Marit Schalk - Außerhalb der Zeit

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Die junge Hamburgerin Lena hat ihr Psychologiestudium abgebrochen und schlägt sich mit einem Aushilfsjob durch. Als sie einen Antiquitätenladen in der Altstadt betritt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben an diesem Ort eine dramatische Wendung nehmen wird: Sie fällt in einen antiken magischen Spiegel und findet sich gleich darauf im Hamburg der Biedermeierzeit wieder. Damit nicht genug, landet sie genau in den Armen des attraktiven Kaufmanns Henry Sieveking. Dieser stellt die unfreiwillige Zeitreisende kurzerhand als Gouvernante für seine Kinder ein, obwohl die Frau aus der Zukunft offensichtlich recht ungewöhnliche Ansichten und Methoden vertritt.
Doch Sieveking und seine Familie umgibt ein düsteres Geheimnis, das es für Lena zu lüften gilt, genauso wie sie die Frage klären muss, ob sie jemals wieder zurückkehren kann in ihre eigene Zeit.

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„Nun, wir befinden uns in der Deichstraße in Hamburg…“, beginnt er.

Das hört sich schon mal vielversprechend an. Ich atme erleichtert auf.

„… Um präzise zu sein: im Kontor der Gebrüder Sieveking – Reederei und Handelsgesellschaft.“

Okay. Also bin ich vielleicht durch die Wand ins Nachbarhaus gestürzt? Unwahrscheinlich zwar, aber vielleicht nicht gänzlich unmöglich bei so alten Häusern? Nur eigenartig, dass er behauptet, Alex nicht zu kennen, wenn er doch sein direkter Nachbar ist?

Meine Gedanken werden durch ein Klopfen an der Tür und das anschließende Eintreten eines weiteren Mannes unterbrochen. Auch er trägt eine Anzugshose und ein weißes Hemd unter einer dezent gestreiften Weste. Da er jedoch ein silbernes Tablett in den Händen hält, sieht er wie ein Butler aus. Er ist älter als die beiden anderen, hat schmale Lippen, eine große, lange Nase und Schlupflider, die ihn aussehen lassen, als würde er nur mit Mühe die Augen aufhalten und jeden Moment im Stehen einschlafen. Während er auf mich zukommt, fällt mir auf, dass er eine offensichtliche Glatze unter mehreren langen Haarsträhnen zu verbergen sucht, die er sich von seiner linken Schläfe aus einmal quer über den Kopf gekämmt hat.

„Ah, da kommt Mathis mit dem Eis. Sehr gut“, meint der Schnurrbart.

Der Grimmige, der die ganze Zeit schweigend schräg hinter mir gestanden hat, tritt einen Schritt vor und nimmt etwas von Mathis‘ silbernem Tablett. Auch er trägt einen Siegelring, fällt mir auf.

„Sie gestatten?“, fragt er mich, aber offensichtlich nur der Form halber, denn noch bevor ich antworten kann, spüre ich, wie etwas gegen meinen Hinterkopf gedrückt wird. Im ersten Moment tut es weh, aber dann breitet sich eine angenehme Kühle unter meinem Haar aus, die den Schmerz betäubt.

„Ich habe mir erlaubt, außerdem einen Schal von Frau Sieveking mitzubringen, da der Dame der ihre offenbar verloren gegangen ist“, erklärt der schlupflidrige Mathis mit betont unbewegter Miene. Gerade diese Ausdruckslosigkeit verleiht seiner Aussage eine gewisse Doppeldeutigkeit, die ich allerdings nicht verstehe. Unauffällig schaue ich an mir hinunter und frage mich, ob es an meiner Jeans und dem ärmellosen weißen Top irgendetwas auszusetzen geben könnte, komme aber zu keinem Ergebnis.

„Das war sehr aufmerksam, Mathis“, lässt sich der große Blonde unterdessen vernehmen, „mir scheint, die Dame hat in der Tat so allerhand verloren.“ Dabei streift sein Blick ebenfalls zunächst meine Hosen, danach mein Oberteil und schließlich meinen dröhnenden Kopf. Täusche ich mich, oder schwingt auch bei seiner Bemerkung so etwas wie Sarkasmus mit? Er will damit doch wohl nicht etwa andeuten, ich könnte meinen Verstand verloren haben?

Was für eine Unverschämtheit! Während ich noch empört nach Luft schnappe, wird ein leichter, dünner Stoff um meine nackten Schultern gelegt, der sich angenehm seidig anfühlt. Dabei fällt mir auf, dass die Temperatur im Raum zwar nicht unangenehm, aber doch bei weitem nicht mehr so warm ist, wie noch vor meiner Ohnmacht. Kein Wunder, denn offensichtlich ist es längst dunkel draußen und dementsprechend kühler geworden. Das weiche Tuch kommt mir daher gar nicht ungelegen. Also verkneife ich mir einen Kommentar und nehme einfach dankend an.

„Außerdem habe ich Ida angewiesen, ein Gästezimmer für die Dame herzurichten“, lässt sich Mathis erneut vernehmen, während er das kleine Wunder vollbringt, auf dem übervollen Schreibtisch noch einen freien Platz zu finden, auf dem er das Tablett abstellen kann. Ich erkenne drei Tassen, eine Kanne Tee und einen Teller mit Sandwiches, bei deren Anblick mir unwillkürlich das Wasser im Mund zusammenläuft.

