Marit Schalk - Außerhalb der Zeit

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Die junge Hamburgerin Lena hat ihr Psychologiestudium abgebrochen und schlägt sich mit einem Aushilfsjob durch. Als sie einen Antiquitätenladen in der Altstadt betritt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben an diesem Ort eine dramatische Wendung nehmen wird: Sie fällt in einen antiken magischen Spiegel und findet sich gleich darauf im Hamburg der Biedermeierzeit wieder. Damit nicht genug, landet sie genau in den Armen des attraktiven Kaufmanns Henry Sieveking. Dieser stellt die unfreiwillige Zeitreisende kurzerhand als Gouvernante für seine Kinder ein, obwohl die Frau aus der Zukunft offensichtlich recht ungewöhnliche Ansichten und Methoden vertritt.
Doch Sieveking und seine Familie umgibt ein düsteres Geheimnis, das es für Lena zu lüften gilt, genauso wie sie die Frage klären muss, ob sie jemals wieder zurückkehren kann in ihre eigene Zeit.

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„Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie mich bei sich aufnehmen und mir helfen wollen nach Hause… also in meine Zeit… zurückzukehren“, wechsle ich das Thema. „Ich bin mir bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Schließlich bin ich für Sie eine vollkommen fremde Person.“

Eduard Sieveking winkt ab, als sei es nicht der Rede wert, aber ich fahre unbeirrt fort: „Gerne würde ich mich für Ihre Freundlichkeit erkenntlich zeigen und mich an den zweifellos entstehenden Unkosten beteiligen, soweit es mir möglich ist. Nach der Erfahrung heute auf dem Marktplatz, muss ich allerdings wohl davon ausgehen, dass auch Sie kein Interesse an meinen Euros haben?“

Die Sievekings wechseln einen kurzen Blick. Dann antwortet der jüngere Bruder stellvertretend für beide: „Bedaure. Nein.“

„Nicht einmal, wenn Sie es als Zukunftsinvestition verbuchen?“, gebe ich nicht so schnell auf.

„Vergessen Sie’s“ winkt der grimmige Henry ab.

„Na gut. Kann ich mich denn dann sonst irgendwie hier nützlich machen? Vielleicht indem ich Ihnen im Kontor zur Hand gehe?“, erkundige ich mich.

Eduard Sieveking lächelt wohlwollend, aber sichtlich amüsiert. „Sie wollen arbeiten?“, fragt er ungläubig nach. „Im Kontor?“

„Schon klar. Frauen arbeiten in dieser Zeit nicht in einem Kontor, stimmt’s?“, nehme ich seine Absage vorweg, und kann meine Enttäuschung darüber nicht ganz verbergen.

„Stimmt“, nickt der grimmige Henry.

Ich meine einen leichten Hauch von Häme in seiner Stimme wahrzunehmen. Es ist allerdings auch möglich, dass ich mich irre. „Nicht einmal, um ihren Gastgebern einen Teil der Unkosten für ihre Beherbergung zurückzuzahlen?“, wage ich einen letzten Versuch.

„Nicht einmal dann. Bedaure“, wiederholt der nettere der beiden entschuldigend und meint tröstend: „Betrachten Sie sich einfach als unser Gast, und machen Sie sich über die Unkosten keine Gedanken. Schließlich wird uns nicht alle Tage die Ehre zuteil, eine Zeitreisende zu beherbergen.“

„Oh, ich wüsste da schon eine Möglichkeit, wie Sie zu Ihrem Unterhalt beitragen könnten“, lässt sich da sein Bruder vernehmen.

Eduard Sieveking hebt ebenso überrascht die Augenbrauen wie ich.

Sein älterer Bruder lässt sich bewusst Zeit, bevor er weiterspricht. Er zieht noch einmal genüsslich an seiner Pfeife und bläst einen vanilleduftigen Rauchkringel in die Luft, bevor er sich an mich wendet: „Es scheint Ihnen wichtig zu sein zu arbeiten und einen Beruf zu haben, nicht wahr?“

Ich nicke knapp.

„Also gut. Dann werde ich Sie einstellen“, eröffnet er mir.

„Als was denn bloß?“, erkundigt sich sein Bruder ratlos.

„Als Gouvernante“, verkündet er, als liege die Antwort doch auf der Hand.

Ich schlucke hart, denn dieser Vorschlag behagt mir spontan erst einmal überhaupt nicht, habe ich von Kindererziehung doch nicht den leisesten Schimmer. Einzig die Erkenntnis, dass dies die einzige berufliche Tätigkeit ist, die die Sievekings mir wohl zugestehen werden, lässt mich ein zustimmendes, wenn auch eher zögerliches „Okay“ aussprechen.

Im Folgenden besprechen wir dann zunächst noch weitere Details meines Aufenthaltes. Da sämtliche Sieveking-Kinder sich derzeit noch im Sommerhaus an der Elbe aufhalten, wo sie von einem Kindermädchen und einem Studienrat betreut werden, beschließen wir, dass ich in den nächsten Tagen noch von meinen Aufgaben freigestellt bleibe, um mich ein wenig einleben zu können und ein wenig Zeit zu gewinnen, damit man mir angemessene eigene Kleidung besorgen kann. Danach schwenkt das Gespräch auf andere Themen um.

