Günter Neumann - Globalisierte Regionalmärkte

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Wir stehen vor einer neuen technischen Revolution, die die Welt mehr verändern wird als die Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts. Darin liegen Chancen und Risiken. Wird es mächtige Gewinner und eine Vielzahl ohnmächtiger Verlierer geben, falls sich Markt- und Machtverhältnisse so weiterentwickeln wie es derzeit der Fall ist.
Welche alternativen Ansätze zu einer besseren Mitwirkung und Verteilung gibt es im Rahmen dieser neuen technischen Revolution? Eines ist sicher: Im Marktgeschehen gibt es prinzipiell keine Naturgesetze und Alternativlosigkeiten. Alles ist darin wesentlich von Menschen gestaltet und basiert auf den von ihnen formulierten Interessen, Ideen, Theorien und den praktizierten Umsetzungen entsprechend der zugrundeliegenden Machtverhältnisse.
Historisch neu und ohne praktische Erfahrung gehen nun Weltengemeinde und Weltwirtschaft in ein elektronisches Zeitalter, in der superschnelle Elektronenhirne, riesige Datenbanken und menschenersetzende Roboter mitbestimmend oder gar bestimmend die globalisierte und ding-vernetzte Welt in eine technikmächtige Zukunft lenken.
Kein Mensch alleine ist mehr in der Lage alle Funktionen und Zusammenhänge großer Softwareprodukte bis in die Tiefe zu kennen. Die Daten des Big Data haben eine Dimension angenommen, die die Vorstellungskraft herausfordert und deren Auswertung eine immense Rechnerleistung und das Wissen von Spezialisten erforderlich macht.
Wem gehören diese Daten? Und es werden immer mehr Daten, die technik-bedingt aufgezeichnet und ausgewertet werden. Wird schon bald, nach Einführung von elektronischen Münzen, auch jeder Werteübergang beim Bezahlen personalisiert im Datenspeicher festgeschrieben? Jede Fahrt mit dem selbstfahrenden Fahrzeug?
Diese Daten gehören den Technik- und Finanzdienstleistungskonzernen. Im Verhältnis werden staatliche Institutionen einen immer weiter schrumpfenden Anteil am Gesamtwissen haben. Wissen ist Macht, die Institutionen der Staaten – und damit deren Völker – wissen im Verhältnis immer weniger.
Die Frage die uns in Europa berühren sollte ist: Welche Rolle wird Europa bei den sich abzeichnenden Veränderungen spielen? Haben Politiker, die von Google sprechen, wenn sie Suchmaschinen meinen und Facebook benennen, wenn
sie soziale Netzwerke meinen, die Zusammenhänge und Wirkungspotentiale in einer Informationsgesellschaft wirklich erkannt? Erscheint nicht so manche Initiative auf europäischer oder nationaler Ebene eher so, als würden die Ruheliegen auf der sinkenden Titanic in einem möglichst bürokratischem Zeitlupentempo nur ein Deck höher gestellt?
In diesem Buch wird abschließend ein Ansatz für einen möglichen Ausweg aus der zunehmenden digitalen Abhängigkeit der Information und des Handels skizziert.
Fragen, die im Zusammenhang mit den im Buch behandelten Themen stehen:
– Gelten noch die alten Lehrbuch-Gesetze für Staatssouveränität und Wirtschaft?
– Was sind die Ursachen und Folgen der sich dynamisierenden Dominanz einiger Internet-Konzerne?
– Welche Überlebens-Chancen hat der faire Wettbewerb im globalen Markt?
– Sind einige wirtschaftsstrategische Ansätze Chinas lehrreich für andere Staaten?
– Werden persönliche digitale Sprachassistenten die digitale Welt schon bald dominieren?
– Wird der Marktanteil der großen Internet-Portale weiter wie bisher zunehmen?
– Gibt es Wege aus der digitalen Abhängigkeit im Online-Markt?

