Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl

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Strullkötters Gastmahl: краткое содержание, описание и аннотация

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Kattenstroth und Schücking sind zu einem Festmahl bei Bauunternehmer Strullkötter eingeladen. Schnell kommt es zu Spannungen unter den Gästen, der Gastgeber zeigt sich von seiner unangenehmsten Seite. Am nächsten Morgen ist die Festgesellschaft eingeschneit und es gibt eine Leiche. Jeder der Anwesenden scheint verdächtig.
Auf der Suche nach dem Täter entdecken Kattenstroth und Schücking, dass es schon einmal ein schicksalsträchtiges Gastmahl bei einem Strullkötter gegeben hat. Und sie müssen feststellen, dass ihrer beider Leben enger mit dem mysteriösen Kult verknüpft ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt, als ihnen lieb sein kann.

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Tatsächlich sah Strullkötter so aus, als würde er vor Stolz platzen, als hätte er höchstselbst den weiten Weg nach Russland unternommen, um ihm das Zeug an die Brust zu heften. Aber keiner der hier Anwesenden war je über die Grenzen Westfalens hinausgekommen, da war Kattenstroth sich ziemlich sicher.

„Ich fürchte, ich muss Sie korrigieren, Herr Strullkötter. Die 6. Infanterie-Division existiert nicht mehr, es gab nur ein paar hundert Überlebende. Wir wurden eingesammelt und zusammen mit der 552. Grenadier-Division neu aufgestellt. Wir sind jetzt die 6. Grenadier-Division und wenn ich die Lage richtig einschätze, wird es die auch nicht lange geben.“

„Das ist …, das sollten Sie nicht …“, stammelte der Hausherr und blickte sich um, als befürchte er, die Gestapo würde ihn abholen, weil er nicht verhindert hatte, dass jemand so etwas aussprach.

Ortsgruppenleiter Pannhorst ließ es sich natürlich nicht nehmen, sofort darauf hinzuweisen, dass solche Äußerungen schon gefährlich nahe an Volksverhetzung grenzten und nur deshalb mit Nachsicht zu behandeln waren, weil er sicherlich noch unter den Folgen seiner Verletzung litt.

„Ansonsten möchte ich aber doch darauf bestehen, solche antideutschen Äußerungen nicht hören zu müssen.“ Er bedachte Kattenstroth mit einem boshaften Blick.

„Ich bin sicher, der Oberleutnant hat es nicht so gemeint, Eduard“, erklärte die junge Schauspielerin und warf ihm einen verschwörerischen Blick zu, der wohl mondän wirken sollte, jedoch eher dazu führte, dass Kattenstroth sich vornahm, ihr aus dem Weg zu gehen. Was auch immer da im Dunstkreis des Hinkebeins so üblich war, er wollte lieber nichts davon wissen.

„Tja, wollen wir uns dann zu Tisch begeben?“ Auguste Strullkötter reichte ihm ihren Arm und signalisierte ihm damit, dass er offenbar Ehrengast war. Das entsprach erst recht nicht seinen Vorstellungen eines gelungenen Mittagessens, ließ sich aber nun wohl nicht mehr vermeiden.

Erneut rief er sich die Ermahnungen seiner Gattin ins Gedächtnis, nichts Unbedachtes zu sagen. Bisher war er da offenbar nicht sonderlich klug vorgegangen. Manchmal war der Mund einfach schneller als das Hirn.

Als man saß, brachte das Dienstmädchen eine Suppenterrine herein und schöpfte jedem ungefragt etwas in den Teller. Anscheinend hatte er sich ganz erheblich verspätet, wenn man sich jetzt so beeilte mit dem ersten Gang.

„Es tut mir leid, gnädige Frau, dass ich so spät gekommen bin, aber im Geschäft …“ Er ließ den Rest offen und lächelte die Hausherrin entschuldigend an.

„Sie sind auf Heimaturlaub und helfen im Geschäft aus? Kattenstroth, Sie sind ja ein ganz Unverwüstlicher“, spottete Pannhorst.

„Ich finde es imponierend, dass Sie Ihrer lieben Frau helfen, trotz der schweren Verwundungen.“

Frau Strullkötter lächelte ihn besonders freundlich an. Offenbar konnte sie den Ortsgruppenleiter auch nicht leiden.

„Welcher Art waren denn Ihre Verletzungen?“, wollte die junge Schauspielerin wissen.

Kattenstroth würde nie verstehen, worin der Reiz für diese jungen Frauen lag, ausgerechnet danach immer wieder zu fragen. Bewunderung lag in ihrem Blick, aber auch eine unterschwellige Erregung, die seine Befürchtungen zu bestätigen schien.

„Granatsplitter im Bein, Erfrierungen in Händen und Füßen, Schussverletzung am Hals“, spulte er herunter. Es war ihm unangenehm, darüber zu reden und er wollte keinesfalls, dass es zum zentralen Thema bei diesem Essen wurde.

