Gerda M. Neumann - Greystone Manor

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Olivia Lawrence, Übersetzerin und Journalistin, sitzt an einem Vorfrühlingstag auf einer Bank in den Inns im Zentrum von London, als der Wind ihr ein Blatt Papier zuweht: eine Todesanzeige. Die Dame, derer darin gedacht wird, ist allerdings quicklebendig: die umstrittene Bildhauerin Victoria Gaynesford, die zurückgezogen in ihrem Landhaus Greystone Manor in den Chiltern Hills wohnt. Ehe Olivia sie noch warnen kann, geschieht ein Mord – und Olivia gerät in ein rätselhaftes Gespinst aus indianischen Steinfiguren und englischemTaxus, verjährtem Kunstdiebstahl und aktueller Todesgefahr. Ein Detektivroman in der klassischen englischen Tradition von Agatha Christie und Margery Allingham.

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»Der Frühling! Weißt du, wenn die Natur wieder erwacht, zieht es den Engländer aufs Land,« antwortete er mit ironischem Pathos, »aber ich habe meine Arbeit mit herausgebracht. Es besteht immer noch begründete Hoffnung, sie vor meiner Abreise abzuschließen – ich werde in gut zwei Wochen nach Oberägypten fahren, um an einer Ausgrabung teilzunehmen,« erklärte er Olivia und berichtete anschaulich von den Zielen dieser Exkursion. Olivia stellte weitere Fragen zu seiner Erwartung, an dieser Stelle auch Kleinplastiken zu finden und zu deren Bedeutung innerhalb der altägyptischen Welt. David schenkte heiße Schokolade nach und es schien unvermeidbar, dass auch die Figuren der altamerikanischen Kulturen Gegenstand der Unterhaltung wurden. Olivia beobachtete eine leichte Rivalität zwischen Lady Gaynesford und ihrem Neffen, was den höheren künstlerischen Wert der indianischen oder ägyptischen Bildwerke anging.

»Lady Gaynesford,« nutzte sie eine Pause, »Sie selbst haben doch eine hochinteressante Sammlung olmekischer Figuren.«

»Und die werde ich Ihnen jetzt zeigen,« erhob sich die alte Dame energisch. »Entschuldigen Sie, dass ich dieses Gespräch überhaupt zuließ. Sie sind schließlich zum Arbeiten hier und vergeuden Ihre Zeit.« Schon schritt sie in den kurzen Gang neben dem Salon und stieg die Treppe hinauf. Hinter dem Treppenabsatz erhob sich ein hohes schmales Fenster. Davor stand eine große ovale Schale, aus der eine Palme emporwuchs. Als sie sich am Ende der Treppe umwandte, sah Olivia in einem in die Wand eingelassenen Regal eine Dreiergruppe stehender Figuren, völlig realistisch dargestellt mit herabhängenden Armen, doch birnenförmig nach oben verlängerten Köpfen, leicht geöffneten breiten Mündern und großen, etwas seitlich in die Länge gezogenen Augen. Sie waren aus glänzend poliertem Stein gearbeitet. Im Fach darüber saß eine einzelne Figur aus gröberem und damit rauerem Stein, die einen großen zylinderförmigen Gegenstand in den Händen hielt und über ihn hinweg auf ein weiter entferntes Ziel blickte. Ihr Gesicht zeigte den Mund mit den aufgeworfenen Lippen und der breiten flachen Nase, wie Olivia es von olmekischen Kolossalköpfen her kannte. Eingehend betrachtete sie die Figuren, bis Davids Frage dazwischen drang: »Sind sie nicht archaisch?«

Olivia blickte auf und sah den eleganten jungen Mann an. Hinter seinen Schläfen pochte das Blut. Ihre Augen trafen seinen fordernden Blick: »Sicherlich, wenn man ägyptische Figuren daneben denkt, deren kultivierte Kleidung und Frisuren; auch deren Physiognomie steht uns sicher näher. Aber schauen Sie, die tiefe Menschlichkeit dieser Gesichter, das In-sich-Ruhen, welches mit entspannter Aufmerksamkeit nach außen gerichtet ist, verdeutlicht ebenfalls ein hohes Maß an Kultiviertheit, wenn auch von fremderer Art.«

Olivia wandte sich zu Lady Gaynesford um und bevor David eine neue Diskussion auslöste, stieg diese eine schmale Treppe zum Speicher hinauf.

»Dort oben stehen eine Reihe meiner eigenen Figuren, ich möchte sie Ihnen zeigen. Magst du sie womöglich auch sehen, David? Mit Dorothys tatkräftiger Unterstützung habe ich einige Kisten ausgepackt.«

Am Ende der Treppe öffnete sich vor ihnen ein weiter, über die ganze Länge des Hauses laufender Dachstuhl. Es war eine mächtige Holzkonstruktion aus dem sechzehnten Jahrhundert, erfuhr Olivia. Den Lehmverputz zwischen den Balken hatte man weiß gekalkt und die einfachen Bretter des Bodens wirkten wie frisch mit Sand gescheuert. Der Raum war hoch genug, um sich bequem aufrecht bewegen zu können, nur unter den gewaltigen Querbalken, die die Konstruktion in regelmäßigen Abständen stützten, musste man sich hindurch beugen. Unter der Schrägen zur Linken standen die verschiedensten Skulpturen in langer Reihe, gegenüber türmten sich bis ganz nach hinten ans Ende des langen Speichers die verschiedensten Kisten.