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Günter Neumann

Globalisierte Regionalmärkte

Fakten, Zahlen und Statistiken - Zukunft einer globalisierten Handelswelt

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Inhaltsverzeichnis Titel Günter Neumann Globalisierte Regionalmärkte Fakten - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Günter Neumann Globalisierte Regionalmärkte Fakten, Zahlen und Statistiken - Zukunft einer globalisierten Handelswelt Dieses ebook wurde erstellt bei

Einleitung

1.0 Staatsfunktionen

1.1 Marktregeln und fairer Wettbewerb

1.2 Datenschutz

1.3 Daten-Hoheit

1.4 Informationshoheit

1.5 Politische Auswirkungen der Digitalisierung

1.6 Demokratisches Prinzip

1.7 Die große Markthalle

2.0 Das Internet

2.1 Die Internet-Riesen

2.2 Schwarze Internet-Löcher und technische Konsequenzen

2.3 Wie werden sich die Märkte entwickeln?

3.0 Das Spiel um Marktmacht

4.0 Regionale Märkte

4.1 Absicht- und Ziel-Skizze

4.2 Geografische Abgrenzung

4.3 Wettbewerb und Marketing

4.4 Technik und nahe Zukunft

4.4 Strukturen und Machbarkeit

5.0 Epilog

A1.1 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

A2.1 Internet Historie und Begriffe

A2.2 Suchmaschinen und Shopping-Portale

A2.3 Google, Facebook, Amazon und Apple

A2.4 Sprachassistenten und der Voice-Shopping-Markt

A2.5 China

A3.0 Globalisierung

Impressum neobooks

Einleitung

Autor: Günter Neumann

Globalisierte Regionalmärkte

Fakten, Zahlen und Statistiken

Handelsmarkt - quod vadis?

Zukunft einer globalisierten Handelswelt

Wirklichkeit und Alternativen

Berlin, April 2018

Copyright Verfasser

Einleitung

Wir stehen vor einer neuen technischen Revolution, die die Welt mehr verändern wird als die Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts. Darin liegen Chancen und Risiken. Wird es mächtige Gewinner und eine Vielzahl ohnmächtiger Verlierer geben, falls sich Markt- und Machtverhältnisse so weiterentwickeln wie es derzeit der Fall ist.

Welche alternativen Ansätze zu einer besseren Mitwirkung und Verteilung gibt es im Rahmen dieser neuen technischen Revolution? Eines ist sicher: Im Marktgeschehen gibt es prinzipiell keine Naturgesetze und Alternativlosigkeiten. Alles ist darin wesentlich von Menschen gestaltet und basiert auf den von ihnen formulierten Interessen, Ideen, Theorien und den praktizierten Umsetzungen entsprechend der zugrundeliegenden Machtverhältnisse.

Historisch neu und ohne praktische Erfahrung gehen nun Weltengemeinde und Weltwirtschaft in ein elektronisches Zeitalter, in der superschnelle Elektronenhirne, riesige Datenbanken und menschenersetzende Roboter mitbestimmend oder gar bestimmend die globalisierte und ding-vernetzte Welt in eine technikmächtige Zukunft lenken.

Kein Mensch alleine ist mehr in der Lage alle Funktionen und Zusammenhänge großer Softwareprodukte bis in die Tiefe zu kennen. Die Daten des Big Data haben eine Dimension angenommen, die die Vorstellungskraft herausfordert und deren Auswertung eine immense Rechnerleistung und das Wissen von Spezialisten erforderlich macht.

Wem gehören diese Daten? Und es werden immer mehr Daten, die technik-bedingt aufgezeichnet und ausgewertet werden. Wird schon bald, nach Einführung von elektronischen Münzen, auch jeder Werteübergang beim Bezahlen personalisiert im Datenspeicher festgeschrieben? Jede Fahrt mit dem selbstfahrenden Fahrzeug? Dann wird bald die Bewegungs- und Interaktionshistorie von Milliarden von Menschen für jeden messbaren Moment dokumentiert und archiviert werden.

Diese Daten gehören den Technik- und Finanzdienstleistungskonzernen. Im Verhältnis werden staatliche Institutionen einen immer weiter schrumpfenden Anteil am Gesamtwissen haben. Wissen ist Macht, die Institutionen der Staaten - und damit deren Völker - wissen im Verhältnis immer weniger.