Die beiden Brüder beginnen damit, mir neugierige Fragen über das Leben in der Zukunft zu stellen. Sehr verständlich. Wer täte das nicht, wenn ihm ein Zeitreisender gegenübersäße?

Also berichte ich über Kutschen ohne Pferde und über Flugmaschinen, welche die Menschen binnen weniger Stunden bis in den letzten Winkel der Erde bringen. Wenn es sein muss, sogar bis zur vorletzten verzeichneten Jurte in der hinteren Mongolei, um Caro zu zitieren.

Meine Gastgeber hören mir staunend zu. Selbst der grimmige Henry legt etwas von seiner Reserviertheit ab und stellt interessierte Fragen. Ganz besonders beschäftigt ihn, ob die Dampfschifffahrt wohl den aktuellen Großseglern jemals den Rang ablaufen wird.

Ich berichte daraufhin von riesigen Dampfern, die im vorigen Jahrhundert Passagiere über den Atlantik brachten und von den gigantischen Containerschiffen, die schließlich zu meiner Zeit die Weltmeere und den Hamburger Hafen prägen.

Die Vorstellung, dass man schier unendliche Mengen an Waren in metallene Kisten packt und dann unter optimaler Ausnutzung der Schiffsladefläche in alle Welt transportieren kann, sorgt bei den beiden Reedern und Kaufleuten natürlich für leuchtende Augen.

Es geht schon auf Mitternacht an, als wir unsere kleine Runde auflösen und uns in unsere Schlafräume zurückziehen.

Nun liege ich wieder in dem weichen Bett, in dem ich heute Morgen erwacht bin. Obwohl ich von den Ereignissen des Tages eigentlich fix und fertig bin, fühle ich mich noch viel zu aufgekratzt, um zu schlafen. Stattdessen liege ich mit weit geöffneten Augen da und beobachte die Schatten, die das Licht der brennenden Kerze auf dem Nachttisch in den Winkeln des Zimmers erzeugt und versuche der Flut der Bilder Herr zu werden, die innerlich in schneller Abfolge auf mich einstürmen: das kreischende Marktweib, die grinsenden Gassenjungen, der Unfall mit dem Sargtransport und der messerbewehrte Busengrabscher…

Dazwischen aber auch der majestätische Anblick der Segelschiffe unten im Hafen, das Gesicht Eduard Sievekings, wie er mir wohlwollend zunickt und mir das Gefühl gibt in dieser fremden Umwelt nicht vollkommen ohne Freund dazustehen. Und schließlich Henry Sieveking. Seine aufrechte Gestalt, die mich mit gezückter Waffe vor dem Widerling rettet. Der lebhafte Ausdruck auf seinem Gesicht, als er mich über die Zukunft der Schifffahrt befragt. Die Entschlossenheit, mit der er mich aus dem Labyrinth des Gängeviertels geführt hat. Die Intensität seiner blauen Augen, die ich wahrgenommen zu haben glaube, Bruchteile von Sekunden bevor ich vor Hitze und Erschöpfung zusammenbrach.

Aber auch die herablassende Miene, mit der er mich die meiste Zeit über mustert und der ablehnende, fast schon feindselige Ausdruck auf seinem Gesicht, als er mich in dem blassgrünen Kleid zum Essen kommen sah.

Ich werde Ida morgen fragen, ob sie wohl noch ein anderes Kleid auftreiben kann, das mir passt. Mit dem, das sie mir da heute gegeben hat, scheint ja offensichtlich irgendetwas nicht zu stimmen. Wahrscheinlich hat es mal der Königin von Saba gehört, oder der Kaiserin von China – mindestens.

Nachdem ich die Kerze gelöscht habe, gelten meine letzten Gedanken Gregor und Alex. Ob die beiden gesehen haben, was mit mir passiert ist? Wie ich durch die Spiegelscheibe gekracht bin, quasi als Gefolge der kitschigen Schäferin? Bestimmt machen die beiden sich Sorgen. Besonders Gregor dreht bestimmt fast durch. So würde es mir jedenfalls gehen, wenn mein Zwilling in einen Spiegel fällt und dann…

Ja, was eigentlich? Was genau ist wohl mit mir passiert? Habe ich mich vor den Augen der beiden in Luft aufgelöst? Oder ist mein Körper noch in 2016, und ich liege eigentlich im Koma und bilde mir das alles hier nur ein?! Ich kneife mich fest in den Arm. Es tut weh. Würde es wehtun, wenn ich im Koma läge? Ich glaube nicht. Sonst würde man in meinem Jahrhundert Schwerverletzte doch nicht ins künstliche Koma legen, um ihnen Schmerzen zu ersparen? Das würde doch dann gar keinen Sinn machen. Oder? … Über diesen Gedanken schlafe ich endlich ein.

Sonntag, 21. August 2016

„Heute Nachmittag fahre ich ins Pflegeheim“, verkündet Alex, während er seinen Kaffeebecher leert, „vielleicht kann Opa mir noch etwas über den Spiegel erzählen, das ich nicht weiß.“ Er sitzt mit Gregor im Laden, nachdem sie eine weitere Nacht dort auf dem Fußboden verbracht haben. Immer noch in der Hoffnung, Lena möge plötzlich wieder vor ihnen auftauchen und ihnen vielleicht sogar eine schlüssige Erklärung liefern, was mit ihr passiert ist.

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