Marit Schalk - Außerhalb der Zeit

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Außerhalb der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Hamburgerin Lena hat ihr Psychologiestudium abgebrochen und schlägt sich mit einem Aushilfsjob durch. Als sie einen Antiquitätenladen in der Altstadt betritt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben an diesem Ort eine dramatische Wendung nehmen wird: Sie fällt in einen antiken magischen Spiegel und findet sich gleich darauf im Hamburg der Biedermeierzeit wieder. Damit nicht genug, landet sie genau in den Armen des attraktiven Kaufmanns Henry Sieveking. Dieser stellt die unfreiwillige Zeitreisende kurzerhand als Gouvernante für seine Kinder ein, obwohl die Frau aus der Zukunft offensichtlich recht ungewöhnliche Ansichten und Methoden vertritt.
Doch Sieveking und seine Familie umgibt ein düsteres Geheimnis, das es für Lena zu lüften gilt, genauso wie sie die Frage klären muss, ob sie jemals wieder zurückkehren kann in ihre eigene Zeit.

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„Ida hat es herausgesucht. Wieso?“, gebe ich verständnislos zurück.

„Ida?! Was fällt dem Mädchen ein?!“ Er ist echt wütend und ich habe keinen Schimmer, warum.

„Ich verstehe nicht, warum Sie so aufgebracht reagieren. Da mir die Kleider Ihrer Schwägerin offenbar zu klein waren, hat Ida mir passende besorgt. Was ist dabei?“, verteidige ich das Mädchen. „Im Übrigen sollten Sie doch froh sein, Mitarbeiter zu haben, die selbstständig denken und handeln können. Oder hätten Sie mir sonst auf die Schnelle etwas Passendes zum Anziehen besorgt?!“, gifte ich ihn an.

Das bringt ihn zum Verstummen. Nur seine Kiefer mahlen noch gefährlich aufeinander.

Obwohl ich unseren kurzen Schlagabtausch offenbar gewonnen habe, fühle ich mich furchtbar unwohl, da ich sein Verhalten nicht einordnen kann. Inzwischen bin ich es ja schon gewohnt, dass er meinen Anblick aus den unterschiedlichsten Gründen nur schwer ertragen kann. Aber diese Reaktion übertrifft alles bisher Dagewesene. Ist dieses Kleid eine heilige Reliquie oder was?

Enttäuscht stelle ich fest, dass die kurzzeitige Hochstimmung, in die mich mein eigenes Spiegelbild und Idas Kompliment versetzt haben, schlagartig dahin ist. Stattdessen fühle ich mich unter seinem Blick schrecklich deplatziert und overdressed bis zur Peinlichkeit. Am liebsten würde ich mir das Kleid auf der Stelle vom Leib reißen und mich auf die Suche nach meiner Jeans und meinem Top machen, gleichgültig wie sehr verdreckt diese sein mögen. Aber das würde ihn mit Sicherheit noch mehr gegen mich aufbringen. Vielleicht sogar so sehr, dass er mich vor die Tür setzt. Ein Gedanke, der mir nach den Erlebnissen des heutigen Tages ganz und gar nicht schmeckt.

Ich versuche es diesmal ein wenig mit Sachlichkeit, wobei es mir allerdings nicht ganz gelingt zu verbergen, dass mich seine Reaktion auf mein Erscheinungsbild verletzt hat: „Im Gegensatz zu den Kleidern Ihrer Schwägerin passt mir dieses hier sehr gut, wie Sie sehen. Insbesondere was die Länge angeht. Allerdings gebe ich zu, dass es sehr festlich ist und ich darin aussehe, als wolle ich in irgendeinem Provinznest zum Schützenball gehen. Sie haben also recht, wenn Sie diesen Anblick ein wenig verstörend finden. Da es aber nun einmal das einzige Kleid im ganzen Haus zu sein scheint, das mir passt, bitte ich Sie, meinen vielleicht unangemessenen Aufzug einfach zu ignorieren. Meinetwegen dürfen Sie die ganze Zeit stumm die gegenüberliegende Wand anstarren. Ich werde es Ihnen nicht als Unhöflichkeit auslegen.“

Einige Augenblicke lang ist es absolut still im Raum, bis auf das Ticken einer Standuhr in der Zimmerecke. Dann sagt er zu meinem grenzenlosen Erstaunen leise: „Bitte entschuldigen Sie, sollte ich Sie verletzt haben. Es lag nicht in meiner Absicht Ihnen persönlich zu nahe zu treten.“ Und nach einem kurzen Zögern fügt er sogar noch hinzu: „Das Kleid steht Ihnen im Übrigen ganz vorzüglich.“

Guck an! Mister Ich-habe-einen-Stock-verschluckt-und-weiß-alles-besser kann sich entschuldigen und sogar Komplimente machen! Der Typ scheint immer wieder mal für eine Überraschung gut zu sein. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. „Bitte setzen Sie sich doch“, besinnt er sich auf seine gute Erziehung. Er steht auf, zieht den Stuhl zu seiner Linken vom Tisch für mich weg und macht eine einladende Geste.

Ich setze mich, was mit dem ungewohnten, steifen Unterrock und all dem vielen Stoff darüber gar nicht so leicht ist, und er rückt mir den Stuhl zurecht, bevor er selbst wieder Platz nimmt.

