Sibylle Luise Binder - Der Absturz

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Eigentlich wollte Tierärztin Valerie im Urlaub einem befreundeten Biologen in Alaska bei einem seiner Projekte helfen. Doch dann stürzt mitten in der Wildnis Alaskas das Flugzeug ab und Valerie findet sich an einem einsamen See außerhalb der Zivilisation wieder. Zum Glück ist sie nicht alleine. Mit ihr ist der Dirigent Titus abgestürzt – und die Beiden müssen sich nun nicht nur gemeinsam durchschlagen, sondern auch zusammen raufen.

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Ein paar Schritte weiter oben hatte der Bach zwischen einigen Steinen einen kleinen Teich gebildet. An seinem Rand war das Gras niedergetreten und Valerie fand eine andere Spur: Der Sohlenabdruck bohnenförmig, darüber wie ein Krönchen fünf nach oben schmaler werdende Abzeichen, über ihnen die schmalen, scharfen Abdrücke von Krallen. »Bär!« sagte Valerie leise. Die Frage war nur: Schwarzbär oder Grizzly? In dieser Gegend gab es beides. Vor Schwarzbären hatte Valerie keine Angst. Sie galten als recht scheu und griffen Menschen nur an, wenn sie sich von ihnen in die Enge getrieben fühlten. Grizzlys aber waren ein anderes Kaliber. Sie hatten keine natürlichen Feinde und reagierten bei der Futtersuche durchaus aggressiv.

Hier am Bach hatte der Bär wohl gefischt. Valerie beobachtete den Bach eine Weile – darin schien es reichlich Fische zu geben. Zuerst sah sie einen Fisch springen, dann erkannte sie einen, der im klaren Wasser des Teichs auf Beute lauerte. Er war etwas kürzer als ihr Unterarm, die quadratische Schwanzflosse war leicht gegabelt und sie erkannte hinten die kleine Fettflosse, die typisch für Forellen ist. Der blaue Kopf dazu – obwohl Valerie bestimmt keine Fischspezialistin war, erkannte sie diesen als Steelhead-Forelle, typisch für Nordamerika, Kanada und Alaska. Sie fühlte sich fast in Versuchung, den Fisch zu fangen, entschied sich dann aber doch dagegen. Einer zum Frühstück würde zu wenig sein und zwei würde sie bestimmt nicht mit der Hand erwischen.

Sie müsste über sich selbst lachen, weil ihr nun prompt Württembergs erster König, der dicke Friedrich, einfiel. Von dem stammte angeblich der Spruch: »Eine Gans ist ein dummes Tier. Eine zum Frühstück ist zu wenig, zwei sind zu viel.«

Aber zwei Forellen zum Mittagessen wären sicher nett. Valerie war ziemlich sicher, dass in der Notfallausrüstung im Flieger auch eine Angelschnur und Haken zu finden waren. Und an Ködern sollte es hier auch nicht fehlen. Und so ein superfrisches Fischchen, am offenen Feuer gebraten – ihr lief schon beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Immerhin hatte sie am Vortag nur Sandwiches bekommen.

Aber bevor sie sich mit den Fischen beschäftigte, war es wichtig, die Bärenspur genauer anzuschauen. Wann war Meister Petz hier gewesen? An der Trittspur konnte Valerie nichts erkennen, denn sie wusste nicht, wie lange es am Bach schon geregnet hatte. Aber der Bär hatte im Anmarsch zum Bach das Gras platt gemacht – und an den umgeknickten Halmen sah Valerie, dass die Ränder angetrocknet und gelb waren. Ergo war der Besuch des Bären wohl schon eine Weile her.

Es war ihr deutlich lieber so. Sie war sehr an Tieren interessiert, aber sie war definitiv nicht wild darauf, einem Bären zu begegnen – jedenfalls nicht, ohne dass eine schön stabile Panzerglasscheibe zwischen ihnen war.

Jetzt aber erst einmal hinter den Busch – und es war gar nicht so einfach, einhändig die Leggings so festzuhalten, dass sie bei der Operation nichts abbekamen. Valerie beschloss kurzerhand, das lästige Teil auszuziehen. Immerhin bestand hier nicht die Gefahr, jemanden zu begegnen.

Das unterschied Alaska wohltuend von der Schwäbischen Alb. Sie erinnerte sich an einen Ausritt im vergangenen Winter im hohen Schnee. Juliano war frisch geimpft gewesen und musste geschont werden, darum war sie mit einem der Schulpferde des Gestüts unterwegs gewesen. Diesem recht stabilen Warmblüter hätte aber der Sattel des eleganten Halbblüters Juliano nicht gepasst, weswegen Valerie mit einem Leihsattel unterwegs gewesen war. Und der hatte, im Gegensatz zu ihrem, keinen Lammfellüberzug auf der Sitzfläche. Auf dem blanken Leder war dann Valeries Kehrseite recht schnell ausgekühlt, ihre Blase hatte sich mit Nachdruck gemeldet und ihr war schließlich nichts anderes übrig geblieben, als in einem Wäldchen abzusteigen und sich in die Büsche zu schlagen.

