Eugene McCabe - Tod und Nachtigallen (Steidl Pocket)

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Tod und Nachtigallen (Steidl Pocket): краткое содержание, описание и аннотация

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Eugene McCabes fesselnder Roman spielt an einem einzigen Tag des Jahres 1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug von Billys Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.

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Fünf Minuten später richtete sich die Kuh wie selbstverständlich auf, blinzelte langsam und schüttelte den Kopf. Die Köpfe im Umkreis behielten sie im Auge, bis sie ein schwaches Muhen von sich gab. Die anderen erwiderten ihren Ruf, als sie aufstand, einen Augenblick breitbeinig stehen blieb und dann langsam und schwankend durch eine Lücke aus dem Fort trottete. Als Beth ihr nachsah, wurde sie sich wieder der Vögel bewusst: ein einsamer Kranich, lärmende, flatternde Krähen und Dohlen, ein Chor von Sperlingen, die hoch über ihr kreisten und wirbelten, kleine Vögel, die sich zur Feier des Tages zwitschernd im grünenden Weißdorn aufplusterten.

Durch die nördliche Lücke trat sie aus der Mulde des Forts auf das Feld, das sich bis zum Lower Lough erstreckte. Von hier aus konnte sie gerade eben Corvey Island erkennen, Teil der Mitgift ihrer Mutter, der andere war ein männliches Shorthorn-Kalb gewesen. Einmal hatte sie Billy in sich hineinmurmeln hören: »Ein minderwertiger Bulle und eine minderwertige Insel!« Dabei war der Bulle zu einem wahren Wunder herangewachsen, und Corvey Island war herrlich. Auf der Landkarte war die Insel fischförmig, und sie wusste, dass es wilde Ziegen darauf gab. Als Kind hatte sie einmal gefragt:

»Stimmt das, Mama? Kann ich allein dort wohnen?«

»Wenn du möchtest.«

»Für immer?«

»Wärst du dann glücklich?«

»Es ist der schönste Ort auf der ganzen Welt.«

»Was würdest du denn ganz allein dort tun?«

»Also … ich würde eine wilde Ziege zähmen und sie melken… Ich würde Fische fangen.«

»Ja?«

»Ich würde lernen, Butter zu machen.«

»Das ist gut.«

»Und ich würde Brombeeren pflücken.«

»Ja?«

»Und ich würde Apfelbäume haben… Ich wäre glücklich.«

»Würdest du Besucher zulassen?«

»Ja, aber auf meiner Insel gäb’s nachts keinen Streit, keine Tränen und kein Geschrei.«

Und sie erinnerte sich daran, dass Billy und ihre Mutter über ihre Direktheit so erschrocken waren, dass sie umgehend hinzufügte: »Ich hab doch nur Spaß gemacht.«

Der Dunst über dem See hatte sich verzogen. Jetzt konnte sie die Insel genauer sehen, die heller werdende Landschaft am anderen Ufer: Tirkennedy, wo ihre Mutter herkam. All das muss ich mir einprägen, dachte sie, denn viele Jahre nicht, vielleicht nie mehr würde sie wiedersehen, was sie sich einst als mögliches Paradies ausgemalt hatte. Morgen bei Tagesanbruch würde sie im Bahnhof von Enniskillen stehen und nach dem Begleitwagen eines Güterzugs Ausschau halten, der nach Belfast fuhr. Von dort würde sie sich ein Taxi zu einem Hotel in der Royal Avenue nehmen; am Abend würde sie das Paketboot nach Glasgow besteigen. Dann mit dem Zug nach London fahren, von wo aus sie Liam schreiben würde, um ihm ihren Aufenthaltsort mitzuteilen. Dort würde er zu ihr stoßen, und sie würden ihr gemeinsames Leben beginnen.

Als das Haus mit den umstehenden Buchen ins Blickfeld rückte, kam es ihr wirklicher vor als alles, was sie mit Liam Ward geplant hatte. Auf einmal musste sie kräftig schlucken, um sich eines Anfalls von Übelkeit zu erwehren. Furcht? Das Leben, das jetzt in ihr heranwuchs? Plötzlich kam vom oberen Ende einer Steintreppe, die zu einem Dachboden führte, ein überschnappendes Gebell. »Sei nicht närrisch, Bran, du weißt genau, wer ich bin!« Der alte Labrador stand auf und schlich steif und schwerf ällig die Steintreppe herab: »Oder etwa nicht?«

Die Wanduhr in der Küche zeigte Viertel vor sechs. Sie öffnete die Feuerung des großen gusseisernen Denver-Herds, in der noch ein schwerer Buchenscheit vom Vorabend schwelte. Dem unteren Teil des Ofens entnahm sie Reisig, trocken wie Zunder, und schichtete ihn überkreuz in die Feuerung, legte Torf obenauf, schloss den Luftzugregler und setzte einen schweren schwarzen Wasserkessel auf. Dann wandte sie sich um und stieg die Treppe zum ersten Stock hinauf.

