Lara Greystone
Sanft berührte Narben
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Inhaltsverzeichnis
Titel Lara Greystone Sanft berührte Narben Dieses ebook wurde erstellt bei
Titel Titel Lara Greystone SANFT BERÜHRTE NARBEN Sanft berührte Narben von Lara Greystone Eine Playlist zu den Klavierstücken in diesem Roman finden Sie auf Youtube: tinyurl.com/Playlist-Sanftberuehrtenarben
Prolog Prolog Vor Kurzem hat mir John mit seinem Vampirblut das Leben gerettet, das ich mit dem Sprung von einer Brücke hatte beenden wollen. Nachdem seine Feinde uns mehrmals fast umbrachten, haben wir geheiratet. Und wie es auf Vampirhochzeiten Tradition ist, wurden dort die Legenden der Vampire erzählt. Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe zuerst unsere eigene Geschichte und dann die jüngste Legende, die von Ben und Jasmin, aufgeschrieben – denn Schreiben ist meine Leidenschaft … Lady Lara – Schriftstellerin und Gefährtin von Johannes Ritter der weißen Lilie
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Epilog
Leseprobe aus „Voller Misstrauen geliebt“
Bisher erschienen
Über den Autor
Über die Lektorin
Covergestaltung
Über den Korrektor
Danksagung
Rechtliches
Impressum neobooks
Lara Greystone
SANFT BERÜHRTE
NARBEN
Sanft berührte Narben
von Lara Greystone
Eine Playlist zu den Klavierstücken in diesem Roman finden Sie auf Youtube: tinyurl.com/Playlist-Sanftberuehrtenarben
Vor Kurzem hat mir John mit seinem Vampirblut das Leben gerettet, das ich mit dem Sprung von einer Brücke hatte beenden wollen.
Nachdem seine Feinde uns mehrmals fast umbrachten, haben wir geheiratet. Und wie es auf Vampirhochzeiten Tradition ist, wurden dort die Legenden der Vampire erzählt.
Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe zuerst unsere eigene Geschichte und dann die jüngste Legende, die von Ben und Jasmin, aufgeschrieben – denn Schreiben ist meine Leidenschaft …
Lady Lara – Schriftstellerin und Gefährtin
von Johannes Ritter der weißen Lilie
Ben roch das Blut schon von Weitem.
Das konnte nichts Gutes bedeuten.
Deshalb rannte er so schnell, dass er mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen war, dem Blutgeruch durch die menschenleeren, dunklen Straßen entgegen.
Aus der Ferne hörten seine übernatürlich scharfen Ohren hysterische Frauenstimmen und schmatzende Geräusche. Im Laufen entsicherte er seine Neunmillimeter und zog sein Wurfmesser aus der Scheide, dessen rasiermesserscharfe Stahlklinge er eigenhändig mit filigranen Rankenmustern überzogen hatte.
Mit unglaublichem Tempo bog er schließlich in eine abgelegene Sackgasse ein, die von hohen Mauern umgeben war und damit jede Flucht unmöglich machte. Dort bot sich ihm ein gleichermaßen dramatisches wie faszinierendes Bild.
Am Ende der Gasse stand eine komplett schwarz verschleierte Frau mit einem nicht gerade kleinen Damaszenerdolch in der Hand. Trotzig und kampfbereit stellte sie sich dem Angriff eines Vampirs entgegen, von dessen Fangzähnen bereits das Blut eines anderen Menschen tropfte.
Eine wahrhaft tapfere Frau!
Hinter ihr hatten drei hysterisch kreischende Frauen Deckung gesucht. Eine weitere Frau lag blutend und bewusstlos an der Steinmauer schräg links hinter ihr.
Wenige Meter entfernt, neben einer Stretchlimousine, sah er zwei muskulöse Männer in schwarzem Anzug, vermutlich Bodyguards. Sie befanden sich bereits in der tödlichen Umarmung zweier Vampire. An ihrer zerfetzten Kehle und dem augenscheinlich fast blutleeren Körper erkannte er, dass ihr Todesurteil bereits gefällt war.
