Dirk Lützelberger - Mord im ersten Leben

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Mord im ersten Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Anonyme Gestalten surfen tagtäglich im Internet, um unerkannt ihren geheimen Fantasien nachzugehen. Wie eng die virtuelle und die reale Welt zusammenhängen, muss Hauptkommissarin Gwen Fisher in ihrem ersten Fall erfahren. Die alleinerziehende Mutter, die erst vor kurzem ihren geliebten Mann verloren hat, versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, als der Täter das erste Mal zuschlägt. Mit Hilfe ihres 14-jährigen Sohnes erfährt sie Dinge aus einer virtuellen Parallelwelt im Internet, die sie nicht für möglich gehalten hatte. Spärliche Hinweise deuten auf Zusammenhänge hin, die sie zuerst nicht richtig zu deuten vermag. Zu spät bemerkt sie, dass der Killer bereits in der realen Welt die Fährte zu ihrer Familie aufgenommen hat.

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Gwen achtete immer auf die Privatsphäre ihres Sohnes. Dies war eine ungeschriebene Übereinkunft, die sie getroffen hatten. Wenn er sich zurückziehen wollte, so konnte er dies tun, wann immer er wollte. Ohne Wenn und Aber. Keine Nachfragen. Jeder hatte mal einen schlechten Tag und brauchte seine Ruhe. Die letzten Tage war Phil immer sofort in seinem Zimmer verschwunden, ohne dass er einen Versuch unternommen hätte mit seiner Mutter zu sprechen. Und Beth hatte offensichtlich heute auch keinen Erfolg gehabt, zu ihrem einzigen Enkel vorzudringen. Gwen verharrte einen Augenblick vor der Tür und überlegte, ob sie ungefragt eintreten sollte. Die Tür war nur angelehnt und aus Phils Zimmer kam kein Laut. Nur ein schwacher Lichtschein drang in den Korridor, der nur von einem Nachtlicht an der Treppe und aus dem Esszimmer im Parterre erleuchtet wurde. Gwen haderte mit sich selbst, gab sich dann aber einen Ruck, klopfte kurz an und trat ein. Phil lag auf dem Bett und las. Nur seine Nachttischlampe ließ den kleinen Raum in einem gelblichen Licht erscheinen. Das Zimmer war einfach eingerichtet. Es gab einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch, an dem Phil seine Schularbeiten machen konnte und auf dem sein Computer stand. Daneben das Bett und ein Nachttisch. Alles wunschgemäß bei IKEA erstanden. Phil mochte die witzigen Namen der Möbelstücke, hatte er seine Vorliebe für IKEA Möbel einmal begründet.

Er sah so traurig aus, dachte Gwen und sie ahnte, dass das Buch nur vorgeschoben war. Bestimmt war Phil noch kurz vorher am Computer gewesen, der noch leise vor sich hin surrte und auf Befehle wartete. Das Licht des Computerbildschirms und die Nachttischlampe ergaben eine schummrige Beleuchtung, die Unbehagen in Gwen aufsteigen ließ. Trotzdem setzte sie sich auf die Bettkante zu ihrem Sohn und sah aus dem Fenster ins Dunkel. Der Novemberabend hatte sich schon über die Felder gelegt und die vor Phils Fenster stehende Eiche wurde durch den Mond nur schemenhaft beleuchtet. Ein Schauer lief Gwen über den Rücken und sie blickte zu ihrem Sohn.

»Hey, wie geht es meinem Großen?«, fragte sie nach einer Weile und legte ihre Hand auf seine Beine.

»Hmhm, okay!« Phil lag zusammengekauert auf der Seite und machte keine Anstalten gesprächiger zu werden.

»Wie war Dein Tag? Hast Du etwas Spannendes erlebt?« Er schüttelte nur den Kopf. Sanft strich Gwen über seine Waden und kitzelte ihn an der Fußsohle. Phil zog die Füße schreckhaft zurück.

»Lass das! Ich will jetzt nicht!«, fauchte er. Gwen legte ihre Stirn in Falten und versuchte seine Reaktion zu deuten. Sie atmete tief ein und wieder aus.

»Ich mache schon mal etwas Leckeres zum Abendessen. Komm bitte runter, wenn Du bereit bist.«

Warum musste alles nur so schwierig sein, ging es ihr durch den Kopf. Hoffentlich würde er sich in den nächsten Tagen wieder fangen. Lange könnte sie das gewiss nicht durchhalten. Gwen stieß sich mit den Händen vom Bett ab und stand auf. Sie blickte zu ihrem Sohn, der, im Buch vertieft, regungslos auf seinem Bett lag und überlegte, was sie sagen sollte. Es fielen ihr nicht die richtigen Worte ein, also schwieg sie. Sie verließ das Zimmer und lehnte die Tür wieder an.

