Gerda M. Neumann - Cat's Rest

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London im August ist heiß, die Nebenstraßen still und menschenleer. Ein guter Tag, um ungestört Besorgungen zu erledigen, aber im Wollladen ist es dann doch etwas zu still – bis Olivia hinten im Garten die Leiche der einen Besitzerin findet. Und nicht nur das, in einer Truhe im Laden liegt auch noch ein toter Perserkater, dabei hatten die Ladeninhaberinnen gar keine Katzen… Die Suche nach dem Mörder verschlägt Olivia in die Welt der Mode, wo sie die Unterstützung ihrer Freundin Amanda gut gebrauchen kann.

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»Ja, richtig, heute um die Mittagszeit. Wissen Sie, alle neuen Informationen vergrößern Helens Angst. Ich verstehe das nicht, sie ist nämlich ein couragierter Mensch.«

»Gibt es denn noch mehr Neuigkeiten?«

»Ich glaube nicht. Es ist nur so, dass Helen inzwischen mehrmals über ihren Tagesablauf zur Mordzeit ausgefragt wurde und allmählich annimmt, die Leute vom Yard halten sie für eine mögliche Täterin. Das macht sie völlig fertig.«

»Schweigt sie deswegen so konsequent, was meinen Sie?«

»Ich vermute ja. Schauen Sie, wenn die Polizei für denkbar hält, dass sie ihre Schwester vergiftet hat, kann man den Glauben an ziemlich vieles verlieren, nicht wahr? Und dann fragt man sich unwillkürlich, was wohl die Menschen in der Umgebung von einem denken und dann die im Freundeskreis oder umgekehrt und deshalb will Helen niemanden sehen und zieht sich in sich zurück. Marian, ihre Tochter, war über das Wochenende bei ihr. Das hat ihr geholfen, stark zu bleiben, aber sie hat sie wieder zu ihrer Arbeit nach Wales geschickt, dort hat sie gerade einen größeren Auftrag für die neue Einrichtung eines alten Hotels, da sollte man dranbleiben, nicht wahr?«

»Helens Tochter ist Innenarchitektin?«

Marilyn nickte. Endlich sah Olivia sich ein wenig um. Die Bauhaussessel, in denen sie saßen, waren mit gestreiften Stoffbahnen bespannt, das war ungewöhnlich.

Marilyn stimmte ihr zu, für diesen einen Augenblick fast unbeschwert. »Die Sessel sind sehr bequem, nicht wahr? Aber deswegen müssen sie ja nicht sandfarben sein.«

Das war richtig, auch wenn Olivia sich das nie überlegt hatte. Neben der Tür nach draußen stand ein schmaler, hochlehniger Stuhl von Mackintosh und als Olivia sich jetzt weiter umsah, entdeckte sie ihr Lieblingsmöbel – auch von Mackintosh, den halbrunden Sessel, dessen Rückenlehne wie ein Gitter gearbeitet war und für sie dabei das Muster eines Baumes abgab. Das Sitzkissen zeigte eine stilisierte Pfauenfeder, ungewöhnlich und eindrücklich. »Marilyn, was machen sie beruflich, sind sie auch Innenarchitektin geworden?«

»Nein, nein, aber Farben, Muster und so weiter sind Teil meines Lebens. Wissen Sie, Mode, also Kleidung, ist schließlich nur eine Möglichkeit, mit Stoffen umzugehen. Als ich meinen Abschluss vom Saint Martin’s hatte, wurde mir schnell klar, dass von Talent oder nicht Talent einmal abgesehen ich ganz sicher nicht die notwendige Ellenbogenkraft besaß, um mich auf dem Modemarkt durchzusetzen; ich denke dabei gar nicht an einen so großartigen Erfolg, wie Leila ihn erreichte, aber eben doch so erfolgreich, dass man mit seiner Existenz zufrieden ist. Damals sah das Leben einigermaßen verpfuscht aus. Und dann entdeckte ich Falten. Klingt das verrückt?«

»Kommt darauf an«, neugierig und gerade ziemlich ungeniert sah Olivia sich um, »es kommt darauf an, was man mit und aus Falten macht. Was haben Sie gemacht?«

»Ich habe mit Kleidern begonnen, zuerst plissierte ich nur die Röcke, dann plissierte ich auch die Ärmel, ich hatte einen kleinen Betrieb im Osten von London gefunden, der das alles konnte. Seidenstoffe flossen, als sei das Material lebendig, aber sie waren teuer. Später dann nahm ich Polyester, es kam mir wie ein Sakrileg vor, es fühlte sich nicht richtig an, aber es war preiswert und einfach zu pflegen. Den Kleidern folgten Hosen und Oberteile, aus beidem, aus Seide und aus Polyester, und dann endlich wagte ich, was ich bei dem Erfinder dieser kleinen Falten, bei Mariano Fortuny, so bewunderte: fließende Kleider, wie man sie an antiken Statuen sieht. Hinreißend.« Marilyn war im Moment an die Falten verlorengegangen. »Dieser Fortuny war ein Genie, ein Bildhauer, Maler, Photograph und Modeschöpfer. Vielleicht kam er von der Bildhauerei zu den Falten – wenn das so war, dann kam er von der Malerei zu den Stofffarben. Er verwendete vor allem Seide und die färbte er selber, er und seine Frau, die beiden müssen eine ideale schöpferische Kombination gewesen sein. Sie ließen sich Farbstoffe aus allen Teilen der Welt kommen: Koschenille aus Mexiko, sie färbt Rottöne und wird aus einer Laus gewonnen; unsere englische Waidpflanze für Blau und Indigo aus Indien für noch mehr Blautöne. Das sind auch Helens Lieblingsfarben, die Fortunys hatten natürlich noch viel mehr.« Marilyn holte Luft, bevor sie lachte, leise und heiter.