Die Sonne war halb durch Nebelschleier und Wolken gedrungen und schien in ihr Schlafzimmer, das dem von Billy Winters gegenüberlag. Eine Weile blieb sie stehen und lauschte seinen Atemzügen, dann ging sie in ihr Zimmer und legte sich angekleidet auf ihr ungemachtes Bett. Sie spürte, wie das Blut unter ihren Lidern pulsierte. Sie bedeckte die Augen mit den Handflächen und versuchte, nicht vorauszudenken. Es war zu beängstigend. Zurück?

Woran sie sich vor allem zu erinnern schien, war das Geschrei hinter geschlossenen Türen, leidenschaftliches Gebrüll vom Fenster zum Hof hinaus, fortgeschleuderte, zerbrochene, zerschlagene und zerfetzte Gegenstände, die Angst, in der Nähe zu sein, wenn der Zank losbrach, wie er es so oft und ohne jeden Anlass zu tun schien… Ihre Mutter, die im Speisezimmer über Tirkennedy redete, wo sie zur Welt gekommen war: eine achtzig Morgen umfassende Pacht auf der anderen Seite des Sees, die zum Gut der Corrys gehörte – »echter, alter irischer Adel«, beharrte sie – und wo ihr Vater, der »rote« Jack Maguire, Pferdehändler und -trainer war, der beste in Ulster, womöglich in ganz Irland. Er hatte Beths Großmutter Rosina Quinn geheiratet, ein Dienstmädchen im Haus der Corrys, und sie hatten drei Kinder – von denen sie, Catherine, die Jüngste war. Dann schilderte sie, wie sie 1860 Billy Winters bei der Royal Dublin Society kennengelernt hatte, wo ihr Pferd, der Passgänger »Pride of Erne«, sämtliche Konkurrenten nicht nur in den Schatten gestellt, sondern deklassiert hatte (und sie hatte das Wort »deklassiert« betont); wie er sie gedrängt hatte, ihn zu heiraten, »ich war eine alte Frau von neunundzwanzig Jahren, er ein Kind von dreiundzwanzig«; die Hochzeitsfeierlichkeiten in der Privatkapelle der Corrys; ein Sonderdispens des Bischofs von Armagh; und wie eine Belfaster oder Dubliner Zeitschrift Billy als »einen der herausragendsten jungen Geschäftsleute Ulsters« bezeichnet und ihr selbst »die weiße Haut und das flammende Haar eines älteren, romantischeren Irland« nachgesagt hatte. Während sie so er zählte, hatte Billy Winters geschwiegen. Als sie ausgeredet hatte, sagte er:

»Das Beste hast du ausgelassen, Cathy!«

Ihre Mutter warf ihm einen unsicheren Blick zu, und Billy fuhr fort:

»Weißt du noch? Als dein Vater mit um die Knöchel schlackernden Hosen aus dem Kabinett kam und die Treppe in die Diele heruntertaumelte: betrunken, inmitten der Gäste, die alle lachten, weil Jimmy Donnelly, der uns getraut hatte, sich in seiner endlos langen Hochzeitsrede über Alter und Würde des irischen Namens Maguire verbreitet hatte … denn Winters ist natürlich ein völlig nichtssagender Name, und hier stand er nun, der Vater der Braut, der große Pferdehändler, der Häuptling der Maguires, ein Clown mit heruntergelassenen Hosen, wie man hier in der Gegend sagt: ›eine komische Art des Abstiegs‹ … oder, wenn du willst, ein Abstieg für Komiker! Dein Bruder Jimmy war zu unsicher auf den Beinen, um zu helfen, und deine Tante Annie erlitt einen Schwächeanfall, und so waren es denn die Braut und die Mutter der Braut, die herbeistürzten, um ihn wieder herzurichten… Am nächsten Tag wusste es das ganze Land: was für eine Blamage für den alten Namen!«

Ihre Mutter hatte eine Minute lang aus dem Fenster gestarrt, in ihrem Hals pochte eine Ader, ihr gereiztes Blut stieg ihr ins Gesicht wie die Säule eines Barometers. Als sie endlich sprach, zitterte ihre Stimme.

»Als es hier noch keine Felder gab, bevor die Greenes und die Brownes, die Winters und die Somers, rattenarme Räuber mit nichtssagenden Namen, hierherkamen, um uns wegzunehmen, was uns gehörte, war Maguire ein stolzer Name, und das ist er noch immer.«

»O ja, den Stolz gibt’s noch immer«, sagte Billy, »und keinen roten Heller, um ihn zu rechtfertigen!«

Und als Billy aus dem Zimmer nach oben gegangen war, hatte ihre Mutter einen Krug oder eine Schale gegen die zufallende Tür geschleudert und vor Zorn geweint, bevor sie ihm in die Diele hinausfolgte. Sie hatte sich ans Treppengeländer geklammert und ihm hinterhergeschrien: »Warum musst du immer wieder auf mir herumhacken wie ein gottverdammtes Fischweib?«

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