Marcelo Strumpf - Tödliche Täuschungen

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Tödliche Täuschungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Innerhalb weniger Tage sterben drei Frauen in Cornwall. Die erste Tote wird in einem Stausee im Bodmin Moor gefunden. Niemand kennt sie. Niemand scheint sie zu vermissen. Dann wird die arrogante Anna Russ ermordet, eine deutsche Touristin, die kurz nach ihrer Ankunft in Cornwall spurlos verschwunden war. Dominik, ihr Ehemann, soll sie erdrosselt haben. Hat er auch etwas mit dem Tod von Lavinia Wood zu tun, die dem deutschen Ehepaar ein Cottage vermietet hatte? Mary Shepard, die verbitterte Schwester von Lavinia Wood und eine skurrile Künstlerin, macht es Inspector McKoy nicht leicht, die Todesfälle zu klären. Sie möchte partout nicht, dass die Polizei der tödlichen Täuschung auf die Spur kommt, der sie und andere vor einem Vierteljahrhundert erlagen.

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Aber hier, mitten auf einer regennassen Landstraße, konnte er nicht plötzlich auf die Bremse treten. Also schluckte er wieder einmal seine Wut herunter und fuhr in einen weiteren Kreisverkehr.

„Wir sollten uns etwas zum Abendessen besorgen“, sagte er mit müder Stimme. „Da vorne ist ein Supermarkt. Und bei der Gelegenheit kann ich ja noch mal nach dem Weg fragen“.

Anna sagte nichts, sondern zuckte nur mit den Schultern und schaute wieder missgelaunt aus dem Autofenster.

Als er aus dem Kreisverkehr herausfuhr, hielt er auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt. „Willst du nicht aussteigen? Oder muss ich der gnädigen Frau die Tür öffnen?“. Er versuchte, witzig zu klingen, auch wenn ihm schon lange nicht mehr zum Lachen war.

„Du glaubst doch nicht, dass ich bei dem Regen rausgehe und mir die Frisur ruiniere, geschweige denn mein helles Kostüm und die teuren Manolos. Kauf meinetwegen irgendetwas ein. Salat, einen Chablis und Hummer oder Langusten. Was auch immer“, sagte sie grantig und blätterte lustlos in ihrer schon vor einer halben Stunde ausgelesenen Zeitschrift.

Zuerst wollte er ihr sagen, sie solle gefälligst mitkommen, aber das hätte eine weitere Eskalation bedeutet. Also stieg er wortlos aus, knallte die Autotür zu und rannte durch den Regen zum Eingang des Supermarktes. Es war ein riesengroßer Fehler gewesen, mit Anna nach Cornwall zu reisen, dachte er verärgert, als er sich einen Einkaufswagen nahm. Sie würde ihm den Aufenthalt gründlich vermiesen. Wie Recht er hatte, konnte er zu dem Zeitpunkt nicht wissen.

Zwanzig Minuten später kam er zurück und legte die Einkaufstüten in den Kofferraum. „Ich habe eben jemanden gefragt“, sagte er, als er wieder im Auto saß und den Motor startete. „Wir sind bald da. Haben uns nur ein wenig verfahren. Das Nest hier heißt Liskowithiel“, klärte er Anna auf und wischte seine Brillengläser mit einem Papiertaschentuch trocken.

„Ich würde sagen, nicht wir haben uns verfahren, sondern du. Oder hast du mich am Steuer gesehen? Und, ehrlich gesagt, es ist mir völlig wurscht, wo wir jetzt sind. Hauptsache wir sind bald in dem verdammten Cottage“, fuhr sie fort. „Ich will nur noch ein heißes Bad, etwas essen und dann ins Bett. Mich fröstelt es. Das einzige, das mir noch fehlt, ist, dass ich eine Erkältung bekomme. Was mich bei dem Mistwetter hier nicht wundern würde.“

Ohne ein Wort zu sagen, fuhr er wieder auf die Autobahn. Mittlerweile hatte sich der schwere Regen in leichten Sprühregen verwandelt. Der dunkelgraue Himmel wurde heller, als die Sonne versuchte, sich durch die Wolkenschicht zu kämpfen. Nach etwa einer halben Meile fuhr er von der Autobahn herunter und entlang einer Landstraße, die immer schmaler wurde. Sie war zu beiden Seiten von hohen Hecken gesäumt und alle paar Meter von kleinen Ausweichbuchten flankiert, in die ein Auto reinfahren konnte, falls ein anderes entgegenkam. Annas Schweigen war für ihn fast körperlich spürbar. So als würde es ihn innerlich zerreißen. Daher war er froh, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, nachdem er in einen asphaltierten Feldweg eingebogen und vorbei an Wiesengattern und Steinmauern gefahren war, hinter denen anmutige Cottages und kleine Landhäuser mit blumenreichen Vorgärten lagen. „Da vorne muss es sein“, sagte er.

„Muss was sein?“, fragte Anna desinteressiert. „Ich sehe nur ein heruntergekommenes Bauernhaus und dahinter ein weißes Haus, das ein größerer Geräteschuppen sein könnte.“

Auf der Straße vor dem Haus, das für Anna ein Geräteschuppen war, stand eine Frau, die unter ihrem knallroten Regenschirm mit schwarzen Punkten wie ein Marienkäfer aussah.

