Roland Enders - Der Schwarze Abt

Здесь есть возможность читать онлайн «Roland Enders - Der Schwarze Abt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Schwarze Abt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Schwarze Abt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In den vier Ländern des zerfallenen Alten Königreichs ist Magie eine allgegenwärtige, wenn auch verborgene Kraft. Nur Personen mit besonderem Talent können sie spüren und anwenden. Vor langer Zeit achtete man die Magier hoch. Heute misstraut man ihnen und verfolgt sie, und sie sind gezwungen, ihre Begabung zu verbergen. Dieses Buch erzählt die Geschichte des jungen Magiers Traigar und seines Gegenspielers, des mächtigen und zwielichtigen Lordmagiers Semanius. Der zettelte vor langer Zeit einen Bürgerkrieg an, der Tausende von Menschen das Leben kostete, und stand kurz davor, die Macht im Alten Königreich an sich zu reißen. Am Ende besiegte ihn eine Allianz aus Magiern, und er beging Selbstmord. Etwa dreihundert Jahre später kommt Traigars Dienstherr, Lord Gadennyn, der begründete Verdacht, Semanius sei als Reinkarnation in Gestalt des Schwarzen Abts – des Vorstehers eines obskuren Ordens – von den Toten auferstanden und plane Übles. Der Lord beauftragt Traigar, den Schwarzen Abt zu töten, um schlimmes Unheil von der Welt abzuwenden. Der junge Magier macht sich mit einigen Begleitern auf. Doch der Plan läuft völlig aus dem Ruder, und die Geschichte entwickelt sich ganz anders als gedacht. Am Ende weiß Traigar nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Der Schwarze Abt ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie und wird mit den Bänden Die neue Macht und Die Dämonen fortgesetzt.

Der Schwarze Abt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Schwarze Abt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der junge Gaukler verbeugte sich, und ein Beifallssturm rauschte durch den Saal. Zahlreiche Kupfermünzen flogen auf die Bühne. Er sammelte sie ein, bedankte sich und bat um eine Pause und den Wirt um etwas zu essen und zu trinken, was dieser ihm gerne erfüllte.

Nach fünf Stunden, Mitternacht war schon vorbei, hatte Traigar acht Vorstellungen vor immer wieder neuen Gästen gegeben, denn die vorigen strömten in andere Wirtshäuser, nachdem sie ihn gesehen hatten, und berichteten dort von seinem Können. Und so herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Die Zuschauer forderten den Jungen immer wieder auf, seine Künste zu zeigen, aber endlich gebot Bolder dem Einhalt.

„Du hast genug gearbeitet, mein Junge. Jetzt geh schlafen oder genehmige dir mal ein Bier.“

„Ich möchte Euch und Myra für Eure Großzügigkeit und Gastfreundschaft danken, Master Bolder. Das Essen war wirklich köstlich. Aber ich kann es jetzt bezahlen. Mein Geldbeutel ist dank Eurer Gäste voller Kupfermünzen.“

„Du mich bezahlen? Umgekehrt wäre es wohl gerechter. Ich habe heute Nacht viel mehr Geld als sonst eingenommen und mich köstlich amüsiert. Nun trink ein bisschen auf meine Rechnung mit den Gästen.“

Traigar steuerte das hintere Ende des schlauchförmigen Schankraums an und schlenderte dabei an der voll besetzten Bank vorbei, wo man ihm öfters auf die Schulter klopfte, als ihm lieb war. Fitz erwartete ihn schon mit einem breiten Grinsen. Er stand hinter der Theke, in der Hand einen Krug frisch gezapften Bieres.

„Man hat mir erzählt, du seiest gut gewesen. Von deinen Kunststücken habe ich leider nicht viel mitbekommen, denn anscheinend bin ich der Einzige, der heute arbeitet. Mein Vater und Myra haben dir die meiste Zeit zugeschaut.“

„Ich gebe dir gerne eine Privatvorstellung.“

„Lass mal gut sein. Wo hast du das denn gelernt?“

„Ich war die letzten drei Jahre mit einem Wanderzirkus unterwegs. Die Artisten haben mir viel beigebracht.“

„In nur drei Jahren? Dann musst du aber ungewöhnlich talentiert sein, wenn man der Reaktion des Publikums und dem Schwärmen von Myra trauen kann.“

Traigar sah aus dem Augenwinkel eine Person auf sich zukommen, doch er beachtete sie – vertieft in das Gespräch mit dem Gastwirtsohn – nicht weiter. Plötzlich spürte er ein Zupfen am Gürtel und hörte Schritte, die sich hastig entfernten. Er blickte nach unten. Dort, wo sein Geldbeutel am Gürtel hängen sollte, baumelte nur noch ein durchgeschnittenes Stück Lederband. Erschrocken wandte er sich um.

Der Mann hatte mit raschen Schritten schon den halben Raum durcheilt, als ihm jemand ein Bein stellte und er hinfiel. Einen Augenblick später saß eine rothaarige Frau rittlings auf ihm, ihr Rock rutschte hoch und gab einen Blick auf ihre schönen Beine preis.

„Sieh an, wen haben wir denn da? Einen aus der so seltenen Zunft der Beutelschneider, scheint mir!“, spöttelte sie.

Der Mann hielt das Messer, mit dem er den Geldbeutel Traigars abgeschnitten hatte, noch in der Hand und versuchte sich umzudrehen, um nach der Frau zu stechen. Doch da erhob sich behäbig eine andere Person von der Bank, ein Mann, der, wie Traigar sich jetzt erinnerte, neben der Frau gesessen hatte. Er war längst nicht so groß wie Fitz, ja sogar etwas kleiner als Traigar, aber dafür wohl doppelt so breit. Seine Oberarme wirkten fast so dick wie die Oberschenkel von Bolder, und das wollte bei dessen Leibesfülle etwas heißen. Die Körperkräfte dieses Muskelprotzes mit dem Stiernacken mussten außerordentlich sein, vermutete Traigar.

