Lara Greystone - Voller Misstrauen geliebt

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Als die Landschaftsgärtnerin Josephine Quint das erste Mal begegnet, rechnet sie nicht damit, dass er ihr gleich ein Messer an die Kehle setzt. Sie ahnt ja auch nicht, dass ihr aktueller Arbeitsplatz ausgerechnet das Anwesen der geheimen Wächtervampire ist und Quint, deren Sicherheitschef, jedem misstraut.
Doch gerade zu Quint keimen bei ihr nach langer Einsamkeit und Trauer zarte Gefühle auf. Und einen Beschützer wie ihn würde sie vor den übermächtigen Feinden, die sie bedrohen, dringend brauchen.
Jo könnte seine Erlösung von Hass und Schuld nach dem Tod seines Bruders sein, der den einst humorvollen, sympathischen Quint völlig veränderte. Doch er verliert immer öfter die Kontrolle über sich, und gepaart mit seinem Misstrauen und den Geheimnissen, die beide voreinander haben, wird die Lage für Jo immer gefährlicher.
Wird Quint sein Glück selbst zerstören und somit auch das Leben von Jo, die sein Herz so tief berührt?
Abgeschlossener Roman der Reihe «Unsterblich geliebt»
(überarbeitete Auflage der Erstveröffentlichung von 2016)
Mehr über meine Bücher finden Sie auf meiner Homepage:
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tinyurl.com/YoutubeGreystone

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Lara Greystone

Voller Misstrauen geliebt

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Inhaltsverzeichnis Titel Lara Greystone Voller Misstrauen geliebt Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Lara Greystone Voller Misstrauen geliebt Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Leseprobe von Band 5 Geschichte von Arabella und Vinzenz

Bisher erschienen

Danksagung

Über den Autor

Covergestaltung

Über die Lektorin

Über den Korrektor

Rechtliches

Impressum neobooks

Kapitel 1

Quint war gerade erst wieder ins Hauptquartier der Wächtervampire zurückgekommen und lief durch die langen Flure des uralten, aber perfekt renovierten Klostergebäudes zu seinem Quartier.

Er war einen Tag zu spät. Eigentlich hätte er schon gestern eintreffen und Johns Position als Sicherheitsbeauftragter des Hauptquartiers einnehmen sollen, doch die Mission hatte länger gedauert.

Er war als Wächter ausgesandt worden, um ein paar Hundert Kilometer entfernt einen Gesetzlosen aufzuspüren, der seine Gier nach Blut nicht mehr zügeln konnte oder wollte und eine Spur von Leichen hinterlassen hatte.

Jeder Vampir, er selbst eingeschlossen, musste sich an die Gesetze des Tribunals halten.

Ihre Existenz musste um jeden Preis geheim bleiben.

Morde, auffällige Verbrechen oder ungelöschte Erinnerungen von Menschen, deren Blut sie zum Überleben getrunken hatten, brachten ihre ganze Art in Gefahr, denn durch die modernen Waffen und die weltweite Vernetzung waren ihnen die Menschen in diesem neuen Zeitalter nicht mehr unterlegen. Und wer sich nicht an die eisernen Regeln hielt, bekam es mit ihnen – den Wächtern – zu tun.

Auch dieses Mal war der Kampf bis zum Äußersten gegangen und das war Quint ganz recht.

Er wollte keine Gefangenen machen, sie verdienten den Tod.

Vor über zwei Jahrzehnten hatte eine Horde Gesetzloser seinen Bruder Samuel umgebracht – wobei eigentlich eine Frau die Schuld daran trug. Eine Frau, die seinem Bruder erst den Kopf verdreht und ihn dann den Kopf gekostet hatte. Der tragische Tod von Samuel hatte schließlich auch seinen Vater ins Grab gebracht und seine Mutter bis heute in tiefe Trauer gestürzt.

Sie waren eine glückliche Familie gewesen, jahrhundertelang. Aber eine einzige Frau hatte innerhalb kürzester Zeit seine ganze Familie zerstört.

Frauen gaben sich hilflos und schwach, aber sie hatten die Macht, Vampire in den Tod zu treiben.

Man durfte ihnen nicht trauen. Niemals.

Quint drehte sich im Gehen um.

Wieder einmal hatte er geglaubt, den Nachhall der Schritte und das ausgelassene Lachen seines Bruders zu hören.

Wieder einmal war es nur eine Täuschung, eine Erinnerung an fast vergessene, glückliche Tage.

Samuel war gestorben und mit ihm jedes Lachen und alle Unbeschwertheit.

