Gerda M. Neumann - Cat's Rest
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»Es ist die wahrscheinlichste Variante.« Olivia schwieg wieder. Helen regte sich weiter nicht.
»Dann habe ich Edith vielleicht als letzte lebend gesehen«, stellte Marilyn fest.
»Du?« das musste Helen gesagt haben, auch wenn sie unbeweglich in ihrem Sessel lehnte.
»Wäre immerhin denkbar. Ich oder Leila. Weißt du, es war so: ich kam ungefähr um viertel vor zwei hierher. Ich wollte dir einen Entwurf zeigen, bevor ich ihn ganz fertig machte. Du warst nicht da, also ging ich nach wenigen Sätzen wieder weg. Edith war auf der Treppe am Räumen, als ich kam.«
»Und Leila?« Wieder kam die Frage von Helen.
»Ich ging die Old Church Street hoch und sah sie von oben kommen. Ich bin links abgebogen. Ich gebe zu, das war nicht sehr fein, aber ich hatte gerade keine Lust auf Leila. Obwohl sie, wie immer, großartig aussah – sie war in leichtes duftiges Lavendelblau gekleidet, in jenem wundervollen hellen Ton, der genau die richtige Menge Rot dem Blau beigemischt hat, ich liebe diese Farbe.«
»Warum bist du so herum gegangen?«
»Weil ich noch einkaufen wollte.«
Da war sie wieder, diese Stille, die keine Ruhe, kein Frieden war. Sie lastete auf den beiden Freundinnen.
»Wer ist Leila«, erkundigte sich Olivia möglichst beiläufig, wie um das Gespräch wieder anzukurbeln.
Marilyn fasste es wohl auch so auf. »Leila, sie ist eine alte Freundin von uns allen, aber von Edith besonders. Leila und Edith kennen sich noch aus der Schule. Sie war dann auf der Saint Martin’s wie Helen und ich, nur früher, und leitet heute die Abteilung für Damenmode bei Selfridges. Bis vor ein paar Monaten hat sie gar nicht weit von mir gewohnt. Dann zog sie in eine wohl sehr vornehme Wohnung in Notting Hill, seither sehen wir sie seltener.« Sie sah Olivia an und lächelte ein wenig. »Leila ist sehr elegant und sehr erfolgreich, im Laufe der Jahre hatten wir immer weniger miteinander zu tun. Na ja, es hat mich trotzdem gewundert, dass sie weggezogen ist.«
»Und Sie denken, sie kam zu Edith?«
»Ich wüsste nicht, wohin sie sonst hätte gehen sollen. Sie hatte eine Plastiktüte vom Supermarkt in der Hand, was nicht gut zu ihr passt; die wollte sie sicher nicht länger durch die Gegend tragen, als notwendig. Und die wahrscheinlichste Möglichkeit, sie loszuwerden, war sicherlich ein Besuch bei Edith. Vermutlich waren Sandwiches drin.«
»Hier gab es aber keine Spuren von Sandwiches, nur Salat, Brot und Käse.«
»Erstaunlich, dann hat sie ungefähr dasselbe gekauft wie ich heute, bei dem Wetter passt das auch besser. Aber zu Leila passt es nicht.« Marilyn begann die Sache offenbar Spaß zu machen, auch wenn sie Helen nicht aus den Augen verlor. Sie griff jetzt entschlossen nach dem Käsemesser, legte jedem drei kleine Stücke auf den Teller und munterte zum Essen auf. Olivia folgte der Aufforderung und endlich löste sich auch Helen aus ihrer Starre.
»Leila, ich habe sie schon länger nicht mehr gesehen. Edith kaufte vor kurzem im Schlussverkauf ein Kleid bei Selfridges. Ich glaube, sie hatte danach einen kurzen Tee mit Leila. Aber Leila kann auch noch nicht der letzte Mensch gewesen sein, der Edith lebend gesehen hat, das muss…« es fiel ihr schwer, weiterzusprechen, »…das muss der Mensch gewesen sein, der ihr das Zyankali gegeben hat.« Helen atmete tief durch, stellte das Rotweinglas zurück und griff nach dem Wasser. Einige Schlucke später sah sie endlich die Freunde neben sich am Tisch an. Ihre Augen fixierten Olivia: »Warum sind Sie durch die oberen Stockwerke gegangen? Glaubten Sie wirklich, ich könnte oben sein?«
»Ja, war das so unwahrscheinlich?«
»Ja, das war es! Wäre ich im Haus gewesen, hätte ich mit Edith und Leila zusammen Lunch gehabt, da es nur zwei Gedecke waren, war ich nicht zuhause!«
»So einfach war es für mich nicht«, erklärte Olivia, »das zweite Gedeck hätte ja auch Ihres sein können.«
»Und dann wäre ich einfach weggegangen und hätte Edith alles stehen- und liegenlassen?«
»Es gibt solche Situationen, meinen Sie nicht?«
»Sicher gibt es die«, mischte sich Marilyn ein, »eine plötzliche Verabredung, ein vergessener Termin, was weiß ich. So ordentlich sind wir alle nicht, dass so etwas nicht vorkommt.«
Helen hielt an ihrem Gedankengang fest:: »Und wenn Sie mich nun oben gefunden hätten?«
»Dann wäre ich nicht mehr allein gewesen«, stellte Olivia trocken fest.
