Marcelo Strumpf - Tödliche Täuschungen

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Innerhalb weniger Tage sterben drei Frauen in Cornwall. Die erste Tote wird in einem Stausee im Bodmin Moor gefunden. Niemand kennt sie. Niemand scheint sie zu vermissen. Dann wird die arrogante Anna Russ ermordet, eine deutsche Touristin, die kurz nach ihrer Ankunft in Cornwall spurlos verschwunden war. Dominik, ihr Ehemann, soll sie erdrosselt haben. Hat er auch etwas mit dem Tod von Lavinia Wood zu tun, die dem deutschen Ehepaar ein Cottage vermietet hatte? Mary Shepard, die verbitterte Schwester von Lavinia Wood und eine skurrile Künstlerin, macht es Inspector McKoy nicht leicht, die Todesfälle zu klären. Sie möchte partout nicht, dass die Polizei der tödlichen Täuschung auf die Spur kommt, der sie und andere vor einem Vierteljahrhundert erlagen.

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Noch am selben Abend, als sie von einer Tagung nach Hause zurückgekommen war, hatte er sie zur Rede gestellt. Zuerst war sie patzig geworden und schnauzte ihn an. Was ihm denn eigentlich einfiele, ihre Kleidung zu durchsuchen. Ob er schon mal etwas von Privatsphäre gehört hätte. Sie war in Fahrt gekommen und hatte ihm eine ihrer berühmten Szenen machen wollen, doch er nahm ihr schnell den Wind aus den Segeln, indem er ihr seelenruhig erklärte, wie und wo er die Rechnung gefunden hatte. Und da war sie sofort kleinlaut geworden und hatte ihre Strategie geändert. Sie begann eine Show abzuziehen und zu weinen. Das sah ihr überhaupt nicht ähnlich, denn Anna gehörte nicht zu den Frauen, die nah am Wasser gebaut waren oder zu Hysterie neigten. Daher hatte er keinen Zweifel, dass ihre Tränen Ausdruck aufrichtiger Reue waren.

Heute wusste er, dass er sich nicht von ihren falschen Tränen hätte täuschen lassen sollen. Sie hatte nicht geweint, weil es ihr leid tat, sondern weil sie ertappt worden war. Es waren Tränen der Wut auf sich. Und als er sie nur versteinert angeschaut hatte, hatte sie die Tränen versiegen lassen und begonnen, ihre Untreue als einen völlig belanglosen und schon längst beendeten Ausrutscher herunterzuspielen.

„Du weißt ja, wie das ist. Man trinkt ein Glas zu viel, und plötzlich landet man im Bett mit jemandem, den man kaum kennt. Du wirst doch bei deinen Geschäftsreisen sicherlich auch mal in Versuchung gekommen sein, oder?“

Er war nicht imstande gewesen, auf diese Unverschämtheit zu reagieren. Sie hatte tatsächlich versucht, von sich abzulenken, indem sie ihm Untreue unterstellte. Sie hatte einfach den Spieß umgedreht. Dass er sich diesbezüglich nichts vorzuwerfen hatte, sagte er ihr nicht. Er musste sich nicht ihr gegenüber rechtfertigen, schon gar nicht unter den Umständen. In den acht Jahren ihrer Ehe war er treu gewesen, obwohl es hier und da durchaus Gelegenheiten für ein Abenteuer gegeben hatte.

Als Redakteur eines Reisebuchverlags war er oft auf internationalen Buchmessen, wo es schon mal zu einem gelegentlichen Flirt mit einer Kollegin, einer Autorin oder einer Agentin gekommen war. Mehr aber auch nicht. Durchaus möglich, dass er etwas spießig war, aber Treue war für ihn keine leere Worthülse, sondern eine Tugend, die auf Vertrauen basierte. Offensichtlich legte aber Anna weder auf Treue noch auf Vertrauen Wert.

Kein Wunder, sie hielt sich ja für eine Art Femme fatale, während er selbst in ihren Augen wohl eher der biedere Typ vom Land war. Und in den letzten Monaten hatte sie ja auch deutlich gemacht, dass er, mit seinem schütter werdenden Haar und seiner legeren Art, sich zu kleiden, überhaupt nicht ihr Typ war.

Ja, sie hatte sich in den acht Jahren ihrer Ehe verändert. Spätestens, als sie bei der Swiss Pharma Karriere zu machen begann. Denn dort hatte sie es jeden Tag mit finanziell gut gestellten Ärzten und Apothekern zu tun. Und mittlerweile kannte er Anna lange genug, um zu wissen, dass Geld und Statussymbole auf sie eine aphrodisische Wirkung hatten.

Dass sie fremdgehen würde, damit hatte er dennoch nicht gerechnet – obwohl er es sich nach der Geschichte vor zwei Jahren eigentlich hätte vorstellen müssen.