Das Problem war nur: Sie hatte auch kein Halfter fürs Pferd dabei. Und ein Reiter bindet nie, gar nie, unter gar keinen Umständen sein Pferd am Zügel fest, denn der Zügel führt zum Gebiss. Würde das Pferd sich erschrecken und hopsen, könnte es sich mit dem richtig wehtun.

Folglich hatte Valerie ihren Vierbeiner am Zügel genommen als sie sich hinter'm Busch niedergelassen hatte. Rösslein hatte aber ein ausgeprägtes Interesse an ein paar vertrockneten Kräutlein entwickelt, die zwei, drei Schritte vom Busch entfernt standen. Es war losmarschiert – und aus ihrer nicht eben günstigen Position mit heruntergelassener Hose über den hohen Reitstiefeln hatte Valerie keine Chance gehabt, das liebe Tier zu bremsen. Sie war also hinterher gehüpft. Kaum bei den Kräutlein angekommen, hatte der Hottemax festgestellt, dass die doch nicht so schmackhaft waren wie er gedacht hatte. Aber vielleicht konnte er ein wenig an der jungen Birke nagen, die links drei Schritte entfernt stand? Er machte sich auf den Weg dahin, Valerie fluchte wie ein Rohrspatz – und hüpfte mit. Das Spielchen ging fast eine Viertelstunde lang. Dann kam – ebenfalls zu Pferd – der ortsansässige Förster, amüsierte sich köstlich über die durch den Wald hüpfende Tierärztin, nahm ihr dann aber das Pferd ab und drehte sich diskret um, bis sie ihre Erledigung getätigt und die Hose wieder hochgezogen hatte. Aber natürlich hatte er ihr im Gestüt davon erzählt und ein paar Wochen lang hatte es Valerie nicht geschafft, vom Hof zu reiten, ohne dass ihr jemand freundlich angeboten hatte, das Pferd zu halten, damit sie noch einmal für kleine Tierärztinnen gehen könne.

Immerhin konnte ihr das am Bach nicht passieren. Sie erledigte die Verrichtung ohne Probleme, schlüpfte wieder in ihre Leggings, hüpfte ein paar Mal auf und ab, um ihre eiskalten Beine aufzuwärmen und stapfte über die Wiese zum Seeufer. Dabei repetierte sie im Kopf, was sie nun alles holen musste: Kocher, Festbrennstoff, Streichhölzer oder Sturmfeuerzeug, Kochgeschirr, Kaffee, Milchpulver, Becher. Und etwas zum Essen! Sie hatte Hunger und überlegte, was sich in der Seastar wohl finden ließ. Titus hatte Ei- und Milchpulver erwähnt, außerdem Konserven aller Art. Da würde sich bestimmt ein gutes Frühstück zusammenstellen lassen.

Dummerweise war über Nacht der Wasserstand des Sees ein wenig gestiegen und als sie zur Seastar kam, war ihr schon einiges oben in die Gummstiefel hineingelaufen. Valerie schimpfte leise vor sich hin – das Wasser war sehr kalt und sie begann schon wieder zu zittern. Aber gut – sie würde im Zelt die Socken wechseln, die Leggings ausziehen und stattdessen in ihre Cargo-Hose schlüpfen. Wenn sie Glück hatte, würde sie ihre Socken am Kocher trocknen können.

Apropos Kocher – eine Plane sollte sie auch noch mitnehmen! Im Zelt zu kochen war keine gute Idee. Zum einen hätte der dabei entstehende Geruch Bären anlocken können, zum anderen wollte sie nicht riskieren, dass das Zelt durch Funkenflug undicht wurde. Also würde sich ein bisschen davon absetzen – und das würde heißen, dass sie im Regen saß, wozu sie absolut keine Lust hatte. Sie würde also eine der Planen mitnehmen und damit einen geschützten Kochplatz einrichten.

Immerhin: Titus hatte am Vorabend schon eine der Planen gelöst. Sie musste sie nur noch vom Kistenstapel ziehen, auf ein Viertel falten und konnte sie dann sogar benutzen, um die anderen Dinge, die sie brauchte, darin einzuwickeln. Kocher, Brennstoff, Kochgeschirr, Becher, Löffel – oh, prima, neben den Löffeln lag ein großes Messer in einer Scheide. Valerie legte es auch auf die Plane, dann packte sie das Gewehr aus und schaute es an. Es war eine Jagdwaffe mit extra leichtem Schaft, aber dafür mit recht großem Kaliber. Das Gewehr kam auch auf die Plane, dazu eine Schachtel mit Munition – Valerie war keine geübte Schützin, hatte aber einen Jägerfreund, der sie mit dem Hinweis darauf, dass eine Kugel manchmal gnädiger sei als eine Spritze, zum Üben auf den Schießstand mitgenommen hatte. Dementsprechend traute sie sich zu, im Notfall einen angreifenden Grizzly ausschalten zu können.

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