Dominik hielt vor dem weißen Cottage. Dass Anna beim Anblick des Hauses „Oh Gott!“ sagte und es kein Ausruf der Freude war, ignorierte er. Dann kurbelte er das Fenster herunter und sprach die Frau an. „Sind Sie Mrs. Wood?“.

Die Frau unter dem gepunkteten Regenschirm nickte und kam näher.

Eine so schräg angezogene Person hatte er noch nie gesehen. Sie trug einen knielangen, orangenen Lackregenmantel, aus dem schwarzweiß geringelte Leggings schauten, die in gelben Gummistiefeln steckten. Hätte sie ihre roten Haare nicht zu einer Art Turmfrisur hochgesteckt, sondern lange Zöpfe getragen, hätte sie mit der hellen Haut und den Sommersprossen wie eine in die Jahre gekommene Pippi Langstrumpf ausgesehen, fand er und schätzte Lavinia Wood auf Mitte fünfzig.

„Das Mrs. können Sie sich schenken. Nennen Sie mich einfach Lavinia. Ich hab‘ mir schon die Augen nach ihnen ausgeschaut“, sagte sie, als Dominik ausstieg und ihr die Hand gab. „Haben Sie sich verfahren, oder warum hat es so lange gedauert? Sie hätten doch schon vor einer halben Stunde hier sein müssen.“ Statt eine Antwort abzuwarten, schaute sie zum grünen Jaguar herüber. „Warum steigt Ihre Frau nicht aus? Das ist doch Mrs. Russ, oder?“

Ja, das ist Mrs. Russ, wie sie leibt und lebt, wollte er schon antworten, doch stattdessen winkte er Anna zu sich, die es genoss, Menschen warten zu lassen.

Als sie die Wagentür öffnete, stieß sie zuerst ihren cremefarbenen Regenschirm wie ein Speer heraus und spannte ihn auf. Erst danach streckte sie ihre langen, schlanken Beine aus dem Auto.

Ach du liebe Güte, was ist das denn für ein Modepüppchen?, dachte Mrs. Wood beim Anblick der roten Pumps, die ihrer Meinung nach völlig unpassend für einen Urlaub in Cornwall waren.

Und Anna, die in einer Hand den Schirm hielt und sich mit der anderen ihren leicht zerknitterten Rock aus Leinenstoff glatt zu streichen versuchte und dann erhobenen Hauptes auf das Cottage zulief, dachte: Mein Gott, was für eine Gewitterziege ist das denn?

Die beiden Frauen begrüßten sich mit laschem Händedruck und wussten sofort, dass sie nie und nimmer Freundinnen werden würden. Allerdings gab es da noch etwas Anderes, das sie, abgesehen von Antipathie auf den ersten Blick, gemein hatten. Beide hatten plötzlich das Gefühl, sich von irgendwoher zu kennen. Aber keine von beiden verlor ein Wort darüber.

„Ich zeige Ihnen erst mal das Cottage. Ihr Gepäck können Sie ja später aus dem Auto holen“, sagte Mrs. Wood und ging voraus ins Haus.

Anna lief hinterher und beäugte den kleinen Vorgarten, der von einer Steinmauer aus Schiefersteinplatten eingefasst war. Das Cottage war ein klassisches englisches Haus aus Sandstein, das man vor ein paar Jahren weiß getüncht hatte, aber das der Wind und die salzhaltige Luft nun wieder grau und leicht verwittert erscheinen ließ. Sie kräuselte den Mund, als sie zum Spitzdach hochschaute und auf den grauen Dachplatten weiß-grüne Flechten entdeckte. Hoffentlich regnet es nicht durch, dachte sie.

In dem Prospekt, den die Cottage-Agentur an Dominik geschickt hatte, hatte sie gelesen, dass das Gebäude einst die Remise des schräg gegenüber liegenden Gehöfts gewesen war. Das hatte man mittlerweile in ein Fünf-Sterne-Hotel umgebaut. Sie aber würde in einem Kutschenstall wohnen müssen! Ihre schlimmsten Erwartungen bezüglich der von Dominik ausgesuchten Urlaubsunterkunft hatten sich erfüllt. Nicht mal die Besichtigung des Hausinneren konnte sie besänftigen. Im Gegenteil. Sie zog verächtlich ihre Augenbrauen hoch, als Dominik in Verzückung geriet über die „ausgesprochen gemütliche Küche“, in der man gleich nach Betreten des Cottage stand.

„Für eine Diele hat das Geld wohl nicht gereicht, als man den früheren Schweinestall umgebaut hat“, bemerkte Anna spitz und warf einen geringschätzigen Blick auf die Landhausküche, die infolge der Nutzung durch etliche Feriengäste im Laufe der Jahre natürliche Gebrauchsspuren aufwies.

Sie brauchte nichts zu sagen. Dominik las in Annas Gesicht, dass sie, die zu Hause in einer Designer-Küche mit dem Charme eines klinischen Labors hantierte, hier nicht kochen würde. Und dass das Cottage insgesamt nicht ihr Stil war, damit lag er richtig. Keine zehn Minuten später würde sie vorwurfsvoll klagen, es sei für sie mehr als unverständlich, wie er ihr das hier zumuten konnte und so etwas Primitives hatte anmieten können. Wieso waren sie nicht in ein Hotel gegangen? Zum Beispiel in das Hotel gegenüber?

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