Gerda M. Neumann - Ein stilles Dorf in Kent

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Ein stilles Dorf in Kent, mit Eulen im Kirchturm und selbstgemachten Quittenprodukten im Überfluss, ist das Zuhause des Onkels von Olivia Lawrence. In diesem ländlichen Frieden sterben seit einiger Zeit erstaunlich viele ältere Menschen und Pfarrer Mottram beginnt, sich ernstliche Sorgen zu machen. Als dann eine ihm nahestehende Nachbarin unerwartet stirbt, ist das Maß voll. Olivias Onkel, Militärhistoriker im Ruhestand und mit dem Pfarrer befreundet, bittet seine Nichte um Hilfe. Und Olivia hat bald einen furchtbaren Verdacht…

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Titelseite Gerda M Neumann Ein stilles Dorf in Kent Olivias fünfter Fall - фото 1

Titelseite

Gerda M. Neumann

Ein stilles Dorf in Kent

Olivias fünfter Fall

Impressum

Copyright © 2017 der vorliegenden Ausgabe: Gerda M. Neumann.

Erstausgabe.

Satz: Eleonore Neumann.

Umschlaggestaltung: © Copyright by Benjamin Albinger, Berlin.

www.epubli.de

Verlag: Gerda Neumann

Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Skizze von Howlethurst

Skizze von Howlethurst Kapitel 1 Könntet ihr womöglich mit Leonards Auto - фото 2

Skizze von Howlethurst

Kapitel 1

Könntet ihr womöglich mit Leonards Auto kommen, Puck?‹

›Sicher! Wir können auch mit der Bahn kommen, wenn dir das lieber sein sollte? Allerdings hättest du dann die Fahrerei nach Staplehurst am Hals.‹

›Das macht nichts. Gar nichts. Wunderbar, Puck, ganz wunderbar. So machen wir es.‹

Olivia, die sich diesen Dialogfetzen in Erinnerung rief, während die Zugbremsen rumorten, blitzte Leonard vergnügt an: »Welches Geheimnis wohl auf uns wartet?« Und der Zug kam zum Stehen. Fast schneller als die Waggontüren sich öffneten, sprang sie auf den Bahnsteig und umarmte ihren Onkel.

Raymund Fisher war physisch betrachtet ein kleiner Mann, nicht viel größer als seine Nichte, also etwa ein Meter siebzig groß. Dazu hager, mit tiefen Furchen im Gesicht und, wie zur Milderung dieser Lebensspuren, einem sich allmählich lichtenden Dschungel grauer Locken. Olivia war überzeugt, dass er sie jetzt, wo er auf dem Lande lebte, gelegentlich eigenhändig mit der Schere traktierte. Er erwiderte ihre Umarmung mit Freuden. Dann umfasste er ihre Schultern und schob sie so weit von sich, dass er sie ansehen konnte. Zwei gleiche dunkelbraune Augenpaare versicherten sich ihrer Zusammengehörigkeit. Raymund Fisher drückte noch einmal die Schultern seiner Nichte, bevor er sich Leonard zuwandte.

Er mochte Olivias Freund oder Lebenspartner oder wie immer er ihn bezeichnen sollte – wie viel einfacher war es doch gewesen, als so eine Beziehung zur Ehe geführt hatte und man einfach von dem ›Mann‹ reden konnte – aber er war wohl wieder einmal unnötig kompliziert: Der baumlang vor ihm aufragende Mann war inzwischen auch für ihn einfach ›Leonard‹ und sie verstanden sich ausgezeichnet.

Während der Autofahrt schwiegen sie. Olivia schaute auf das vorbeiziehende Land: die heckenumsäumten Weiden, den lichten Wald, die roten Ziegelsteinhäuser von Sissinghurst und wieder auf Wald. Sie unterdrückte einen Seufzer: »Es ist so schön hier, Raymund, ich verstehe gerade überhaupt nicht, warum ich so lange nicht hier gewesen bin!«

»Das kann ich dir sagen, Puck, weil ich nicht hier sein wollte. Ich bin lieber nach London gekommen. Anns Tod hat mir diese ländliche Idylle entschieden verleidet… aber langsam wird es besser. Als in diesem Frühjahr die Osterglocken blühten und die bescheidenen Primeln unter den Hecken, fand ich das Leben alles in allem doch wieder ganz schön.«

Olivia nickte stumm. Bilder ihrer Tante Ann schoben sich vor die vorbeiziehende Landschaft. Ihre hellen, lachenden Augen in dem klaren alterslosen Gesicht, die glatten, kurzen Haare, die immer hellbraun geblieben zu sein schienen und allen Wetterunbillen standhielten, und die weitgeöffneten Arme, die sie zur Begrüßung fest an den weichen molligen Körper zogen. Gerade bevor eine unerwartete Traurigkeit sich ihrer bemächtigte, waren sie angekommen. Der Wagen hielt vor einer schwarzen Haustür. Den kurzen Weg von der Straße dorthin säumte Heiligenkraut. ›Es gibt kein gastlicheres Willkommen‹, dachte Olivia auch dieses Mal und wehrte sich entschlossen gegen die lauernde Traurigkeit. Der Zugang öffnete sich wie ausgestreckte Arme und machte Platz für zwei bequeme Holzsessel rechts und links neben der Haustür. Wer immer kam, er konnte sich niederlassen. Das Haus selbst war ein Fachwerkhaus aus der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts mit schiefen Wänden, einem behäbigen Dach und geziegelten Schornsteinen.