»Das ist eine Möglichkeit«, gab Marilyn zu. »Helen, weißt du, Olivia könnte die Sorge hinaufgetrieben haben, dass du oben liegst und auch tot bist. Das wäre doch möglich, nicht wahr?« wandte sie sich Olivia zu.
»Um ehrlich zu sein, war das so«, bestätigte die.
»Welcher Wahnsinnige hätte das denn sein sollen, der uns beide umbringt«, Helen sah verständnislos von einem zum anderen.
»Und welcher Wahnsinnige soll deiner Meinung nach Edith vergiftet haben? Fällt dir da eher jemand ein?« Marilyn verstand die Freundin im Moment nicht recht, aber das wunderte sie in der gegenwärtigen Lage nicht weiter.
»Nein.« Helen versank wieder in Schweigen, Olivia lernte, Helens momentanen Zustand an deren Gesicht abzulesen. Sie schob sich ein Stück Käse in den Mund und wartete. Marilyn tat es ihr nach. Beim Essen kam der Appetit und beide aßen langsam, sahen in den Garten und hingen ihren Gedanken nach. Marilyn schob Helen ihren Teller bittend näher, erfolglos. Sie starrte weiter ins Leere und reagierte nicht.
»Es ist sehr schade, dass Leila nicht etwas länger geblieben ist«, kam es Marilyn in den Sinn, »danach waren Sie da und der Täter hätte aufgeben müssen. Warum hatte er so viel Glück?«
»Ich weiß es nicht«, Olivia sah von einer zur anderen. »Wenn wir von Leila erfahren könnten, ob sie wirklich hierher gegangen ist und am besten auch, wann sie wieder ging, bliebe vermutlich wirklich nur ein schmaler Zeitraum, in dem es passiert sein muss.« Ihr Blick streifte unauffällig Helens Starrheit. »Ich denke, ich sollte jetzt gehen, meinen Sie nicht auch«, sie sah Marilyn abwartend an. Mit deren schweigender Zustimmung stand sie auf, wünschte Helen leise einen guten Abend und ging. Im Laden bat Marilyn um ihre Telefonnummer und erhielt sie auch, dann stand Olivia mit großen Leinentaschen voller Wolle im Sommerabend in der schmalen Gasse. Sie eilte durch die Passage und die Old Church Street hinauf zum Bus. Wangari würde die Wolle noch holen, um sie gleich an die Strickerinnen zu verteilen, die frei waren.
Kapitel 4
Am nächsten Abend stand Richard pflichtschuldigst vor Olivias Tür zum Rapport. Es war Freitag und der Beginn seines zweiwöchigen Sommerurlaubs. Das schlechte Wetter hatte sich verzogen und milde Abendluft strömte durch die weitgeöffnete Terrassentür. Drinnen war es dämmerig, aber die Rotweingläser konnten sie noch ohne Mühe finden. Leonard hatte sich zu ihnen gesetzt.
»Es gibt nicht wirklich viel zu berichten«, eröffnete Richard seine Polizeinachrichten. »Zwei Tage sind knapp und ich habe die meiste Zeit auf einen laufenden Fall verwendet, den ich allen Ernstes heute abschließen konnte. Ich kann euch sagen, ich fahre jetzt ziemlich erleichtert in Urlaub.«
»Das verstehe ich, Glückwunsch! Wer bearbeitet den Fall ›Edith Munroe‹, während du weg bist?«
»Chief Inspector Mulligan. Du kannst ihn jederzeit anrufen, er weiß von dir.«
»Aber er würde mich nicht benachrichtigen, wenn er aufsehenerregende Neuigkeiten herausbrächte?«
»Ich fürchte nein, du weißt…«
»Ja, ich weiß, alles geheim. Also: was gibt es von den letzten beiden Tagen?«
Richard zog sein Notizbuch heraus und blätterte: »Da gibt es den Laborbericht zu den Fingerabdrücken. Im Laden sind es sehr viele, die meisten können wir nicht identifizieren, darunter sicherlich auch deine.« Er grinste so lustig, wie Olivia es seit Kindertagen an ihm kannte. Der Fall beschwerte ihn im Augenblick nicht sonderlich. »In der Küche und am Geschirr sind Abdrücke von Edith Munroe, Helen Campbell und Leila Man. Sie war der Gast zum Lunch. Ich sprach mit ihr. Sie ist eine sehr elegante Frau, sehr kühl, zumindest nach außen wenig betroffen, aber seit dem Tod sind auch schon wieder drei Tage vergangen, in denen sie sehr beschäftigt war. Heute zur Lunchzeit sprach ich mit ihr. Sie ist am Dienstag gegen zwei Uhr mit Brot, Käse, Feldsalat und der Flasche Granatapfelsaft in Cat’s Rest aufgetaucht und um kurz nach drei Uhr wieder gegangen. Sie kam und ging durch die Old Church Street. Auf dem Rückweg hatte sie Glück, weil ein Taxi oben in der Old Church Street, noch vor der King’s Road, einen Fahrgast ablieferte und sie gleich mitnehmen konnte. Sie ließ sich zu Selfridges bringen, sagt sie, überprüft haben wir das noch nicht.«
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