Sie waren mit Freunden über Silvester zum Skilaufen nach Österreich gefahren. Annas alte Schulfreundin Alice war mit ihrem Freund Frank dabei gewesen. Außerdem noch zwei Frauen, die Alice und Anna von der Schule kannten. Zu sechst hatten sie ein kleines Ferienhaus in den Bergen gemietet und einen fröhlichen Silvesterabend mit Käsefondue verbracht. Natürlich war viel und durcheinander getrunken worden. Zu fortgeschrittener Stunde, es muss irgendwann lange nach Mitternacht gewesen sein, da passierte es. Anna, die keinen Alkohol vertragen konnte, aber mehr als üblich getrunken hatte, war vom Tisch aufgestanden und ging zum Sofa, auf dem Frank saß. Keiner von ihnen hatte mitbekommen, dass sie auf einmal auf Franks Schoß saß, ihre Arme um seinen Hals gelegt und versucht hatte, ihn zu küssen. Erst als Frank ziemlich laut „Was soll das werden, Anna?“ sagte, bekamen alle die peinliche Szene mit.

Statt sofort aufzuspringen und seine Frau von Franks Schoß wegzuzerren, hatte er sie nur fassungslos angeschaut. Er war in eine Art Starre verfallen, unfähig, etwas zu sagen oder zu tun. Und so hatte er fassungslos zugesehen, wie Frank versuchte, Anna regelrecht abzuwehren, indem er seinen Kopf von ihrem Gesicht wegdrehte. Doch Anna, die betrunken kicherte, hatte nicht abgelassen von ihren Bemühungen. Bis Alice plötzlich vom Stuhl aufgesprungen und zu Anna rübergegangen war, um sie anzuschreien, sie solle damit aufhören. Doch Anna hatte sich nur herumgedreht, ihre Freundin von oben bis unten angeschaut, süffisant gelächelt und sich dann wieder Frank gewidmet. Erst als Alice sie von seinem Schoß heruntergerissen und ihr eine Ohrfeige verpasst hatte, war Anna zu sich gekommen. Sie schaute Alice erschrocken an und war dann wutentbrannt ins Schlafzimmer gerannt. Am nächsten Tag waren er und Anna frühzeitig abgereist.

Er hätte also sehr wohl wissen müssen, was für eine Frau er geheiratet hatte.

Und als er ihr vor einem halben Jahr die Rechnung des Hotels in Weimar vor die Nase gehalten und sie gefragt hatte, mit wem sie es dort getrieben hatte, reagierte sie gereizt.

„Wozu willst du das wissen?“, hatte sie schnippisch geantwortet. „Du kennst ihn sowieso nicht. Außerdem war das nur ein Ausrutscher und ist schon Monate her, Schnee von gestern. Mach also kein Drama draus.“

Von da an hatte er begonnen, über eine Trennung nachzudenken. Nicht, dass ein Seitensprung für ihn generell ein Trennungsgrund war. Annas lockere Art, mit ihrer Untreue umzugehen, war ein weiterer Beweis, dass sie ihn nicht liebte. Aber liebte er sie? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass sie nicht mehr zusammen passten. Sie waren sich beide fremd geworden. Was für ihn am schlimmsten war: er konnte ihr nicht mehr vertrauen. Wozu blieben sie überhaupt noch zusammen? Kinder hatten sie keine, und auch sonst gab es keine Gemeinsamkeiten. Jeder ging seinem Beruf nach und lebte sein Leben.

Vielleicht war es ihr weiblicher Instinkt gewesen, dass sie an jenem Abend vor einem halben Jahr in seinem Gesicht erkennen konnte, dass er über die Möglichkeit einer Trennung nachdachte. Denn auf einmal war sie lammfromm geworden. Sie war in die Rolle eines kleinen, reumütigen Mädchens geschlüpft, hatte sich vor seinen Füßen hingehockt und wie ein hilfloses Kind ihren Kopf auf seinen Schoß gelegt. Und in dem Moment war ihr wohl die Idee mit Cornwall gekommen. Um ihre Ehe zu retten, war sie bereit, nach England zu reisen, in ein Land, in das sie unter normalen Umständen nicht einmal dann in Urlaub gefahren wäre, wenn man ihr Geld dafür geboten hätte. Und das sollte schon was heißen, denn Geld war für Anna sehr wichtig. Doch dabei erwischt worden zu sein, dass sie fremdgegangen war, das war ein Ausnahmezustand, der ein besonderes Opfer von ihr abverlangte.

„Schatz, ich weiß doch, wie lange du schon nach Cornwall möchtest“, hatte sie ganz sanft und leise gehaucht und dabei seine Hände gestreichelt. „Lass uns doch diese dumme Sache vergessen und gemeinsam auf den Spuren von Rose Wilcher wandern. Wäre das nicht toll? Außerdem wolltest du doch schon lange einen Cornwall-Reisebericht schreiben, dann könntest du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Wie findest du die Idee?“, hatte sie ihn mit einem herzerweichenden Ausdruck in ihren Augen gefragt.

Wie gerne hätte er sie jetzt an diese Szene erinnert und ihr ins Gesicht geschrien, dass diese Reise nach Südengland nur deshalb stattfand, weil er sich bereit erklärt hatte, ihr diese dumme Sache zu verzeihen, die darin bestanden hatte, dass sie – mit wem auch immer – rumgevögelt hatte, und weil er bereit gewesen war, ihr noch eine Chance zu geben. Eine Chance, die sie eigentlich überhaupt nicht verdient hatte und die sie mit ihrer schnippischen Art, die sie jetzt wieder an den Tag legte, auch nicht wirklich nutzen wollte.

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