Beth war mittlerweile schon gegangen. Sie wollte nicht jeden Abend zum Essen bleiben. Auch wollte sie ihrer Tochter nicht zur Last fallen. Gwen hatte dies niemals so empfunden, aber sie wollte keinen Streit mit ihrer Mutter, also schwieg sie. Während die Milch für den Kakao in der Mikrowelle heiß wurde und Gwen die Eier in die Pfanne schlug, um Rührei zu machen, hörte sie von oben wieder diese seltsamen Geräusche aus Phils Zimmer dringen, die sie in den letzten Tagen schon oft gehört hatte. Phil war wieder bei seiner Lieblingsbeschäftigung, wenn er sich abreagieren musste. Er spielte am Computer. Gwen wusste, dass dies für Phil seine Art der Entspannung war. Sie selber konnte dem Computer überhaupt nichts abgewinnen. Im LKA machte sie nur das Nötigste und zu Hause hatte sie eigentlich gar keine Lust, sich auch noch vor einen Computer zu setzen. Viel lieber las sie Bücher zur Entspannung oder schaute etwas fern. Überhaupt war ihr die ganze Computerwelt nicht so ganz geheuer. Vielleicht lag es genau an dieser Angst und ihrem Unverständnis dieser Technik gegenüber, dass sie es ablehnte, sich auch nur etwas mehr als notwendig mit ihr auseinanderzusetzen. Wie oft hatte ihr Sohn schon davon gesprochen, dass sie an einem Computerkurs an der Volkshochschule teilnehmen sollte, aber dazu war es niemals gekommen. Sie hatte ja Paul. Er kümmerte sich um alle Belange im Bereich der Unterhaltungselektronik und der Computerwelt. Für Gwen war es nur wichtig, dass die Dinge funktionierten. Wie und warum war ihr gleich. Nun stand sie da mit einem Computer, den sie gerade einmal einschalten konnte, der ihr aber sonst nicht weiterhalf. Paul war nicht mehr da. Gwen merkte, wie ihr auf einmal wieder die Luft zum Atmen wegblieb, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und wie ihre Hände zu zittern anfingen. Sie musste sich setzen und ihre Tränen der Trauer flossen nun ungebremst. Ein leises Schluchzen war alles, was ihrer Kehle entsprang. Sie wollte unter gar keinen Umständen Phil auf den Plan rufen. Sie musste nun stark sein. Aber das konnte sie nicht. Nicht in diesem Moment. Sie schloss ihre Augen und träumte, während ihr die Tränen über die Wangen liefen.

Das Klingeln der Mikrowelle rief Gwen in die Gegenwart zurück. Sie trocknete ihre Tränen, atmete tief durch und rief mit belegter Stimme: »Phil, das Essen ist fertig! Kommst Du?«

Freitag, 23. November 2012, 19:05

Freitagabend – endlich, dachte Mark und setzte sich voller Erwartung an den Rechner. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen und er hatte keine Zeit gefunden online zu sein. Er empfand dies aber nicht als schlimm, da er bei seiner Arbeit jeden Tag eine fast unendliche Anzahl von Möglichkeiten hatte, gute Taten zu vollbringen. Dies brachte die notwendige Befriedigung in seinem Leben. Nun aber lag wieder einmal das lange und sehr einsame Wochenende vor ihm. Die Chance, jemandem an diesem Wochenende in der realen Welt einen guten Dienst zu erweisen, war sehr gering, da war das Internet die einzige Hoffnung.

Mark wohnte alleine in seiner kleinen Wohnung. Eine feste Freundin hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Er grübelte oft, woran dies vielleicht liegen konnte, während er im Badezimmer vor den Spiegel stand und sich wusch. Er war schon Anfang dreißig, groß, schlank und gut trainiert. Dies war für seinen Job sehr vorteilhaft. Es war nicht einmal nötig dafür ins Fitnessstudio zu gehen. Seine Muskeln entwickelten sich ganz von selbst, während er nur seiner Arbeit nachging. Er hatte gepflegte, kurze braune Haare und blaue Augen, die ihn im Spiegel musterten. Vielleicht waren es seine Augen, dachte Mark. Es waren eisblaue, kalte Augen, die ihn erbarmungslos anstarrten. Wer ihn nicht kannte und wusste, dass er im Grunde ein herzensguter und hilfsbereiter Mensch war, sah in seinem durchdringenden Blick vielleicht eine Bedrohung. Seine Augen konnten wie zwei Schwerter sein, die sich den Weg mühelos durch ihr Gegenüber bahnten. Es konnte gut sein, dass die Frauen in seinem Umfeld gerade dadurch abgeschreckt wurden. Jedes Mal, wenn er Kontakt zu einer jungen Frau aufgenommen hatte, war sie seinen Blicken ausgewichen, als wenn sie sich fürchtete, er könne sie mit seinen Augen durchbohren. Er war eigentlich nie mit einer festen Freundin zusammen gewesen. Zu mehr als einem Abendessen oder einem Kinobesuch ist es niemals gekommen.

Mark war zu Beginn seiner Ausbildung bei seinen Eltern ausgezogen und lebte seitdem zurückgezogen in seiner Wohnung. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, einen Arbeitsplatz im Pflegebereich zu bekommen. Nach vielen endlosen Bewerbungsrunden hatte er endlich Glück und der Personalleiter beglückwünschte ihn zu seiner Anstellung. Leider wurde seine Anfangseuphorie schnell getrübt, denn die Arbeitsatmosphäre ließ sehr zu wünschen übrig. Seinem Vorgesetzten konnte er es nie recht machen. Immer hatte er etwas an Marks Arbeit auszusetzen. Mark hatte in der Zeit schwer mit seinen Erniedrigungen zu kämpfen und suchte sich schließlich einen Ausgleich, eine Art Ventil, um seine Spannungen abzubauen.

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