Gerda M. Neumann - Cat's Rest

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London im August ist heiß, die Nebenstraßen still und menschenleer. Ein guter Tag, um ungestört Besorgungen zu erledigen, aber im Wollladen ist es dann doch etwas zu still – bis Olivia hinten im Garten die Leiche der einen Besitzerin findet. Und nicht nur das, in einer Truhe im Laden liegt auch noch ein toter Perserkater, dabei hatten die Ladeninhaberinnen gar keine Katzen… Die Suche nach dem Mörder verschlägt Olivia in die Welt der Mode, wo sie die Unterstützung ihrer Freundin Amanda gut gebrauchen kann.

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Helens Blick belebte sich schließlich, blieb aber auf den Garten gerichtet: »Eigentlich niemand. Unsere Freunde arbeiten alle, wissen Sie. Sollte jemand von ihnen um die Mittagszeit in der Nähe sein, würde er vielleicht kommen, aber er – oder sie, um polizeipräzise zu sein, – würde fertige Sandwiches oder so etwas mitbringen, Edith würde einen Kaffee kochen und schon säße man draußen und unterhielte sich. Ich verstehe das alles nicht.«

»Das wäre auch zu viel verlangt«, schaltete Olivia sich ein. »Helen, Sie sollten heute Nacht nicht allein in diesem Haus bleiben. Wen könnten wir anrufen und bitten, für eine Nacht hierher zu kommen? Mit wem würden Sie gerne reden?«

»Marian – meine Tochter – aber sie ist nicht in London…« Es folgte nur ein Schauder.

»Wenn Ihre Tochter im Moment nicht in der Stadt ist, gibt es vielleicht eine Freundin?«

»Marilyn. Sie wohnt nicht weit weg, auf der anderen Seite der King’s Road.«

»Und sie ist in London?«

»Ja, ist sie.« Mechanisch wandte Helen sich Olivia zu. Unter dem ruhigen Blick, der versuchte, ihr Mut zuzusprechen, raffte sie sich erneut zusammen. »Auf Ediths Schreibtisch steht das Telefon, sie heißt Marilyn Fleming. Würden Sie sie anrufen? – Danke.«

Als Olivia im Arbeitszimmer telefonierte, erhob Richard sich. Er akzeptierte, dass Helen ihm heute nichts mehr sagen konnte, bis auf eine letzte Frage: »Würden Sie so freundlich sein und im Laden einen Blick auf die Katze werfen? Vielleicht haben Sie sie schon einmal gesehen.« Er ging voran.

Schaudernd starrte Helen auf das große Tier: »Wie grässlich! Ich habe sie gelegentlich hier in den Straßen gesehen – aber ich weiß nicht, wem sie gehört. Können Sie sie bitte mitnehmen!« Richard konnte, die Spurensicherung war noch nicht abgefahren. Sie steckten das Tier in eine große Folie, untersuchten den Truheninhalt, der jetzt frei lag, und gingen endlich. Schweigend hatte Helen dem zugesehen. Sie wirkte erleichtert, als die Männer und die Katze verschwunden waren. Auch Richard verabschiedete sich, Olivia wollte bleiben, bis Marilyn kam.

»Helen, wäre es möglich, dass wir diese Knäule aufschreiben und ich sie dann mitnehme?« startete Olivia einen Versuch zurück zur Routine.

»Ja, sicher.« Ruhig und selbstverständlich nahm Helen Papier und Stift und tat, was sie immer in dieser Situation tat. Aber sie achtete nicht auf die Farbauswahl und machte keine eigenen Vorschläge. Als alles erledigt war, blieben sie an die Tresen gelehnt stehen.

»Mögen Sie mir von Marilyn erzählen? Wie lange kennen Sie einander schon?«

Ein Seufzer verlor sich in der Stille, bevor Helen antwortete: »Ewigkeiten. Jahrzehnte, um etwas präziser zu sein. Wir haben uns in Saint Martin’s kennengelernt, auf der Mode- und Designschule, vielleicht haben Sie davon gehört? Sicher, sie ist ja berühmt genug. Wir waren derselbe Jahrgang.«

»Und wann war das?«

»In der zweiten Hälfte der sechziger Jahre, der wilden, aufregenden Sechziger, die hier in Chelsea, in der King’s Road am allerspannendsten waren. Manchmal fast zu spannend…«

»Gibt es das? Zu spannend, wenn man jung ist?«

»Gerade wenn man jung ist, glaube ich.« Helen sah Olivias fragenden Blick und nickte: »Meiner Einsicht nach gibt es zwei Hauptwege, kreativ zu sein, und das sollte man ja wohl zu sein versuchen, wenn man sich hauptberuflich mit dem Entwerfen von Mode beschäftigt: Entweder bemüht man sich, so eng wie möglich am Zeitgeschmack zu liegen und ihn weiterzuentwickeln, oder man versucht, herauszufinden, wer man ist und was man besonders gut kann, um daraus neue Ideen zu entwickeln. Ich versuchte beides, Marilyn auf ihre Weise auch. Wir waren stark und neugierig und aktiv und wir kamen dennoch ständig an unsere Grenzen, rein physisch. Selbst mit zwanzig gibt es Erschöpfungszustände, die einen ganz hohl sein lassen. Ich erinnere mich an ein Wochenende am Meer, wo ich mich wunderte, dass der Wind mich nicht einfach davon blies. Sehr seltsam.«

»Aber Sie haben durchgehalten?«

»Ja, ich habe durchgehalten, Marilyn auch, viele, aber bei weitem nicht alle. Manchmal denke ich rückblickend, diese Jahre waren vor allem ein Stresstraining. Wer am widerstandsfähigsten ist, kommt am weitesten; oder wer beizeiten eine Nische findet, auf die er sich konzentriert. Wenn der Bereich schmal genug ist, den man beackert, geht es auch wieder. Es darf dann allerdings kein Sinneswandel der Mode diesen Bereich abwerfen. Ohne Risiko geht es eben nicht.« Nachdenklich verloren sich ihre Augen in Olivias braunen Augen. »Und so etwas wie Sicherheit ist überhaupt ein sehr vorübergehender Zustand«, grübelte sie.