„Mein Bruder wird wohl jeden Augenblick eintreffen. Wir sollten mit dem Auftragen des Essens so lange warten.“

„Ja natürlich“, stimme ich zu. Es fällt mir diesmal nicht schwer, in dieser Beziehung großzügig zu sein, da ich meinen schlimmsten Hunger ja erst vor kurzem gestillt habe. Ich nutze die Wartezeit dazu, mich verstohlen umzusehen. Das Zimmer ist, genau wie die anderen Räume, die ich bisher gesehen habe, in pastelligen Farben gehalten. Die Wand ist in einem zarten Grün gestrichen, das zusammen mit den weißen Türen und Fensterrahmen und dem blankgescheuerten hellen Dielenboden eine freundliche und ruhige Atmosphäre erzeugt. Möbel gibt es nicht übermäßig viele, nur das, was notwendig und zweckmäßig ist. Dementsprechend macht das gesamte Haus einen aufgeräumten und sehr sauberen, aber keineswegs kahlen oder gar sterilen Eindruck. Die Möbel haben denselben schlicht-eleganten Stil wie die in meinem Zimmer. Sie haben geschwungene Formen und sind aus dunklem, sorgfältig poliertem Holz gefertigt. Mahagoni schätze ich. Hier im Speisezimmer befindet sich neben der Standuhr nur noch eine Anrichte, über der eine gerahmte Landschaft in Öl an der Wand hängt. Ansonsten wird die gesamte Länge des Raums von dem ovalen Tisch bestimmt, um den zwölf Stühle herum angeordnet sind. Ähnlich wie die in Sievekings Büro, sind die Sitzflächen in einem schicken Streifenmuster bezogen. Hier jedoch in Weiß auf Beige. An der Decke über dem Tisch hängt ein geschwungener Leuchter aus Messing, der mit sechs weißen Kerzen bestückt ist. Die Kerzen brennen jedoch nicht, denn es ist noch immer sommerlich lange hell.

„Haben Sie den Inhalt Ihrer Tasche kontrolliert? Ist alles vollständig?“, unterbricht Herr Sieveking das Schweigen zwischen uns.

„Ja, alles da. Bis auf mein Handy. Aber das habe ich bei dem Unfall mit dem Bestattungsunternehmer verloren“, gebe ich Auskunft, bevor mir auffällt, dass er ja gar nicht weiß, was ein Handy ist.

Bei meinen Worten beginnt er in der Tasche seiner Weste zu nesteln und zieht zu meiner großen Freude besagtes Handy daraus hervor. „Meinen Sie dieses schwarze Kästchen?“, fragt er und gibt es mir.

„Mein Handy, ja. Sie haben es gefunden?“, erkundige ich mich und streiche vorsichtig über das Display, das zu meinem Bedauern mächtig lädiert ist und mich das Schlimmste befürchten lässt. Wahrscheinlich ist das Gerät hinüber.

„Wie ich ja vorhin bereits erwähnte, war es für Mathis und mich nicht sonderlich schwer, Ihrer Spur durch die Stadt zu folgen“, kehrt er wieder den Oberlehrer raus. „Trotzdem hatten wir Glück, dass es niemand sonst gefunden hat. Ebenso wie Ihre Tasche, mit allem, was sich noch an rätselhaften Dingen darin befinden mag.“

Bei seinen Worten wird mir klar, dass er längst kapiert hat, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich beschließe, dass es höchste Zeit ist, ihm reinen Wein einzuschenken, was es genau mit meinem plötzlichen Auftauchen in seinem Haus auf sich hat, auch wenn ich es mir selbst nicht wirklich erklären kann und auf die Gefahr hin, dass er mich für irre hält.

„Sie wissen, dass ich von sehr weit herkomme, nicht wahr?“, beginne ich vorsichtig.

Er gibt einen amüsierten Ton von sich. Dann deutet er auf das Handy, das ich auf dem weißen Tischtuch abgelegt habe, und stellt mir eine Gegenfrage: „Aus welchem Material ist das gefertigt?“

Ich zucke die Achseln. So ganz genau weiß ich es nicht. „Plastik“, schlage ich vor und präzisiere noch: „Kunststoff.“

„Hm“, macht er nur und mir wird klar, dass seine Frage mehr rhetorisch gemeint war und er mir deutlich machen wollte, dass das Gerät aus einem ihm völlig unbekannten Zeug besteht.

In diesem Moment öffnet sich die Zimmertür und Eduard Sieveking betritt den Raum. „Verzeiht bitte meine Verspätung, aber Hetty wollte mich nicht gehen lassen, bevor das Unwetter nicht abgezogen war“, entschuldigt er sich, noch ehe er die Tür hinter sich richtig geschlossen hat. Dann nimmt er mich genauer wahr, und er unterbricht sich selbst. „Fräulein Jensen! Sie sehen ganz verändert aus!“, ruft er begeistert. „Ganz entzückend!“ Dann jedoch wandert sein Blick von meiner Frisur zu meinem Kleid, und er reagiert prompt ähnlich verstört, wie der grimmige Henry vorhin. Unsicher sieht er zu seinem Bruder hin, als wisse er nicht, wie er sich verhalten soll.

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