Samuel, du fehlst mir. Es gibt keinen Tag, an dem ich dich nicht vermisse.

Quint atmete tief durch und marschierte weiter.

In seiner Wohnung angekommen, ließ er völlig erledigt seinen Seesack neben das Bett fallen.

Den Brief mit der wunderschön geschwungenen Handschrift, der auf dem Kopfkissen lag, warf er mit zusammengebissenen Zähnen in die Kiste unter seinem Bett – zu den vielen anderen seiner Mutter. Er würde ihn nicht öffnen, würde sie nicht anrufen und auch nicht besuchen.

Kurz nach dem Tod seines Bruders war er ausgezogen, weil er die Trauer seiner Eltern nicht mehr ertragen konnte, ebenso wenig wie die wehmütigen Geschichten über die schöne Zeit mit Samuel. Sein Vater hatte kaum noch gesprochen, sich ins Kellergewölbe der Villa zurückgezogen, und seine Mutter hatte ihn immer wieder mit ihren verweinten Augen angesehen, so als ob er …

Für all das war er nicht hart genug gewesen.

Er zog nach England, in die Burg des Duke. Der Duke war das Oberhaupt des örtlichen Vampirclans sowie Vampirfürst aller Inseln – sowohl der irischen als auch der britischen und der Kanalinseln. Dort durchlief er eine harte Ausbildung.

Und hart hatte er auch werden wollen, hart genug, um den Schmerz nicht mehr zu spüren. Außerdem war er fest entschlossen gewesen, ein perfekter Kämpfer zu werden. Er würde nicht wie Samuel das Opfer von Gesetzlosen werden oder zulassen, dass diese Mörder noch jemanden umbrachten, der ihm nahestand. Nein, er würde sie jagen und zur Strecke bringen – jeden einzelnen von ihnen.

Nach Jahren der Ausbildung war er zurückgekehrt und den Wächtern beigetreten.

Es würde seinen Bruder zwar nicht wieder lebendig machen, aber er hatte gehofft, es gäbe ihm wenigstens Genugtuung, alle Mörderischen seiner Art ihrer gerechten Strafe – vorzugsweise dem Tod – zuzuführen.

Doch die Genugtuung war nie groß genug und der Schmerz wurde auch nicht weniger.

Sein Magen krampfte sich schon wieder zusammen. Seinen quälenden Hunger würde er dennoch ignorieren, ebenso wie sein Bedürfnis, sich wenigstens für eine Stunde aufs Ohr zu legen. Nach drei durchwachten Tagen, dem letzten davon in einem Abwasserkanal, sehnte er sich nach Schlaf, aber die Sicherheit des Hauptquartiers hatte Vorrang.

Vermutlich wollte ihn Agnus, sein Anführer, zuerst sehen, aber vorher würde er noch schnell das riesige, parkähnliche Gelände des ehemaligen Klosters von innen und außen ablaufen.

In den vergangenen Wochen hatten gleich zwei Blutfürsten – jene selbst ernannten Regenten der Gesetzlosen – versucht, das Hauptquartier mitsamt allen Wächtern dem Erdboden gleichzumachen. Dann hätte sie nämlich niemand mehr für ihr blutrünstiges Treiben, ihren Menschen- und Drogenhandel zur Rechenschaft ziehen können. Den Blutfürsten war jedes Mittel recht. Sie benutzten sogar menschliche Kriminelle als Handlanger bei Tageslicht. Sie hatten bereits die erste Frau ihres Wächters John auf dem Gewissen. Als wäre das nicht schlimm genug, hatten sie auch John und seine neue Frau, mit der er gerade in den Flitterwochen auf einem seiner Landsitze in Großbritannien oder Irland war, vor Kurzem entführt und gefoltert.

Nicht erst seit diesen Ereignissen galt für Quint: Sicher ist sicher. Und Sicherheit ging immer vor.

Wenn er jetzt auf Patrouille ging, würde er auch gleich Wildheart aus dem Gehege lassen, sein Pumaweibchen, das er mit der Flasche großgezogen hatte. Direkt im Anschluss würde er am Computer Johns Sicherheitscheck von diesem Landschaftsgärtner – Jo irgendwas – wiederholen und ihn, sowie sein Umfeld auch persönlich unter die Lupe nehmen.

Gegen Quints ausdrückliche Bedenken hatte Agnus diesem Gärtner die Erlaubnis gegeben, ab morgen das Grundstück zu betreten.

Ein Mensch auf dem Gelände der Wächtervampire – dieses Risiko würde er mit allen Mitteln verhindern!

Er würde schon einen Grund finden, seinen Anführer davon abzubringen.

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