Michael Siefener - Der schwarze Atem Gottes

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Nur weil die beiden jungen Mönche Martin und Suitbertus den Hexenschnüffler Pater Hilerius als neue Gesellen auf einer seiner Missionen begleiten, entgehen sie einem Überfall auf ihr Kloster, das dabei bis auf die Grundmauern niederbrennt. Doch schon kurz nach einer Gerichtsverhandlung und einer anschließenden Folterung des Angeklagten durch den Pater in der nahen Stadt hat die Räuberbande, die bei dem Überfall auf das Kloster auch alle Mönche auf bestialische Weise getötet hat, auch die drei gefunden und gestellt. Der geheimnisvolle und überaus brutale Anführer, der sich als Graf Albert von Heilingen vorstellt, scheint es vor allem auf den Pater abgesehen zu haben – der, so der Graf, eine wichtige Rolle in der bevorstehenden Apokalypse einnehme, die vom schwarzen Atem Gottes ausgehen werde …
Für Martin, der für sich ein Leben im Kloster plante, bedeutet dies den Auftakt zu einer langen Reise, auf der er viele neue Freunde und Feinde trifft und die ihn bis in die Goldene Stadt führt – in das Prag Rudolph II., wo sich das Schicksal der Menschheit entscheidet.
"Siefeners an klassischen Vorbildern geschulte unheimliche Geschichten gehören zum Besten, was die deutsche Phantastik bislang hervorgebracht hat." (Joachim Körber)
"Auf dem Gebiet der Weird Fiction ist Michael Siefener stilistisch wie inhaltlich einer der besten, wenn nicht der beste deutschsprachige Autor der Gegenwart." (Carsten Kuhr)

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Der schwarze Atem Gottes - изображение 1

Der schwarze Atem Gottes - изображение 2

Eine Veröffentlichung des

Atlantis-Verlages, Stolberg

März 2022

Druck: Schaltungsdienst Lange, Berlin

Titelbild, Innengrafiken & Umschlaggestaltung: Timo Kümmel

Lektorat und Satz: André Piotrowski

ISBN der Printausgabe: 978-3-86402-825-0

ISBN der E-Book-Ausgabe (EPUB): 978-3-86402-055-1

Besuchen Sie uns im Internet:

www.atlantis-verlag.de

Prolog

Der rasche und gewaltsame Untergang des fränkischen Benediktinerklosters Eberberg nahm seinen Anfang in den Abendstunden des 22. Mai im Jahre des Herrn 1599.

Abt Odilo von Braunfels saß auf seinem hochlehnigen, mit reichem Schnitzwerk verzierten Stuhl im Kapitelsaal. Er biss sich auf die Unterlippe und warf einen kurzen Blick durch das spitzbogige, klarverglaste Fenster hinaus auf die das Kloster im Osten umgebenden Felder und den dunklen Tannenwald, der sich in der Ferne anschloss und der auf den Abt wie eine Mauer wirkte, hinter der sich die Welt in Chaos und Verwirrung verlor. Die Sonne war bereits untergegangen; sanfte Abenddämmerung legte sich über die reglosen Felder und den finsteren Wald. Es wurde zunehmend schwieriger, nach draußen zu schauen, denn die vielen Fackeln, die in Halterungen an den Wänden des Kapitelsaals blakten, spiegelten sich in dem hohen Fenster; ihre Flammen zuckten über Wald und Tal und schufen so den Eindruck, als vergehe das Gebiet jenseits der Klostermauern in einem alles verzehrenden Weltenbrand.

Abt Odilo wandte den Blick von diesem beunruhigenden Bild ab und schaute ängstlich vor sich. Er war nicht allein in dem fast quadratischen Kapitelsaal. Auf den Steinbänken, die an den drei übrigen Wänden entlang verliefen, saß der gesamte Konvent, der wie gackernde Hühner hier zusammengetrieben worden war. Die Gesichter der Mönche waren rot vom Widerschein der Fackeln, der ihre Augen zu feurigen Spiegeln und ihre vor Furcht offen stehenden Münder zu Schlünden der Hölle machte. Sie alle starrten auf die einzelne, massive Säule, die sich in der Mitte des Saales erhob und das fein gearbeitete Kreuzrippengewölbe trug, das sich mit seiner Sternbemalung wie der Himmel selbst über dem Konvent erhob. Doch heute hatte dieser Himmel nichts Tröstliches an sich. Auch er stand in Flammen. In Schattenflammen.

Um die reich kannelierte Säule mit ihrem dicken Schaft hatten sich Gestalten versammelt, die nur ein Auswurf der Hölle sein konnten. Sie waren zerlumpt, und das Feuer in ihren Augen loderte im Wettstreit mit den vielen Fackeln an den Wänden. In den Händen hielten sie Messer, Dolche und Schwerter, deren Klingen im zuckenden Licht gleißten und glitzerten.

Unter diesen Dämonen stand aufrecht und mit in die Hüften gestemmten Fäusten ein Mann, der wie ein Diamant inmitten eines noch glimmenden Aschenhaufens wirkte. Er trug ein Wams aus glänzender roter Seide, das nach neuester Mode geschlitzt und mit schwarzem Samt unterlegt war, sodass es die Schatten und die Flammen aufnahm und den eleganten Mann wie ein Feuerwesen wirken ließ, wie einen der sagenhaften Salamander, denen keine noch so große Hitze etwas anhaben konnte.

