Anja Kuemski - Strullkötters Gastmahl

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Strullkötters Gastmahl: краткое содержание, описание и аннотация

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Kattenstroth und Schücking sind zu einem Festmahl bei Bauunternehmer Strullkötter eingeladen. Schnell kommt es zu Spannungen unter den Gästen, der Gastgeber zeigt sich von seiner unangenehmsten Seite. Am nächsten Morgen ist die Festgesellschaft eingeschneit und es gibt eine Leiche. Jeder der Anwesenden scheint verdächtig.
Auf der Suche nach dem Täter entdecken Kattenstroth und Schücking, dass es schon einmal ein schicksalsträchtiges Gastmahl bei einem Strullkötter gegeben hat. Und sie müssen feststellen, dass ihrer beider Leben enger mit dem mysteriösen Kult verknüpft ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt, als ihnen lieb sein kann.

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Er wusste nicht, was aus ihnen geworden war, nachdem sie ihn im Feldlazarett abgeliefert hatten. Wahrscheinlich waren sie ebenso dumm wie er selber und hatten sich gleich beim nächstbesten Offizier zum Dienst gemeldet. Das hatte er auch, aber er war erst ausgelacht worden und dann wieder umgefallen. Musste irgendwie mit seinen Ohren zu tun haben. Er schwankte seither oft wie ein Seemann im Sturm.

Wie lang der kurze Weg doch sein konnte. Entfernungen verloren irgendwie ihre Bedeutung, wenn man wochenlang durch die Weiten Russlands gestapft war, nur um dann aus nächster Nähe mit den Leichenteilen der Kameraden bespritzt zu werden.

Wenn er weiter so trödelte, würde er die Vorspeise verpassen. Wahrscheinlich mochte er sowieso keine Schildkrötensuppe. Andererseits überschätzte er vielleicht auch Strullkötters gute Verbindungen und es gab nur Kartoffeln und Steckrüben. Etwas anderes schien es daheim schon länger nicht mehr zu geben. Und das, obwohl es im Heeresverpflegungsamt in der Meisenstraße noch reichlich Reserven gab. Das wusste er sicher. Was für ein Hohn, dass nur ein paar Minuten von hier so viele Nahrungsmittel lagerten, die dringend benötigt wurden, aber niemand tat etwas.

Es war ziemlich ausgeschlossen, dass die Vorräte ihr Ziel an der Front jemals erreichen würden. Ein großer Teil der Zugverbindungen war bereits zerstört und die Kompanien, die man damit hätte ernähren wollen, existierten gar nicht mehr. Vielleicht sollte er das gleich mal erwähnen, dass man damit der Bevölkerung etwas Gutes tun könnte. Andererseits war es vielleicht doch klüger, auf Malwine zu hören und einfach den Mund halten. Beim Essen spricht man nicht. Ein guter Rat, wenn es je einen gegeben hatte.

Entschlossen legte er die letzten Meter zur Fabrik Strullkötter zurück, es half ja nichts.

Die Villa aus der Gründerzeit lag gleich schräg gegenüber der Fabrik, wo um diese Tageszeit noch jede Menge Ostarbeiter zum Wohle des Deutschen Volkes kriegswichtiges Material herstellten. Alles für den Endsieg.

Er klingelte, bevor er es sich doch noch anders überlegen konnte.

Kapitel 2

Ein adrett gekleidetes Dienstmädchen öffnete Kattenstroth und führte ihn in das geräumige Wohnzimmer. Dort hatten sich offensichtlich bereits weitere Gäste versammelt. Zu Kattenstroths Kummer war Ortsgruppenleiter Pannhorst tatsächlich unter ihnen. Die anderen Anwesenden ignorierte er zunächst, da der Hausherr bei seinem Eintreten aufgesprungen war und nun auf ihn zu eilte, als begrüße er einen lange verschollen geglaubten Freund.

„Mein lieber Kattenstroth! Wir hatten uns schon Sorgen gemacht, nicht wahr, Auguste?“, fragte er die magere Frau an seiner Seite, die mit etwas verkniffenem Lächeln nickte und ebenfalls auf ihn zukam.

Heinrich August Strullkötter war kein Mann, dem man ohne guten Grund widersprach, und sie hatte ohne Zweifel über die Jahre gelernt, das nur im Notfall zu tun. Dass sie sich wirklich Sorgen gemacht hatte, konnte ernsthaft bezweifelt werden, denn es war nicht so, dass man oft miteinander zu tun hatte. Hin und wieder lief man sich über den Weg, grüßte, sprach ein paar Worte. Seit er vor fünf Jahren erst nach Westen und dann nach Osten abgerückt war, hatte er sie überhaupt nur ein einziges Mal gesehen, beim letzten Heimaturlaub. Und da hatte er wahrlich andere Interessen gehabt, als mit den Nachbarn zu plaudern. Damals hatte ihn nichts anderes gekümmert, als endlich seine Frau zu sehen. Zwei Tage hatte er bleiben dürfen, dann hatte er wieder zurückgemusst zur Truppe, die auf dem Weg nach Osten war.