„Hervorragend“, nickt der Schnurrbärtige in Mathis‘ Richtung. „Ich denke, ihr beide könnt dann zu Bett gehen. Wir kommen von nun an alleine zurecht.“

Mathis zieht sich diskret zurück und der Schnurrbärtige klärt mich auf: „Das war unser Hausdiener. Normalerweise gehört es nicht zu seinen Aufgaben, Tee zu servieren. Aber er ist diskret und verschwiegen. Eigenschaften, die mir unter den gegebenen Umständen bedeutsam zu sein scheinen.“

Zwar kann ich nicht hundertprozentig nachvollziehen, warum er offenbar ein Geheimnis daraus machen will, dass ich hier bin, denn auch wenn wir alle drei offensichtlich noch keine Erklärung für unser plötzliches Aufeinandertreffen gefunden haben, so tun wir hier ja nichts Ungesetzliches. Aber wenn ihm Diskretion so wichtig ist, dann mir meinetwegen auch.

„Bitte bedienen Sie sich, falls Sie Hunger haben“, fordert er mich freundlich auf, und ich lasse mich nicht zweimal bitten, wähle ein Käsebrot aus und beiße herzhaft hinein. Bereits nach den ersten Bissen merke ich, wie meine Lebensgeister langsam wieder in mich zurückkehren. Zudem werden meine Schultern auf angenehme Weise gewärmt, mein Kopf hingegen gekühlt. Somit hindert nichts mehr meine Gehirnzellen daran, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. „Wenn ich eins und eins richtig zusammenzähle, habe ich es bei Ihnen beiden also mit jeweils einer Hälfte der „Gebrüder Sieveking“ zu tun. Korrekt?“, nehme ich das Gespräch wieder auf, nachdem ich das erste Sandwich verputzt habe.

„In der Tat. Mein Name ist Eduard Sieveking“, stellt der Schnurrbärtige sich vor und verbeugt sich dabei sogar vor mir. Scheinbar wirkt sich die Steifheit seines Kragens auch auf sein Benehmen aus. Dann deutet er auf den Blonden und stellt ihn mir als seinen älteren Bruder Henry Sieveking vor.

Ob dieser sich ebenfalls verbeugt, kann ich nicht sagen, da er noch immer hinter mir steht und ich nach seiner frechen Bemerkung von vorhin einen Teufel tun werde, mich in seine Richtung zu verrenken.

„Darf ich fragen, wer Sie sind? Vielleicht können wir dann gemeinsam herausfinden, wie es Sie zu uns hier herein verschlagen hat und wo wir Ihren Bruder und Ihren gemeinsamen Freund finden“, schlägt der Jüngere vor.

„Lena Jensen ist mein Name. Sehr erfreut“, entgegne ich und strecke ihm meine Hand entgegen, um ihn zu begrüßen.

Aber anstatt sie zu nehmen und zu schütteln, blinzelt er eine Sekunde lang irritiert, bevor er dann zu mir kommt und mir einen formvollendeten Handkuss verpasst.

„Mein lieber Schwan, Sie haben Ihre Rolle aber super drauf!“, entfährt es mir. Insgeheim frage ich mich erneut, wo die Kameras sind und worauf diese ganze Geschichte wohl hinauslaufen soll.

Und was treiben Gregor und Alex gerade? Sitzen die beiden irgendwo vor einem Bildschirm und lachen sich schlapp über diesen Quatsch? Ich merke, wie ich bei dieser Vorstellung allmählich die Geduld verliere. Tee und Käse sind ja ganz nett, aber ich möchte jetzt lieber endlich etwas von Alex‘ Nudelauflauf haben, und ein großes Alsterwasser dazu, wäre nach dem überstandenen Schrecken auch nicht verkehrt.

Also beschließe ich, diese Komödie jetzt zu beenden. „Wissen Sie was?“, fahre ich in energischem Ton fort. „Es war sehr nett bei Ihnen, aber ich habe jetzt keine Lust mehr auf dieses Spielchen. Ich werde jetzt meinen Bruder anrufen – er soll mich gefälligst hier abholen. Vielen Dank für den Eisbeutel, den kleinen Imbiss, das Tuch und den Handkuss!“ Während dies alles aus mir heraussprudelt, angle ich mir meine Handtasche unter dem Schreibtisch hervor und krame mein Smartphone heraus. Den Eisbeutel, ein simples, verschnürtes Ledersäckchen ohne Schraubverschluss, lege ich zwischen den Papierstapeln auf dem Schreibtisch ab, um besser in meiner Tasche wühlen zu können.

Endlich habe ich mein Handy herausgefischt und versuche Gregors Nummer anzuwählen. „Kein Netz? Ach wie blöd!“, murmle ich Sekunden später verärgert, als ich die Displayanzeige ablese. Ebensowenig gibt es offenbar ein W-LAN-Signal. Ein totales Funkloch mitten in der Hamburger City?! So etwas sollte es doch heutzutage wirklich nicht mehr geben. Ich hebe den Arm, um dadurch vielleicht einen Empfang zu bekommen, stehe sogar auf und wandere damit im Raum herum. Aber nichts tut sich. „Sie haben ja gar kein Netz hier! Ist das normal?“, frage ich die beiden Sievekings, erhalte aber keine Antwort.

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