Die Frage die uns in Europa berühren sollte ist: Welche Rolle wird Europa bei den sich abzeichnenden Veränderungen spielen? Haben Politiker, die von Google sprechen, wenn sie Suchmaschinen meinen und Facebook benennen, wenn

sie soziale Netzwerke meinen, die Zusammenhänge und Wirkungspotentiale in einer Informationsgesellschaft wirklich erkannt? Erscheint nicht so manche Initiative auf europäischer oder nationaler Ebene eher so, als würden die Ruheliegen auf der sinkenden Titanic in einem möglichst bürokratischem Zeitlupentempo nur ein Deck höher gestellt?

Ohne Korrekturen in der Politik werden die USA und die asiatischen Tigerstaaten das alte Europa sicherlich in eine nahezu Bedeutungslosigkeit versinken lassen.

In diesem Buch wird abschließend ein Ansatz für einen möglichen Ausweg aus der zunehmenden digitalen Abhängigkeit der Information und des Handels skizziert.

Fragen, die im Zusammenhang mit den im Buch behandelten Themen stehen:

- Gelten noch die alten Lehrbuch-Gesetze für Staatssouveränität und Wirtschaft?

- Was sind die Ursachen und Folgen der sich dynamisierenden Dominanz einiger Internet-Konzerne?

- Welche Überlebens-Chancen hat der faire Wettbewerb im globalen Markt?

- Sind einige wirtschaftsstrategische Ansätze Chinas lehrreich für andere Staaten?

- Werden persönliche digitale Sprachassistenten die digitale Welt schon bald dominieren?

- Wird der Marktanteil der großen Internet-Portale weiter wie bisher zunehmen?

- Gibt es Wege aus der digitalen Abhängigkeit im Online-Markt?

1.0 Staatsfunktionen

Prinzipiell lassen sich alle Funktionen eines Staates thematisch den Begriffen Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung zuordnen.

Durch die Souveränität der Staaten und ihrem Gewaltenmonopol sind diese Staatsfunktionen auch wesentlich für die geltenden Markt- und Kommunikationsgesetze - wie und was und unter welchen Bedingungen etwas produziert, gehandelt und veröffentlicht werden darf.

Gleiches gilt für die Nutzung persönlicher Daten und deren Veröffentlichung. In diesem Zusammenhang sind die Themen Datenschutz und Daten-Hoheit zu nennen.

Durch die Internationalisierung der Märkte wirken verstärkt äußere Einflüsse direkt in staatliche Binnenmärkte hinein. Die Reaktionen darauf liegen zwischen einem Willkommen und Entgegenwirken oder können sogar in Handelskriegen enden.

1.1 Marktregeln und fairer Wettbewerb

Fairer Wettbewerb ist nicht mit dem Begriff Fair Trade zu verwechseln. Bei dem Produkt-Handel durch Fair-Trade-Organisationen geht es im Wesentlichen um die gerechte Beteiligung der Produzenten am Verkaufspreis. In der Regel sind es Produzenten aus der Dritten Welt, die deutlich besser am erzielten Verkaufspreis

ihrer Produkte in der ersten Welt beteiligt werden sollen.

Ein fairer Wettbewerb sollte selbstverständlich auch diesen Aspekt beinhalten - фото 2

Ein fairer Wettbewerb sollte selbstverständlich auch diesen Aspekt beinhalten und

zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllen:

- Transparenz

- Offenheit

- Selbstbestimmtheit

- Verlässliche Wettbewerbsregeln

- Steuergerechtigkeit

- Keine Kartelle und Monopole

- Funktionierende Kontrollinstitutionen

- Freie und unabhängige Presse

Aufgabe der der Wirtschaftspolitik ist es, die marktregulierenden Gesetze so zu gestalten, dass sie wettbewerbsgefährdende Marktmachtkonzentrationen und unfairen Handel verhindern sowie einen wirksamen Verbraucherschutz gewährleisten. Gesetze alleine reichen hierzu noch nicht aus, sondern die Einhaltung dieser Gesetze ist auch durch staatliche Institutionen durchzusetzen.

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