Gerda M. Neumann - Cat's Rest

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London im August ist heiß, die Nebenstraßen still und menschenleer. Ein guter Tag, um ungestört Besorgungen zu erledigen, aber im Wollladen ist es dann doch etwas zu still – bis Olivia hinten im Garten die Leiche der einen Besitzerin findet. Und nicht nur das, in einer Truhe im Laden liegt auch noch ein toter Perserkater, dabei hatten die Ladeninhaberinnen gar keine Katzen… Die Suche nach dem Mörder verschlägt Olivia in die Welt der Mode, wo sie die Unterstützung ihrer Freundin Amanda gut gebrauchen kann.

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Titelseite

Gerda M. Neumann

Cat's Rest

Olivias sechster Fall

Impressum

Copyright © 2019 der vorliegenden Ausgabe: Gerda M. Neumann.

Erstausgabe.

Satz: Eleonore Neumann.

Umschlaggestaltung: Benjamin Albinger, Berlin.

www.epubli.de

Verlag: Gerda Neumann

Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Kapitel 1

Mit leichtem Schritt eilte Olivia über die sehr breite Hauptstraße, die das Victoria und Albert Museum von dem gegenüberliegenden Wohnviertel trennte, und schlängelte sich in die ruhigen Straßen von Kensington. Weiße Häuser, kleine grüne Plätze, Ruhe, Eleganz und Wohlstand allenthalben. Südlich der Fulham Road mischte sich Ziegelstein in das Weiß der Fassaden, die Häuser wurden individueller, allmählich auch kleiner, ein mehrstöckiges Wohnhaus geriet dazwischen und es wurde lebendiger. Sie ging nun durch die alten Gassen von Chelsea, erreichte einen kleinen dreieckigen Platz und ließ sich mit einer Tüte Milch, Schokocroissants und frischen Pfirsichen auf einer der Bänke nieder. Zufrieden legte sie die Füße übereinander und überließ sich für einen Moment der Augustwärme.

Während ihre Haut sich der weichen Luft ergab und dem schwachen Wind, der ahnungsweise nach Grün duftete, wanderten ihre Gedanken zurück in die Bibliothek des Victoria und Albert Museums und zu der Fülle von Stoffmustern, die sie in den vielen Stunden dieses Vormittags durchstöbert hatte. Sie liebte den gerade einsetzenden Prozess, in dem sich Stoffmuster zu Strickmustern wandelten. Als die Glieder schließlich taub wurden, schüttelte sie energisch den Kopf, ihre dunkelbraunen Haare flogen und legten sich wieder glatt an. Olivia richtete sich auf, griff mit der linken Hand in die Tüte und holte ein Croissant heraus, mit der anderen in ihre Tasche nach Stift und Papier. Viele Bögen Papier wurden mit ersten Strickentwürfen gefüllt. Aufregung prickelte durch ihre Blutbahnen. Irgendwann steckte sie den Stift zurück in die Tasche und strich über die Stoffproben in einem Leinenbeutel neben sich, es würde wunderbar sein, gleich im Wollladen zu stehen und Farben auszuwählen.

Die Sonne war derweil gewandert. Olivia rutschte dem Schatten hinterher, schob das Papier zu den Stoffen und rieb in aller Ruhe einen Pfirsich ab. Ihre Augen glitten über das runde Blumenbeet unter dem gegenüberliegenden Baum, schweiften über die kleinen Häuser um diesen kleinen Platz. Eigentlich ist er ganz und gar unenglisch, schoss es Olivia durch den Kopf. Schon diese Bänke: lange schmale Holzleisten hintereinander auf einem gusseisernen Gestell in dieser geschwungeneren Form, mehrere Bänke dicht nebeneinander, so viel halt Platz für sie da war, und gegenüber dasselbe noch einmal. Die kleinen Rasenflächen hinter den Bankreihen mit niederen schmiedeeisernen Gittern umzäunt, die Blumenbeete klein und rund, dazu jeweils ein wohlgeformter Baum. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. So sorgfältig umhegten die Wiener die Natur in ihrer Stadt und die Pariser. In den großen alten Städten hatte es sicher immer wenig Natur und viel mehr Menschen gegeben. Hier in London war das auch so gewesen, doch die ausgedehnten Parks mitten in der Stadt hatten allen Bauphasen getrotzt, das Leben entspannt und den Zäunen widerstanden. Nur hier nicht – auf diesem winzigen Platz im alten Chelsea gab es Zäune.

Sie griff nach ihrer Tasche und dem Leinenbeutel und machte sich wieder auf den Weg, nicht allzu schnell, denn sie ging gern durch diese stillen Straßen. Nie waren sie so still wie im August, wenn die Hälfte der Londoner in Urlaub war; und wenn der Tag so heiß war wie der gegenwärtige, regte sich endgültig niemand mehr. Sie begegnete keiner Menschenseele, wie sie da ausschritt, sich an den Vorgärten erfreute und an der Sommerluft auf ihrer Haut. Sie überquerte die King’s Road, die Straßen wurden noch schmaler. Kurz vor ihrem Ziel sah sie dann doch noch einen Menschen. Eine Frau in einem schmalen mit riesigen Blüten bedruckten Etuikleid querte die nahe Kreuzung, lautlos. Von der Hand, die über die Schulter hing, baumelten High Heels. Wie gut Olivia sie verstand: mit diesen stiftdünnen, hohen Absätzen wollte sie selbst nicht mal bei kühlem Wetter durch London laufen. Sie grinste, als die elegante Erscheinung die Tür zu dem kleinen Pub an der Ecke aufstieß und verschwand. Wie unabhängig musste die Frau sein, die einfach barfuß ging, wenn ihr die Unbequemlichkeit reichte. War sie normal aufgetreten? Dann würde sie das häufiger machen. Hatte sie den Fußballen zuerst aufgesetzt, wie Olivia das beim Barfuß-Gehen gern tat? Irgendetwas Zielstrebiges hatte ihr Rücken ausgestrahlt. Vielleicht den dringenden Wunsch nach einem Drink…