»Ich würde solche Kleidungsstücke sehr gerne sehen, haben Sie Fotos?«

Marilyn zögerte. »Ich fürchte, wir kommen immer mehr vom Pfade ab, meine Schuld. Ich zeige sie Ihnen – sehr gerne – wenn Helen wieder in Ruhe schlafen kann.« Sie blickte Olivia jetzt beinahe schuldbewusst an.

Doch die blieb noch bei Marilyn: »Konnten Sie Ihre Entwürfe verkaufen? Oder geht das so als Einzelteil nicht?«

»Doch es ging, weil ich Leila kannte, und Edith. Die beiden waren dabei, ein Netzwerk zu kleinen Boutiquen und Schneiderwerkstätten aufzubauen und eine Boutique nahm einige meiner Sachen mit ins Programm. Ich war sehr stolz, das können Sie sich vorstellen, nicht wahr? Nur kann man natürlich nicht nur Faltenkleidung entwerfen, wenn man weiterkommen will, nicht wahr? Und dann kamen noch die Japaner mit ganz ähnlichen Sachen nach Europa, vor allem Miyake. Es war sehr dumm von mir, aber ich fand alles, was er machte, so viel schöner als meine Entwürfe, dass ich aufgab.«

Ihre Linke spielte mit Stoffresten, die neben ihrem Sessel lagen. »Theater machte mir Freude, da ging es dann weiter, ich machte Kostüme. Ich entdeckte das Origami, wieder erfand ich Dinge aus Falten, so kam ich zur Schaufensterdekoration. Auch das mache ich sehr gern, noch immer. Vor zwei Jahren habe ich einen Hut entworfen, wissen Sie, Material und Falttechniken werden immer ausgepichter, es ist toll. Diesen Hut hat Leila für Selfridges ins Programm genommen, in allen möglichen Farben – er wurde ein Renner!«

»›Der verrückte Fleming!‹ – meine Freundin Amanda hat mir von ihm erzählt. Das sind Sie! Entschuldigung, der ist von Ihnen, das ist ja toll!«

Marilyn freute sich, das war leicht zu sehen, aber sie begann, sich unwohl zu fühlen. Die Begeisterung für ihre Arbeit war nicht das Thema der Stunde, wie auch Olivia einsah. »Ich glaube, Helen färbt auch selber, oder? Was färbt sie?«

»Wolle, unbehandelte schottische Schafwolle. Sie ist ziemlich bald nach Studienabschluss nach Schottland gegangen, ins Ettrick-Tal gleich hinter der englisch-schottischen Grenze. Dort gibt es viele Wollmühlen und Spinnereien. Helen hatte sich für Wolle und Strickmode entschieden.« Marilyn zog ihre linke Augenbraue kritisch nach oben. »Kaum etwas konnte damals in den Ohren der Absolventen der Saint Martin’s langweiliger klingen und kaum etwas ist aufregender als ihre Modelle. Haben Sie schon welche gesehen? – Nein? Das dachte ich mir, wir werden das nachholen. Oder Sie gehen einfach in die Boutique, die ihre Kleidung verkauft, sie liegt fast neben dem Royal Court Theatre, dahin kommt man manchmal einfach so, nicht wahr? Denken Sie daran!«

»Mögen Sie mir von Helens Leben erzählen?«

Eine Weile musterte Marilyn Olivia, ruhig und offen, wie es Olivia schien. Und sie selbst betrachtete ihre Gastgeberin. Marilyn war normal groß und mollig, das hatte Olivia gleich auf den ersten Blick gesehen. Als sie den Wollladen gestürmt hatte, mit von der Erregung gerötetem Gesicht, hatte sie ein langes gerades Leinenkleid getragen, ein leichter Schal war locker um die Taille geschlungen gewesen. Heute steckte sie in einem ganz ähnlichen Kleid, nur dass es verwaschen und lässig aussah. Es hatte denselben blauen Streifen wie der Bauhaus-Sessel, in dem Marilyn saß. Wieder begann sich das Gesicht zu röten. Warum? Die wenigen Sätzen zu ihrer eigenen Biographie konnten kaum der Grund sein.

»Helen hat mir ein wenig von Ihnen erzählt«, begann Marilyn, »Sie sind mit ungewöhnlichen Wollmengen unterwegs.« Ihr Blick glitt zum Eingang, wo die großen, prall gefüllten Leinentaschen standen. »Helen nimmt sehr persönlich Anteil an Ihnen, und da das so ist, und offenbar auch umgekehrt, will ich Ihnen von ihr erzählen.« Sie holte Orangensaft, Eis und Wasser, mischte beiden ein großes Glas, steckte in jedes eine Lavendelblüte und setzte sich wieder.

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