Der Mann lächelte. Seine schwarzen Augen funkelten, und er kraulte sich den sorgfältig geschnittenen Vollbart. Er nickte kurz, wie um den Abt zum Reden aufzufordern; dabei wippte die ausladende Pfauenfeder an seinem pelzbesetzten Barett aufreizend hin und her.

»Nein, das kann ich nicht«, sagte Abt Odilo schließlich und griff mit seiner fleischigen Hand nach dem goldenen Kreuz, das ihm vor der Brust baumelte. Er spielte mit dem dünnen Querbalken, wie er es immer tat, wenn er eine Entscheidung treffen musste, die ihm zuwider war.

»Ich verstehe Euch nicht, ehrwürdiger Vater«, sagte der Mann und blickte geradezu erstaunt und enttäuscht aus seinen dunklen Augen, die jede Sekunde einen anderen Ausdruck anzunehmen schienen: einmal boshaft, dann wieder sanft, doch sofort darauf zornig, danach belustigt und manchmal all das zugleich. »Was habt Ihr denn davon, wenn Ihr es mir verheimlicht?«

»Ich rechte nicht mit dir, Satan«, erwiderte der Abt leise; es klang, als müsse er seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut zusammennehmen, um überhaupt ein Wort sagen zu können. Jetzt hielt er das Kreuz auf seiner Brust so fest gepackt, dass die Knöchel seiner fetten Hand weiß aus dem rosigen Fleisch hervorstachen.

»Satan?« Der Mann lachte. Seine Bande fiel krächzend und rau in dieses Gelächter ein. So musste sich das Lachen der Hölle anhören. »Zu viel der Ehre.« Der Mann richtete sich noch etwas mehr auf. Er war größer als die meisten seiner Genossen, aber seine Dürre ließ ihn nicht sehr imposant erscheinen. Es war die reiche, vornehme Kleidung, die seine majestätische Wirkung ausmachte, nicht der in ihr verschwindende Körper. Er hob die Hand, und als hätte man den rauen Buben allesamt im selben Augenblick die Kehle durchgeschnitten, herrschte absolute Ruhe.

»Entspricht es Eurem Verständnis von christlicher Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft, einem armen Sünder den löblichsten Wunsch, den er in seinem verworfenen Leben je gehegt hat, abzulehnen und ihn im wahrsten Sinne des Wortes zum Teufel zu jagen? Was will ich denn mehr als eine Unterredung mit dem heiligmäßigen Pater Hilarius, auf dass er meine Seele auf den rechten Weg führe und die drängendsten Fragen, die mein elendes Dasein quälen, beantworte?«

Der Abt gab sich einen Ruck. »Der heiligmäßige Pater Hilarius ist in einer Mission unterwegs, die ihn frühestens in einer Woche zurück in unser geliebtes Kloster führt.« Seine Worte klangen nun fester und bestimmter. Er ließ das Kreuz vor seiner Brust los.

»So lange kann ich nicht warten.«

»Dann kann ich nichts für dich tun.«

»Oh doch, das könnt Ihr. Wenn Ihr mir sagt, wo ich Pater Hilarius finde, wäre uns allen geholfen.«

»Dir wäre geholfen, willst du damit wohl sagen.« Der Abt wollte sich ablenken und versuchte noch einmal, aus dem hohen Spitzbogenfenster zu schauen, doch draußen war es bereits so dunkel, dass er dort nichts mehr erkennen konnte. Er sah im Widerschein der Fackeln das Innere des Kapitelsaals und seine Mitbrüder, die noch immer reglos auf die Eindringlinge starrten und zu befürchten schienen, dass sie sogleich unter Blitz und Donner geradewegs in die Hölle entführt würden.

Der Mann ergriff wieder das Wort. »Ich sehe, dass wir uns im Kreis bewegen. Mir scheint, Ihr benötigt einen Ansporn, um Eure Zunge zu lösen. In Ermangelung eines guten Tropfens werden wir wohl auf ein anderes Mittelchen verfallen müssen. Hütlein!«

Einer der Verlotterten löste sich aus der Gruppe; es war ein mittelgroßer Kerl mit leeren Augen, braunem, verfilztem Haar, einem zerschlissenen Lederwams und einem riesigen Schwert, das beinahe so groß war wie er selbst. Er stürmte auf die ihm am nächsten gelegene Steinbank zu und packte wahllos einen der Mönche am Arm. Der Mönch quiekte auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wollte um sich schlagen, doch als der Bandit mit erstaunlicher Leichtigkeit sein Schwert hob, war der Geistliche sofort still. Widerstandslos ließ er sich neben den Anführer der Bande ziehen.

»Sehr schön«, sagte dieser. »Wen haben wir denn da?«

Der Mönch brachte keinen Laut hervor.

»Ich frage dich noch einmal, Bruder: Wie heißt du?«

»Das ist Pater Hieronymus«, antwortete der Abt schnell für seinen Mitbruder. Unwillkürlich kroch seine Hand erneut auf das große Goldkreuz über seinem Bauch zu.

»Falsch!«, zischte der Anführer. »Das war Bruder Hieronymus.«

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