Wie zu erwarten, reckten alle ihre Hälse, um wenigstens eine Narbe am Hals zu erkennen, aber der Kragen seiner Uniform verhinderte das glücklicherweise. Schlimm genug, dass man seiner linken Hand ansah, dass sie zu nichts mehr zu gebrauchen war, selbst wenn es nur darum ging, die Gabel ordentlich festzuhalten. Mit etwas Glück würde er damit als untauglich für die Front eingestuft, wenn er in ein paar Tagen zum Stabsarzt ging. Zumindest hatte der Arzt im Lazarett das angedeutet, bevor er ihn in die Heimat geschickt hatte.

„Ich bin sicher, es gibt appetitlichere Themen zum Essen“, gab er schließlich zu bedenken und hoffte, dass wenigstens Frau Strullkötter diesen Hinweis aufnehmen würde.

Nachdem jeder Suppe bekommen hatte und auch die Weingläser gefüllt waren, hob der Gastgeber seines an.

„Verehrte Damen, werte Herren, ich möchte mich bedanken, dass Sie alle der Einladung in mein bescheidenes Domizil gefolgt sind an diesem wunderschönen sonnigen Tag. Heute vor vierzig Jahren hat mein Vater das Grundstück nebenan erworben und damit die Weichen gestellt, um aus einer kleinen Taschenfabrikation ein Unternehmen von Weltruf zu erschaffen. Fahrräder aus Bielefeld radeln überall in der Welt“, er wartete, bis alle gebührend über diesen Reim geschmunzelt hatten, „und nun obliegt es mir, daraus ein Unternehmen zu erschaffen, das nach dem Endsieg als Vorbild für andere dienen soll. Schon heute produzieren wir kriegswichtige Maschinengewehrteile, die dringend an der Front benötigt werden. Und diesen denkwürdigen Tag vor vierzig Jahren möchte ich heute im Kreise lieber Freunde feiern. Heil Hitler.“

„Heil Hitler“, antworteten alle, was der guten Frau Hartung sichtlich einen Schauer über den Rücken jagte. Heinrich Strullkötter prostete ihnen zu und sie tranken von dem Weißwein. Kattenstroth verstand nicht viel davon, aber er musste zugeben, dass er sehr gut schmeckte.

Prüfend blickte er auf seinen Teller, um sich die Suppe genauer anzusehen, bevor er davon aß. Farbe und Geruch ließen ihn jedoch nicht lange im Zweifel, was er da vor sich hatte und beruhigt begann er zu essen. Kürbissuppe. Das war unverfänglich und konnte selbst einem linientreuen Parteigenossen wie Eduard Pannhorst nicht den Appetit verderben.

Um alle Missverständnisse auszuräumen, sah sich die Gastgeberin offenbar auch genötigt, eine grundsätzliche Erklärung abzugeben. Frau Strullkötter war eine umsichtige und kluge Frau, das musste Kattenstroth anerkennen.

„Damit Sie sich nicht wundern, was wir heute alles auf den Tisch zaubern, kann ich Sie beruhigen, selbstverständlich muss niemand auch nur einen einzigen Abschnitt seiner Bezugsscheine abgeben.“

Alle lachten höflich, wobei der Ortsgruppenleiter ein wenig säuerlich dreinblickte.

„Unsere Tochter Hannelore hat es sich in den Kopf gesetzt, alles nur erdenkliche Obst und Gemüse auf den wenigen Metern anzubauen, die unser Garten hergibt.“ Sie wies mit der Hand vage in Richtung Garten. „Alles, was wir Ihnen heute anbieten, ist aus unserem eigenen Anbau. Also, die Kürbissuppe ist wirklich vollständig unserem Garten entwachsen, wenn ich das so sagen darf.“

„Wo ist denn das werte Fräulein Tochter?“, fragte der Redakteur Wichmann.

Es war ihm anzusehen, dass er auf die Anwesenheit der jungen Dame offensichtlich gehofft hatte. Das Stirnrunzeln der Gastgeberin verriet, dass sie das ebenfalls bemerkt hatte und keineswegs billigte. Kattenstroth konnte das nachvollziehen. Hannelore Strullkötter war erst sechzehn, wenn er sich nicht irrte.

„Unsere Tochter hat sich ganz dem Dienst am Führer verschrieben und hilft heute in der Feldküche am Bahnhof aus. Und unser Werner ist bei seiner HJ-Jungenschaft. Seit er die Pimpfenprobe bestanden hat, ist er gar nicht mehr zu bremsen.“

Die Enttäuschung über die Abwesenheit der halbwüchsigen Tochter stand dem Redakteur ins Gesicht geschrieben, wohingegen er für den Sohn des Hauses offenbar nicht das geringste Interesse aufbringen konnte.

Kattenstroth hatte schon bald nach der Gleichschaltung der Presse aufgehört, Zeitung zu lesen, da er davon ausging, dort nicht mehr mit Fakten versorgt zu werden. Andererseits hatte auch die linke Presse damit meistens gegeizt. Er verließ sich lieber auf das, was er mit eigenen Augen und Ohren mitbekam. Seit einiger Zeit war es um seine Wahrnehmung aber nicht mehr zum Besten bestellt. Vielleicht hatte der Lazarettarzt das damit gemeint, als er von einem schlechten Allgemeinzustand sprach.

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