„Herr Strullkötter. Gnädige Frau“, sagte er artig und grüßte militärisch zackig.

„Heil Hitler!“, brüllte Eduard Pannhorst neben ihm und schaute ihn von oben herab an.

Kattenstroth seufzte innerlich. Das konnte ein langes Essen werden. Anstatt zu antworten, nickte er nur und wandte sich den anderen Gästen zu.

Auguste Strullkötter wusste, was von ihr erwartet wurde, und stellte sie ihm vor.

„Zuerst die Damen, ich weiß ja, was sich gehört. Darf ich Ihnen also Elsbeth Hartung vorstellen? Sie ist eine erfolgreiche Heimatdichterin. Zum letzten Geburtstag unseres Führers hat sie ein Gedicht verfasst, das sogar in der Zeitung abgedruckt wurde. Sie ist außerdem stellvertretende Führerin in der NS-Frauenschaft unserer Ortsgruppe.“

Kattenstroth nahm die Hand der Dichterin und deutete einen Handkuss an, anstatt den Arm zu heben, was sie nicht zu stören schien, sondern ihr rundes Gesicht mit einer leichten Röte überzog.

Er war sich sicher, den Namen schon einmal gehört zu haben. Malwine turnte im Verein an der Königsbrügge und da kam man an der NS-Frauenschaft einfach nicht vorbei. Frau Hartung war nicht nur rein äußerlich eine Vorzeige-Deutsche, sondern hatte die treue Gefolgschaft des Führers derart verinnerlicht, dass sie jedes Mal bei der Erwähnung seines Namens verzückt aufseufzte. Zumindest behauptete Malwine das. Er nahm sich vor, darauf zu achten.

„Und sicherlich haben Sie auch schon von Thea Winter gehört, dem kommenden UFA-Star. Sie hat ihre Karriere hier am Stadttheater begonnen, aber inzwischen dreht sie auch mit Gründgens.“

„Aber nicht doch“, wehrte die junge Dame mit schlecht gespielter Bescheidenheit ab, beobachtete aber dann sehr genau durch ihre langen falschen Wimpern hindurch seine Reaktion.

„Mit Gründgens, alle Achtung“, erklärte Kattenstroth bereitwillig und deutete bei ihr ebenfalls einen Handkuss an.

Zufrieden lächelte sie und ließ ihre Hand noch einen Moment in seiner verharren. Seines Wissens nach hatte die junge Schauspielerin mitnichten an der Seite von Gustaf Gründgens gefilmt, sondern hatte es lediglich bewerkstelligt, auf ein Foto mit ihm zu gelangen, welches anlässlich einer Filmpremiere in Berlin gemacht worden war. Allerdings stand zu erwarten, dass sie mit ihrem Aussehen beim Hinkebein durchaus Chancen hatte, in die Riege der begehrten UFA-Stars aufzusteigen, die in erster Linie an seiner Seite glänzten, anstatt auf der Leinwand.

Er hielt es nicht für nötig, seine Gedanken zu dem Thema mitzuteilen und wandte sich den beiden Herren zu, die er noch nicht kannte.

„Oberbaurat Rudolf Möller, mein lieber Kattenstroth, hat große Pläne für unseren Kesselbrink. Er möchte es unserem Führer gleichtun und die Überlegenheit des deutschen Volkes durch ebensolche Bauten dokumentieren. Seine Entwürfe stehen denen des Herrn Speer in nichts nach, wenn ich das so sagen darf.“

„Wirklich beeindruckend“, schwafelte Kattenstroth und fragte sich, ob er schon jetzt zu gelangweilt klang. Aber entweder schien niemand seine Mühe zu bemerken oder man war es so sehr gewohnt, mit einem gewissen Maß an Scheinheiligkeit umzugehen, dass es niemanden mehr überraschte.

„Wir werden in Bielefeld einen Aufmarschplatz haben, da träumt man in Nürnberg nur von“, protzte der Oberbaurat. „Haben Sie da schon mal …? Also, sind Sie da aufmarschiert, Kattenstroth?“

„Nein, als das groß in Mode kam, stand ich an der Westfront.“

Irritiert rückte Möller seine Brille zurecht und schaute tadelnd zu Strullkötter, als sei es dessen Schuld, dass Kattenstroth sich ungehörig benahm. Die Hausherrin überspielte die Situation gekonnt und stellte auch den letzten Herrn vor.

„Wolfgang Wichmann, stellvertretender Chefredakteur der Westfälischen Neuesten Nachrichten.“

„Heil Hitler“, sagte der Mann mit Nachdruck und hob die Hand zum Gruß. Kattenstroth warf einen verstohlenen Blick auf Frau Hartung und musste ein Lachen unterdrücken. Malwine hatte Recht gehabt. Statt den Gruß zu erwidern, lächelte er den Redakteur unverbindlich an.

„Und dies ist natürlich Richard Kattenstroth, Oberleutnant der 6. Infanterie-Division, Träger des Eisernen Kreuzes Zweiter Klasse, Infanterie-Sturmabzeichen in Silber und der Medaille Winterschlacht im Osten. Wir sind stolz auf Sie, Kattenstroth, wirklich stolz.“

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