Olivia begann unter dem Dachstuhl entlangzuwandern. Sie hockte sich immer wieder in die Knie, um die Arbeiten genauer zu betrachten, während Lady Gaynesford weitersprach: »Als ich nach geeigneten Figuren für die Versteigerung vom letzten Samstag suchte, fand ich völlig vergessene Arbeiten, es war wie eine Neubegegnung mit alten Freunden. Der Vorgang wiederholte sich, als ich jetzt einige frühe Arbeiten ans Tageslicht brachte, um sie Ihnen, Miss Lawrence, zu zeigen. Wissen Sie, niemand verpackt so gewissenhaft Kunstgegenstände wie Museumspersonal, und es bedeutete mir durchaus eine Beruhigung, die Dinge so wohlgeschützt auf dem Speicher zu wissen, während ich mit anderen Arbeiten beschäftigt war. Nun auf einmal scheint der Zeitpunkt eines Resümees gekommen, darüber möchte ich nachher mit Ihnen noch sprechen. Auch die olmekischen Figuren gedenke ich herauszuholen und vielleicht sogar –«

Ein dumpfer Schlag unterbrach sie. Entsetzt fuhren die beiden Frauen herum. Mit einem Gesicht, das für den Augenblick jeden geistreichen Ausdruck vermissen ließ, richtete David sich mühsam auf.

»Um Himmels willen, hast du dich verletzt?« erschrocken streckte Lady Gaynesford beide Hände nach ihrem Neffen aus, der schweigend, sehr bleich und benommen knapp vor dem letzten Querbalken stand. Olivia wandte sich leise wieder ab, um ein unpassendes Lachen zu verbergen, und ihr Blick fing sich an einer kleinen Jaguarfigur zuoberst auf den Kisten am Ende des Speichers.

Zumindest blickweise musste ihr die alte Dame gefolgt sein: »Nehmen Sie ihn ruhig in die Hand. Nach den Maßstäben der Archäologie ist er sehr jung, sechzig bis siebzig Jahre. Mein Lehrer in Yukatan hat ihn gearbeitet und ich suchte ihn eigens für Sie aus den alten mexikanischen Kisten heraus.«

»Hallo, David! Geht es dir nicht gut? Du siehst blass aus.« Eine junge Frau, groß und schlank, mit einer auffallenden Fülle aschblonder langer Haare kam von der Treppe auf Lady Gaynesford zu.

»Ich hatte in deiner Gegend zu tun und alles lief so viel reibungsloser als man hätte hoffen dürfen, dass ich nicht widerstehen konnte, dir die Hand zu schütteln,« teilte sie mit, doch stattdessen umarmte sie die alte Dame sanft und herzlich; ein grüßender Blick streifte Olivia. »Aber ich habe sichtlich keinen ruhigen Augenblick getroffen und will auf gar keinen Fall stören!« Sie drückte Lady Gaynesford einen Kuss auf jede Wange und schoss davon, bevor die alte Dame sie aufzuhalten vermochte.

Ihrer zukünftigen Schwiegertochter Laureen nachschauend fiel deren Blick erneut auf David: »Junge! Du solltest dich setzen. Komm, wir gehen hinunter und bitten Dorothy um einen starken Kaffee. Ein Eisbeutel würde deinem Kopf sicher auch helfen. Komm!«

Lady Gaynesford war schon fast an der Treppe, bis David sich so weit aufgerafft hatte, dass er wieder Herr seiner selbst wurde: »Lass dich von mir, bitte, nicht weiter aufhalten. Ein kräftiger Schlag auf den Hinterkopf von Zeit zu Zeit fördert sicherlich die Konzentration. Ich werde jetzt nach Hause gehen und mich mit einer Kanne Kaffee an meinen Schreibtisch setzten. Das hätte ich schon früher machen sollen.« Eine leichte Verbeugung zu Olivia, ein Kuss für seine Tante und seine Schritte verklangen auf den Stufen.

Leichte Besorgnis war Lady Gaynesford anzumerken, als sie, die sich ihrerseits geläufig unter den Querbalken hindurch beugte, zu Olivia zurückkehrte. »David ist ein Perfektionist, wissen Sie. Wenn ihm ein Fehler zustößt, wie unwichtig auch immer, kann ihn der Humor verlassen. Es krachte ja auch eindrucksvoll, Sie konnten es gar nicht überhören.« Ein feines Lächeln spielte um ihre Lippen.

»Nun denn, wenn er diesen Anspruch auf Perfektion in seinem Beruf auslebt, wird er ein hervorragender Wissenschaftler werden.«

Olivias Finger waren währenddessen weiter über die glattpolierte Fläche des kleinen Jaguar glitten.

»Aus was für einem Material ist er gemacht? Er ist derart detailgenau und fein gearbeitet, dass es fast kein Stein sein kann und doch…«

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