Unter diesen müßigen Gedanken bog Olivia in die kleine Sackgasse ein, in der ›Cat’s Rest‹ lag, nicht ganz eine Sackgasse: für Fußgänger gab es einen Durchgang zur Old Church Street. Auch der Name des Wolladens stimmte nicht ganz, die gegenwärtigen Besitzer hatten keine Katzen. Sie glitt mit ihrer Rechten leicht durch die Nadeln der Taxuskugeln und schnupperte an dem Buchsbaum in den großen, dunkelgrün gestrichenen Holzkästen vor dem Schaufenster, bevor sie in den schattigen Laden eintrat, in den nie ein Sonnenstrahl fiel, weil die Gasse zu schmal war. Alle Wände des kleinen Geschäftes waren bis zur Decke hinauf vollgeräumt mit Wolle. Olivia gewöhnte sich allmählich an das Dämmerlicht, während ihre Augen automatisch die Regale entlangliefen. Helen Campbell hatte sie lavendelfarben gestrichen, als sie hier wieder eingezogen war, die Wände und Tresen eine Schattierung dunkler und die riesige Truhe linkerhand neben der Tür dunkellila. Vor dem Fenster stand unter einer zur Kugel getrimmten hochstämmigen Zimmerfeige ein altes Sofa mit dunkelrotem Samt bezogen, von dem Strahler, der der großen Pflanze ihr Licht gab, theatralisch ausgeleuchtet. Helen war die jüngere der beiden Schwestern, Edith Munroe die ältere, die, die ihr ganzes Erwachsenenleben hindurch dieses Geschäft geführt hatte, früher mit der Mutter, jetzt mit der jüngeren Schwester, derjenigen, die die alte Einrichtung mit neuen Farben aufgeheitert hatte. Und hier und da gab es eine Katzenfigur, in verschieden Größen, in verschiedenen Stellungen, aber alle aus Holz und bunt bemalt. So gänzlich bezugslos sollte der Name des Ladens offenbar auch unter Führung der gegenwärtigen Generation nicht bleiben.

Olivia rief noch einmal eine freundliche Begrüßung in die Leere des Ladens, London im August konnte mehr als still sein. Als sich weiterhin nichts rührte, zog sie ihre Stoffproben und Skizzen heraus und begann, sich nach der entsprechenden Wolle umzusehen. Sie kannte den Laden seit vielen Jahren, sie hatte nie mehr woanders Wolle gekauft, seit sie zum ersten Mal hier gewesen war. Seitdem kannte sie Edith Munroe. Helen war ein paar Jahre später nach London zurückgekommen und wohnte seit dem Tod der alten Mrs Munroe nun hier oben im Haus. Auch Helen Campbell kannte sie gut. Deshalb machte sie sich jetzt ohne viele Gedanken daran, nach der Wolle zu ihren Entwürfen zu suchen. Helen hatte spezielle schottische Garne eingeführt, leicht meliert und für manche afrikanischen Stoffe die perfekte Kombination. Irgendwann lagen die Knäule schottischer Garne auf den entsprechenden Stoffen, alle nebeneinander auf dem Tresen. Einen rotbraunen Farbton hätte Olivia noch gern, der ließ sich hoffentlich in den Katalogen finden.

Nichts hatte sich in der ganzen Zeit gerührt. Verwundert und zögernd öffnete sie nun doch die Tür zwischen dem Laden und den privaten Räumen und rief noch einmal eine freundliche Begrüßung. Sie ließ die Tür offen und legte die nächsten Stoffe und Entwürfe vor sich auf den Tresen. Jetzt ging es um dünnere, einfarbige Wolle zu feineren Stoffen. Olivia schwelgte in Möglichkeiten. Da sie das alles für den Afrika-Laden ihrer Freundin Wangari in St. John’s Wood aussuchte und deren hilfreiche Geister ihre Entwürfe stricken würden, waren diesem Schwelgen nur sehr vage Grenzen gesetzt. Häufig verkauften sich die übermütigsten Entwürfe als erste. Es gab so viele Möglichkeiten, wenn man sich nicht fragen musste, ob man selbst die Farbkombination tragen wollte, die einen gerade begeisterte. Sie musste zu einem der Stoffe passen, die Wangari aus Afrika mitgebracht hatte, das war die wichtigste Bedingung, zu Stoffen aus Kenia, Ghana und Nigeria, dieses Mal kamen die allerschönsten aus Benin. Wangari ließ Hosen, Röcke und Kleider schneidern und Pullover, Westen und Jacken nach Olivias Entwürfen stricken. Diese Zusammenarbeit war noch ziemlich neu, aber zu beider Begeisterung florierte sie.

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