Dabei musste kein Mensch sterben, wenn ein Vampir auf die Jagd ging, um sich zu ernähren. Man nahm, was vertretbar war, und ließ die Menschen ohne Erinnerung und sichtbare Spuren wieder gehen. Nur so war es möglich, dass Vampire unerkannt in der Gesellschaft lebten und nicht selbst zu Gejagten wurden. Dafür gab es eiserne Gesetze, doch die drei hier scherten sich einen Dreck darum.
Solche sogenannten Gesetzlosen gaben sich der Gier nach Blut völlig hin, entweder bewusst oder weil sie in eine Art Sucht verfallen waren. Statt sich mit dem Nötigen zufriedenzugeben, ließen sie erst von ihren grausam zugerichteten Opfern ab, wenn auch der letzte Tropfen des kostbaren Lebenssafts ihre Kehle hinuntergeflossen war. Nicht wenige dieser Vampire weideten sich dabei an den Todesqualen ihrer Beute oder vergewaltigten die weiblichen Opfer, während sie starben.
Der blutgierige Vampir vor der verschleierten Frau setzte gerade zum Sprung auf sie an.
Auf ihn zu schießen, war für Ben leider keine Option. Sein Schuss hätte den Körper des Vampirs durchschlagen und die Frau dahinter tödlich verwunden können. Er steckte die Pistole zurück ins Holster, und begleitet von einem wütenden, markerschütternden Knurren, beschleunigte er zum schnellsten Sprung seines Lebens.
Nur Zentimeter bevor der Vampir die Frau erreichte, fing er den Blutsauger im Flug ab und riss ihn mit sich zu Boden.
Das Überraschungsmoment ermöglichte ihm, dem Mörder mit seiner Klinge die Kehle zu durchtrennen, ehe der zu irgendeiner Gegenwehr fähig war. Aber noch während er dem Vampir sofort darauf den Todesstoß ins Herz versetzte, nahte bereits neue Gefahr für die mutige Frau in Schwarz.
Die anderen beiden Vampire hatten ihr blutiges Mahl an den nun toten Männern beendet und dürsteten nach mehr.
In ihren Augen stand pure Gier, als die zwei sich blutbesudelt und mit voll ausgefahrenen Fangzähnen der Gruppe von Frauen näherten.
Ohne zu zögern, zog Ben seine ebenso kunstvolle wie tödliche Klinge aus dem Mann unter ihm und warf sie zielsicher nach einem der Gesetzlosen. Seine Position machte es ihm unmöglich, das Herz zu treffen, doch sein Messer schnitt wie beabsichtigt den Hals des Angreifers bis zur Hauptschlagader auf. Der presste verzweifelt seine Hand auf die Wunde und flüchtete, um sich mit der lebensgefährlichen Verletzung in Sicherheit zu bringen.
Leider warf sich der zweite Vampir mit gefletschten Zähnen auf Ben, bevor er seine Pistole ziehen konnte. In wilder Raserei versuchte der Vampir, seine mörderischen Fänge in Bens Hals zu schlagen. Ben gelang es gerade noch, seinen Nacken außer Reichweite zu bringen, er erntete jedoch zwei tiefe, schmerzhafte Furchen in der Schulter. Um die Frau nicht zu gefährden, setzte er alles daran, sich mit dem Angreifer so weit wie möglich von ihr wegzurollen, während er gleichzeitig den Attacken der Reißzähne zu entgehen versuchte.
Inzwischen öffnete sich die Fahrertür der verdunkelten Limousine und Ben registrierte, dass noch ein weiterer Vampir mit von der Partie war. Der leblose, blutüberströmte Chauffeur kippte halb aus dem Wagen, als der skrupellose Mörder über ihn hinweg nach draußen stieg.
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