Der Bulle bückte sich, packte die Hand des Diebes, der mit dem Messer herumfuchtelte, und drückte zu. Mit einem Aufschrei ließ der andere die Waffe fallen.

„Mit einem Dolch gegen ein Mädchen! Das ist nicht sehr nett. Ich fühle mich ein wenig aufgebracht. Du willst doch nicht, dass ich richtig wütend werde, oder?“

Der Taschendieb keuchte und schnaufte, konnte sich dem Griff aber nicht entwinden. Die Frau nahm ihm Traigars Geldbeutel ab. Inzwischen hatte jemand die Stadtwache gerufen, die den zerknirschten Mann abführte. Der stiernackige Bulle und seine Begleiterin näherten sich Traigar. Sie lächelte spöttisch.

„Gehört der verschwundene Geldbeutel auch zu deiner Vorstellung? Wolltest du ihn jemandem aus den Ohren ziehen, oder bist du vielleicht ein grünes Huhn vom Lande, das gerupft werden will?“

„Hör nicht auf ihre Schlangenzunge. Wenn sie gerade kein Gift versprüht, ist sie ganz lieb. Ich bin Boc, der Schmied.“

Boc streckte Traigar die Hand entgegen, die dieser vorsichtig nahm. Er hatte einen Knochen brechenden Händedruck erwartet und war erstaunt, dass der Griff seine Finger nicht zerquetschte.

„Glaube nicht, was dir dieser Säugling im Körper eines Preisboxers erzählt. Ich bin immer lieb und heiße Cora. Ich bin so etwas wie eine Giftmischerin.“

„Sie ist eine Heilerin. Und nun halt den Mund, Cora, und gib dem Jungen doch mal die Gelegenheit, sich ordentlich bei mir bedanken.“

„Du meinst, bei mir.“ Cora musste offenbar stets das letzte Wort haben.

Traigar dankte beiden und lud sie ein, mit ihm zu trinken, was sie auch gerne annahmen. Während er den schnippischen Bemerkungen Coras lauschte, musterte er sie genauer. Sie war eine schöne Frau, die ihn gleich bezauberte. Ihr glutfarbenes Haar rahmte ihr ovales Gesicht ein und fiel in Wellen auf die Schultern. Große, weit auseinander stehende Augen mit grüner, goldgesprenkelter Iris blickten ihn an. Der Mund lächelte breit und spöttisch. Zahlreiche kleine Makel machten ihre Anmut noch natürlicher: etwas unregelmäßige, große Zähne, Sommersprossen, die Nase und Stirn bedeckten, winzige Fältchen, welche die Augenwinkel säumten, ein Leberfleck mitten im Grübchen ihres Kinns, für eine Frau ungewöhnlich dichte, ungezupfte Augenbrauen, eine kleine Warze an ihrem schlanken Hals. Nicht nur ihr Gesicht fesselte Traigar: Cora besaß auch eine gute Figur mit schlanker Taille und ein wenig zu breiten Hüften.

Boc hingegen gehörte nicht gerade zu den gutaussehenden Kerlen: Er war glatt rasiert, doch ein blauer Schatten auf Wangen und Kinn zeugte von starkem Bartwuchs. Er besaß kleine, schwarze Knopfaugen wie eine Maus, überwuchert von zusammengewachsenen dichten Brauen, eine knollige Nase, aus deren Löcher Haare herauslugten, und einen fast mädchenhaften, winzigen Mund. Sein kurzes, krauses Haar, schwarz und stumpf wie Holzkohle, stand drahtig wie die Borsten einer Bürste ab. Wenn er ein grimmiges Gesicht aufsetzte, wie eben, als er dem Dieb gedroht hatte, konnte man wirklich Angst vor ihm bekommen, doch jetzt zeigte seine Miene einen offenen und herzlichen Ausdruck. Traigar war kein ausgesprochener Menschenkenner, aber er schätzte den Schmied als freundlich und gutherzig ein.

„Seid ihr aus Shoal?“, erkundigte er sich.

„Wir wohnen in einem Dorf, ein paar Stunden zu Fuß von hier. Wir sind nur deinethalben gekommen! Na ja, wir wollten die Gaukler sehen und wohnen bei Freunden in der Stadt“, antwortete Cora.

„Du nimmst doch auch an einem der Wettbewerbe teil?“, erkundigte sich Boc. Als Traigar nickte, fuhr er fort:

„Mit deiner Messernummer solltest du eine gute Chance haben. Sehr eindrucksvoll.“

„Den fliegenden Vogel fand ich noch viel schöner“, wandte die Frau ein.

„Das sind doch nur einfache Tricks“, erklärte Traigar. „Wenn ich morgen damit aufträte, würden mich die anderen Bewerber auslachen. Ich kenne einen zwergenwüchsigen Artisten aus Orinokavo, der jongliert mit sieben Bällen. Ein anderer arbeitet wie ich mit Messern, dafür aber mit verbundenen Augen. Und wenn Aganar, der Mann aus Tatsouhy, seinen besten Trick zeigt, jongliert er mit gefüllten Bechern, ohne einen Tropfen zu vergießen. Nein, ich muss schon Besseres bieten, um morgen zu gewinnen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Schwarze Abt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Schwarze Abt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Schwarze Abt»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Schwarze Abt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x