Raymund führte seine Gäste ins Bad, damit sie sich frisch machen konnten. Er selbst richtete den vorbereiteten Lunch, plötzlich ein wenig aufgeregt und ein klein wenig umständlich. Olivia versuchte zu helfen, doch er ließ es nicht zu. Also sah sie sich um. Onkel und Tante hatten das Haus zu beiden Seiten ausgebaut: Neben der Küche ein großes Bad und auf der gegenüberliegenden Seite neben dem Wohnzimmer eine Bibliothek, damit war der Garten zur Straße hin vollständig abgeschirmt, nur ein schmaler Weg an der Badezimmermauer entlang stellte die Verbindung nach draußen her. Anschließend hatten sie das Haus nach hinten geöffnet: Rückwand von Küche und Wohnzimmer markierten lediglich einige Stützsäulen, dahinter erstreckte sich in der vollen Ausdehnung des alten Hauses ein Wintergarten. Hier stand der Esstisch, an den Raymund sie nun einlud, Platz zu nehmen. Leonard trennte sich von dem ersten Bücherregal, an dem er hängen geblieben war, Bücher zur Geschichte von Kent und Gartenbücher. »Nicht nur«, Raymund deutete auf die beiden untersten Fächer, »dort stehen Bücher über Oxford und die Themse und so weiter. Die Vergangenheit lebt noch, wenn auch etwas abgesenkt.«

Während sie munter zugriffen, das Frühstück in Fulham lag nun doch eine Weile zurück, tauschten sie Neuigkeiten aus. Olivia hatte die Übersetzung eines modernen Romans ins Deutsche fast beendet, Leonard war gerade wieder in Mombasa gewesen, bei großen Wiederaufforstungsprojekten, an denen er als Wissenschaftler der London School of Economics teilnahm. Onkel Raymund stellte viele Fragen und gewann dabei seine alte, Olivia so sehr vertraute Gelassenheit zurück. Er selber hatte die letzten Wochen hindurch gelesen, wie auch all die Monate davor, viele Bücher, die er sein Leben lang schon hatte lesen wollen, war Fragen nachgegangen, zu denen er immer schon Antworten hatte bekommen wollen. Und nichts von alledem hatte mit seinem Fachgebiet als Universitätsprofessor zu tun gehabt. »Wisst ihr, Militärgeschichte ist nicht geeignet, persönliche Fragen zu beantworten. Ganz gelegentlich denke ich in den letzten Wochen wieder an meine alte Profession, aber noch drängt es mich nicht zur Rückkehr.«

Olivia sah ihn aufmerksam an: »Aber mit irgendwelchen strategischen Fragen beschäftigst du dich, sonst hätten wir nicht mit der Bahn kommen sollen.« Ein Grummeln, das fast aus Raymunds Brustkorb zu kommen schien, ersetzte die Antwort und ließ Olivia und Leonard kurzfristig den Atem anhalten. Ein ganz ähnliches Grummeln schien von den Palmen her zu antworten, die am anderen Ende des Wintergartens um eine Sitzgruppe herumstanden. Der Haufen aus Kissen und Decken, der dort lag, bewegte sich und ein Katzengesicht schob sich verschlafen aus der Lücke unter der Decke heraus. Die beiden Gäste starrten es an und die schrägen Bernsteinaugen starrten sie an. Onkel Raymund nahm das verschlafene Tier auf den Arm: »Siehst du, das ist Olivia und da drüben, das ist Leonard, zwei sehr enge Familienmitglieder, du solltest dich mit ihnen anfreunden, bitte.« Und mit einem leisen Lächeln fuhr er fort: »Darf ich vorstellen: Marmalade, Nachfahrin von Jock III. Hausherr über Chartwell.«

»Das ist nicht wahr!«

»Aber ja, Puck, natürlich ist es wahr.« Das Lächeln in seinen Augen verstärkte sich, während er sachlich erklärte: »Winston Churchill wünschte sich, dass immer ein Nachfahre seines Katers Jock auf Chartwell leben sollte. Und ihr wisst ja, erfüllbaren Wünschen kommt der National Trust durchaus nach. Katzen haben aber nun mal nicht nur einen Nachkommen und so fand ein alter Freund nach Anns Tod, es sei eine gute Idee, mir eine Nachfahrin von Churchills Kater in Obhut zu geben… für einen alten Militärhistoriker nachgerade eine Schuldigkeit… Wie dem auch sei, ich habe diesem lieben Gesicht nicht lange widerstanden.«

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