Marit Schalk - Außerhalb der Zeit

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Die junge Hamburgerin Lena hat ihr Psychologiestudium abgebrochen und schlägt sich mit einem Aushilfsjob durch. Als sie einen Antiquitätenladen in der Altstadt betritt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben an diesem Ort eine dramatische Wendung nehmen wird: Sie fällt in einen antiken magischen Spiegel und findet sich gleich darauf im Hamburg der Biedermeierzeit wieder. Damit nicht genug, landet sie genau in den Armen des attraktiven Kaufmanns Henry Sieveking. Dieser stellt die unfreiwillige Zeitreisende kurzerhand als Gouvernante für seine Kinder ein, obwohl die Frau aus der Zukunft offensichtlich recht ungewöhnliche Ansichten und Methoden vertritt.
Doch Sieveking und seine Familie umgibt ein düsteres Geheimnis, das es für Lena zu lüften gilt, genauso wie sie die Frage klären muss, ob sie jemals wieder zurückkehren kann in ihre eigene Zeit.

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Aber leider ist gar nichts passiert. Lena ist und bleibt verschwunden. Und der zerbrochene Spiegel steht einfach nur da und weigert sich, ihnen sein Geheimnis zu enthüllen.

Gregor ist inzwischen vollkommen fertig. Obwohl er zwischendurch einmal nach Hause gefahren ist, um zu duschen und sich frische Sachen zu holen, während Alex im Laden aufpasste, sieht er völlig zerzaust aus. Seine Augen sind dunkel umrandet und in seinem Gesicht zeichnen sich feine Linien ab, hervorgerufen durch die Müdigkeit.

Alex ist sich bewusst, dass er keinen Deut frischer aussieht. Auch an ihm sind die schier endlose Warterei und die Sorge um Lena nicht spurlos vorübergegangen. Umso mehr drängt es ihn, etwas gegen die Ungewissheit zu unternehmen und aktiv zu werden. Seine Telefonate gestern waren ein erster Schritt, auch wenn sie zunächst in eine Sackgasse geführt zu haben scheinen. Die nächste Maßnahme, von der er sich etwas erhofft, ist ein Anruf beim Stadtarchiv von Lohr. Aber heute, am Sonntag, kommt er dort nicht weiter.

„Wie sieht’s aus? Magst du mitkommen?“, fragt er Gregor.

Gregor sieht freudig überrascht von seiner Kaffeetasse auf, in der er bisher trübsinnig herumgerührt hat. „Du willst mich mit zu deinem Opa nehmen?“ Er zögert, bevor er weiterspricht: „Weiß dein Opa denn, wer ich bin? Also, dass wir zusammen sind, meine ich? Und überhaupt, weiß er, dass du …“

„Dass ich schwul bin, weiß Opa schon lange“, unterbricht Alex ihn, „und er hat kein Problem damit. Mein Opa ist zwar alt, aber nicht von gestern – im Gegensatz zu meinen Eltern. Aber das ist eine andere Geschichte.“ Ein Schatten huscht über sein Gesicht, der aber schnell wieder verschwindet, als er weiterspricht: „Ich denke, Opa würde sich freuen, dich kennen zu lernen.“

Gregor setzt zu einem Einwand an, aber Alex, der bereits ahnt, was sein Freund sagen will, nimmt ihm den Wind aus den Segeln: „Und dir würde es guttun, wenn du hier mal rauskommst! Sonst bastelst du doch wieder stundenlang an dieser Spiegelscheibe und drehst mir irgendwann noch durch!“

„Aber was ist, wenn Lena genau in dieser Zeit zurückkommt?“, wagt Gregor nun doch einzuwenden.

„Lena kann lesen! Für den Fall, dass sie ausgerechnet während unserer Abwesenheit wieder auftaucht, legen wir ihr einen Zettel vor den Spiegel mit der Bitte sich sofort bei dir auf dem Handy zu melden“, schlägt Alex vor. „Okay?“

„Okay“, nickt Gregor. „Wahrscheinlich hast du recht. Es macht mich nur fertig, wenn ich die ganze Zeit wie ein Wachhund vor diesem Spiegel sitze. Und außerdem“, er lächelt Alex an, „freue ich mich, dass du mich deinem Opa vorstellst.“

Samstag, 21. August 1841

Ich bin jetzt eine Gouvernante. Dies ist der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt, als ich am nächsten Morgen aufwache.

Eine Gouvernante zu sein stelle ich mir grauenhaft vor, und ich fürchte auch, für den Job nicht allzu gut qualifiziert zu sein. Aber es ist die einzige Möglichkeit, die mir letzten Endes übrig geblieben ist, um mir meinen Lebensunterhalt hier zu verdienen und meinen Gastgebern nicht mehr als nötig auf der Tasche zu liegen: Zum einen wollten die Sievekings die Euroscheine aus meinem Portemonnaie partout nicht haben. Zum anderen sieht die Gesellschaft, in der ich da gelandet bin, es schlichtweg nicht vor, dass Frauen irgendeinen Beruf ausüben. Das einzige, was für eine Frau „von Stand“ gerade noch so durchgeht, ist eben eine Stelle als Gouvernante.