»Haben Sie noch mehr Freunde aus dieser Zeit?«

Wachsamkeit zeigte sich kurz in Helens Miene, verschwand rasch wieder; sich der Vergangenheit zuzuwenden, tat ihr offenbar gut. »Nein, keine Freunde. Bekannte. Viele der Leute sieht man hier und da oder hört von ihnen, von den meisten weiß ich ungefähr, was sie machen, manchmal trifft man sich auf einen Drink, das geht in der King’s Road noch immer, wir treffen uns gern dort. Leila gibt es noch, Leila Man, sie ist eine Freundin von Edith, sie ging die letzten zwei Jahre in dieselbe Schule wie Edith, danach studierte Leila am Saint Martin’s. Sie war im letzten Jahrgang, als ich anfing. Wir liefen uns dort manchmal über den Weg, aber meistens sah ich sie hier.«

»Und sie ist noch immer mit Edith befreundet?«

»Ja, noch immer, wenn auch keine Busenfreundin. Dazu sind ihre Leben zu verschieden gelaufen, denke ich. Leila leitet heute die Abteilung für Damenmode bei Selfridges, sehen Sie, das ist eine andere Liga, als ein Wollladen in einer stillen Straße im unteren Chelsea. Aber beide bezeichnen sich noch immer als Freundinnen… telefonieren und so weiter… Edith… kauft… kaufte ihre Kleider bei Selfridges…« Helen verstummte.

Es schien, als sei sie endgültig verstummt. Olivia war zutiefst erleichtert, als die Ladentür aufgestoßen wurde und eine mollige Frau gleichsam wie eine Böe vom nahen Fluss Cat’s Rest stürmte und Helen umstandslos in die Arme schloss. Es fiel kein Wort, doch Helen gab der Umarmung langsam nach, ihr Kopf sank auf die Schulter der Freundin und schließlich schlossen sich ihre Arme um den runden Leib. Dies tröstliche Bild vor Augen verließ Olivia leise den Schauplatz.

Überrascht nahm sie draußen die Dämmerung wahr, die sich bereits in die schmale Gasse schlich, während die Hauswände gleichzeitig noch die Sommerwärme abstrahlten. Sie verließ die Vicar’s Passage durch den Fußgängerdurchgang und stand auf der Old Church Street. Hier blieb sie noch einmal stehen, sah hinunter zur Themse und erahnte einen leichten Geruch von feuchtem Sand und Meer. Es musste Ebbe sein. Der unterschiedliche Wasserstand von Flut und Ebbe war hier tief in London nicht mehr sehr groß, aber immer noch vorhanden, man konnte es riechen. Sie spürte die leichte Brise, die vom Fluss herauf in die alte Dorfstraße von Chelsea trieb, erinnerte sich, dass sie auf dem Land stand, dass einst zum Gut von Thomas Morus gehört hatte, dem Berater von Heinrich VIII. und späteren Lordkanzler. Wo genau die östliche Grenze seines Landes verlaufen war, wusste sie nicht, nur, dass Edith und Helen sich nicht sicher waren, ob Cat’s Rest noch auf dem alten Grundbesitz von Thomas Morus stand oder gerade nicht mehr. Aus irgendeinem Grund beschäftigte es sie immer mal wieder.

Stimmen hallten in der Dämmerung, Musik wehte aus offenen Fenstern und aus dem Pub die Straße hinauf trudelten die ersten Gäste. Erleichtert überließ Olivia sich dem Leben ihrer Stadt und machte sich, wie durch Zauberhand entspannt, auf den Weg nach Hause. Sie würde zu Fuß gehen. Die Sommerabendluft, die Laute der Menschen und London selbst würden ihr gut tun. Sie nahm den direktesten Weg, durch wenige alte Gassen zur King’s Road hinauf, die hier die Pracht ihres Anfangs im Zentrum drüben im Osten oder Nordosten eingebüßt hatte. Die Häuser und Läden waren klein und alt und erinnerten unvorstellbarerweise an das Dorf, das Chelsea noch vor hundert Jahren gewesen war. Hinter der Bahnüberführung wechselte sie durch stille Straßen hinauf zur Fulham Road. Hier war es wesentlich lebendiger, mehr Menschen, mehr Gelächter; Menschen, die abends unterwegs sind, lachen viel, jedenfalls am frühen Abend. In Fulham verließ Olivia die Hauptstraße und lief durch stille Wohnstraßen mit Reihenhäusern aus der Jahrhundertwende ihrer Straße zu. Alle Straßen waren gleich, alle voller Reihenhäuser, alles friedlich. Es folgten Straßen mit Doppelhäusern, Bäume standen nun in den Straßen, unter den großen Platanen war es beinahe finster. Nach einer knappen Stunde war sie zuhause, müde und ernst und entschlossen, für den Rest des Abends zu vergessen, was sie in Cat’s Rest gefunden hatte. Sie lehnte noch innen an der geschlossenen Haustür, als Leonard, Olivias Lebenspartner, die Treppe herunter stürmte und sie fest in die Arme schloss. Diesen Ort würde sie bis zum nächsten Tag nicht mehr verlassen, glücklich gab sie seiner Umarmung nach.

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