safe hinter der Täfelung im Speisezimmer hingen.

Als sie aus seinem Zimmer auf den Flur trat und zum Treppenabsatz hinabging, setzte das Gebrüll abermals ein. Von dort führte eine Tür zu einem schmalen Gang und einer kleinen Kammer über der Küche, wo Mercy Boyle mit Öldrucken des Herzens Jesu und von Charles Stewart Parnell unter einer Dachluke schlief. Lange nach Mitternacht hatte Beth sie von einem Rendezvous oder von einem Tanz am Wegkreuz hereinkommen hören. Es wäre herzlos, sie jetzt zu wecken und mit einzubeziehen. So blieben nur noch Mickey Dolphin und Mercys Bruder Gerry, die in einer Dachkammer auf der anderen Seite des Hofes schliefen. Mickey hatte bestimmt einen Kater, Gerry wäre nervös und reizbar. Ohne die beiden würde sie besser zurechtkommen.

Sie ging weiter die Treppe hinab, vorbei an dem großen Kupferstich von der Schlacht am Boyne, an der ländlichen Szene mit Kühen und der Seelandschaft, trat in den milchigen Schimmer, den das Oberlicht in die Diele unten einließ, ging vorbei an den schwarzen Möbeln und weiter hindurch zur Küche und Waschküche.

Aus einer Schublade des Hängeschranks mit der Veterinärmedizin nahm sie die Kanüle, ein hohles, spitzes Röhrchen mit einem Kolben, und steckte sie in ihre Rocktasche. Als sie den Schrank schließen wollte, fiel ihr Blick wieder auf das Fläschchen mit der Aufschrift »Bittermandelöl«. Sie schloss den Schrank, zog ihre Arbeitsstiefel an, durchquerte den kopfsteingepflasterten Hof und ging hinaus – unter dem Torbogen hindurch und den hinteren Weg entlang. Als sie unter den aufragenden Buchen, die ein paar erlöschende Sterne um fingen, vom Weg auf den Feimenhof trat, überkam sie ein Gefühl von Licht und Durchlässigkeit: eine Schleiereule, die zwischen Linden umherhuschte, die Blume eines dahinhoppelnden Kaninchens, das sich in die Sicherheit eines Grabens flüchtete. Dann lief sie zwischen den Linden hindurch und gelangte aus deren Kathedralendunkel zu einem Tor, das zum Hügel mit der Quelle führte. Am oberen Ende der Wiese befand sich ein Ringfort, ein von Kiefern gesäumter hoher Erdwall. Sie begann den Aufstieg. Die schwarzen Silhouetten der Nadelbäume zeichneten sich scharf gegen die Röte des anbrechenden Tages ab. Sie war überzeugt, dass das Gebrüll vom Fort oder doch aus seiner Nähe gekommen war.

Sie trat durch eine Lücke im Erdwall. In dem Ringfort stand eine Herde Kühe. Unruhig muhten sie zu einer Shorthorn-Kuh hin, die auf der Seite lag. Ihr weißlicher Bauch war aufgebläht, sie rollte mit den Augen und schlug mit dem Kopf auf den Boden.

»Du armes Tier, du armes Tier«, murmelte Beth, »ich komm ja schon«, und ging zu ihr. Als die Kuh sie erkannte, muhte sie leise und hielt still. »Alles wird gut«, sagte Beth, um dem Tier die Angst zu nehmen und sich selbst Mut zu machen. Einmal war sie dabeigewesen, als Jim Ruttledge die Kanüle benutzt hatte. Er schien sie mit großer Kraft nur wenige Zentimeter vom Hüftknochen entfernt eingestochen zu haben.

Sie atmete tief durch, bis ihre Hände wieder ruhig waren, dann stieß sie mit plötzlicher Heftigkeit zu. Die Spitze durchbohrte die Kuh bis zum Magen: Das eingeschlossene Gas fuhr heraus, zischend wie ein nasser Scheit auf einem heißen Feuer, ein Schwall übelriechender Luft, vermengt mit winzigen Blutbläschen. Sie hielt den Kolben bereit, für den Fall, dass die schmale Öffnung der Kanüle blockiert wurde. Sie musste würgen; mit der Hand bedeckte sie Nase und Mund und versuchte, nicht einzuatmen. Der Gestank wurde so durchdringend und ekelerregend, dass sie sich entfernen musste. Sie merkte, wie ihre Beine weich wurden und sich ihr der Magen umdrehte. In weniger als zwei Minuten war der aufgeblähte Ballon erschlafft, das laute Zischen wich einem schwachen Luftstrom; danach Stille.

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