Gouvernante! Allein das Wort klingt schon furchtbar streng und steif. Unwillkürlich steht mir das Bild von Fräulein Rottenmeier aus „Heidi“ vor Augen und lässt mich schaudern. Muss ich ab jetzt auch immer herumzetern und „Erbarmung!“ schreien, wenn die Kinder nicht machen, was ich von ihnen erwarte? Hoffentlich nicht. Überhaupt: die Kinder! Von einer Gouvernante wird erwartet, dass sie Kinder erzieht. Ich habe nicht die geringste Ahnung von Kindern. Von den Erziehungszielen im 19. Jahrhundert gar nicht erst zu reden! Und was werden das wohl für Kinder sein, die einen mürrischen, stocksteifen Henry Sieveking zum Vater haben? Zum Glück sind sie nicht mehr ganz so klein, sodass man wahrscheinlich schon mit ihnen reden kann. Die Tochter Sophie ist schon vierzehn, der Junge Carl zehn Jahre alt. Die beiden hatten bisher keine eigene Erzieherin. Stattdessen sind sie vom Kindermädchen mitbetreut worden, das Eduard Sieveking und seine Frau für ihre eigenen drei Kinder eingestellt haben. Deren Nachwuchs ist jedoch jünger als der des grimmigen Henry, weshalb ich das Kindermädchen ab der kommenden Woche entlasten soll. So jedenfalls lautet der Plan.

Seufzend stehe ich aus dem Bett auf. Bis ich zum Sommerhaus der Familie umziehe und die Sieveking-Kinder kennen lerne, bleiben mir zum Glück noch ein paar Tage Schonfrist.

Bald darauf betritt Ida das Zimmer und bringt mir warmes Wasser zum Waschen.

Da mir in dem hellgrünen Kleid gestern so unwohl war, bitte ich sie, mir ein anderes zu bringen.

Kurze Zeit später erscheint sie mit einem schlichteren Kleid aus braunem Stoff mit beigefarbenen Streifen, das mir glücklicherweise genauso gut passt wie das von gestern. – Und das nicht ganz so ausgebeulte Ärmel hat, wie ich erleichtert feststellen kann. Was für ein Segen! Für das gestrige Abendessen musste ich nämlich in diesen Hammelkeulenärmeln mein ganzes motorisches Geschick aufbieten, damit ich nicht versehentlich etwas umstoße oder mit dem teuren Stoff in der Suppe hänge.

Als ich nach dem Anziehen das Speisezimmer betrete, finde ich es leer vor. Der riesige Tisch ist nur für eine Person gedeckt. Für mich.

Ida informiert mich, dass die beiden Herren schon seit Stunden auf den Beinen sind und sich um ihre Geschäfte kümmern.

Während ich mir ein Brötchen mit Butter und Marmelade schmiere, überlege ich, womit ich mich wohl den ganzen Tag werde beschäftigen können. Der Sinn nach einem Stadtbummel ist mir seit gestern fürs erste vergangen. Was macht also eine Frau in diesem Jahrhundert, wenn sie nichts zu tun hat?

Wie sich schnell herausstellt, habe ich mir diese Gedanken ganz umsonst gemacht, denn schon bald nach dem Frühstück kündigt Ida mir den Besuch von Schneidermeister Gercke an, der beauftragt wurde, mir eine neue Grundausstattung an Kleidern anzufertigen.

Der Vormittag vergeht also damit, dass Meister Gercke meine Maße nimmt und mir anhand einer Auswahl an Stoffen erläutert, welche Arten von Kleidern er mir jeweils daraus zu nähen gedenkt: Vier Alltagskleider, davon eins noch für den jetzigen Spätsommer mit kurzen Ballonärmeln und drei langärmlige sowie ein Sonntagskleid. Dazu noch entsprechend farblich passende Schals und eine wärmende Pelerine für den nahenden Herbst. So hat es der grimmige Henry bestellt. Woraus ich den Schluss ziehe, dass er nicht damit rechnet, mich binnen weniger Tage bereits wieder in Richtung Zukunft loszuwerden, sondern davon ausgeht mich für länger ertragen zu müssen.

Zwar will ich nicht hoffen, dass er mit seiner Einschätzung recht behält, trotzdem bin ich dankbar für seine Voraussicht. Wenn ich Pech habe und es eine Weile dauert bis ich einen Weg finde, um nach Hause zurückzukehren, habe ich wenigstens genügend anzuziehen, um hier in der Stadt nicht weiter dumm aufzufallen.

Ich nicke alles ab, was Schneider Gercke mir vorschlägt und versuche mir meine Unwissenheit in Modefragen möglichst wenig anmerken zu lassen. Stattdessen setze ich eine Kennermiene auf und streiche mit den Fingern prüfend über die Stoffe. Sie sind einfacher und grober als der, den ich gestern Abend getragen habe, aber von guter Qualität. Ich stelle fest, dass sie mir alle sehr gut gefallen. Die vorwiegend karierten und gestreiften Muster entsprechen wohl der derzeitigen Mode, und die Farben, die der Meister mir vorschlägt, passen allesamt gut zu meinem Typ.

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