Gerda M. Neumann - Ein stilles Dorf in Kent

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Ein stilles Dorf in Kent, mit Eulen im Kirchturm und selbstgemachten Quittenprodukten im Überfluss, ist das Zuhause des Onkels von Olivia Lawrence. In diesem ländlichen Frieden sterben seit einiger Zeit erstaunlich viele ältere Menschen und Pfarrer Mottram beginnt, sich ernstliche Sorgen zu machen. Als dann eine ihm nahestehende Nachbarin unerwartet stirbt, ist das Maß voll. Olivias Onkel, Militärhistoriker im Ruhestand und mit dem Pfarrer befreundet, bittet seine Nichte um Hilfe. Und Olivia hat bald einen furchtbaren Verdacht…

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»Guten Morgen – Susan ist nicht da?«

»Gerade nicht. Sie ist aber nur zum Bäcker gegangen. Möchten Sie nicht hereinkommen und auf sie warten?« Als Olivia scheinbar zögerte, trat die Frau mit einer einladenden Armbewegung ins Innere des Hauses beiseite. »Kommen Sie ruhig. Es wird sicher nicht lange dauern.« Zufrieden schloss sie hinter Olivia die Tür und führte sie ins Wohnzimmer. »Ich freue mich, dass Sie nach der jungen Frau fragen. Sie ist wirklich ganz allein.«

»Und Sie? Sie sind auch hier.«

Ein dunkles, fröhliches Lachen schien den ganzen Raum zu füllen. »Ich bin die Putzfrau, keine Gesellschaft. Ich habe schon Mrs Large das Haus gepflegt, es ist ein sehr schönes Haus.«

Chippendale-Möbel standen auf dicken Perserteppichen mit blau und weiß als Grundfarbe, über dem Kamin hing ein großer Stich von den Türmen von London, denen von Christopher Wren. Olivias Blick flog darüber hin und kehrte zu der Frau zurück, sie war normal groß, vollschlank und sah sie mit ihrem Lächeln in den Augen an. »Sie klingen, als würden Sie sich der Familie verbunden fühlen…«

»Natürlich. Die kleinen Sorgen des Alltags verbinden einen über die Jahre miteinander.«

»Ahnten Sie, dass Mrs Large sterben würde, bevor Susan aus Indien zurückkam?« Olivia war von ihrer Frage überrascht, noch mehr aber von der Antwort.

»Die letzten Tage vor ihrem Tod teilte es sich mir mit!« Als Olivias Augen wartend an den ihren hängen blieben, ergänzte sie schließlich zögernd: »Ich träumte von einer Eule. In der ersten Nacht hörte ich sie rufen, als ich aufwachte. Ich höre sie manchmal in der Nacht. Aber deswegen träume ich noch nicht von ihnen. Nur in den Tagen vor Mrs Larges Tod. Ganz regelmäßig.«

»Sie brachten Ihre Träume mit dem Tod zusammen? War das davor auch schon so?«

Die dunklen Augen, die in die von Olivia sahen, lächelten nicht mehr, ihr Gegenüber schien die unterdrückte Aufregung zu spüren. Sie sah sie verständnisvoll an: »Ich träume immer wieder mal vorausschauend, aber ich bin sehr vorsichtig. In jenen Tagen spürte ich, dass irgendetwas Mrs Large beunruhigte. Wäre ihre Nichte in England gewesen, hätte ich sie benachrichtigt, aber Indien ist zu weit weg.«

»Wie oft kamen Sie?«

»Montags und mittwochs für eine halbe Stunde oder so, ich putzte die Bäder, wenn nötig räumte ich die Küche auf, freitags war Putztag und ist es immer noch, und ich brachte Mrs Large jeden Morgen frisches Brot und Milch. Entschuldigen Sie…« sie eilte zur Haustür.

»Sira… Viola… das ist ja schön! Dann frühstücken wir jetzt alle zusammen!«

Schnell war ein weiteres Gedeck auf den Küchentisch gestellt und Sira schenkte dampfenden Tee ein. »Schaut mal«, Susan stand am Küchenfenster und trocknete sich die Hände ab, »die Katze schaut mich an, als hätte sie etwas Wichtiges zu sagen.« Draußen saß Marmalade und regte sich nicht, auch nicht, als drei Augenpaare durchs Fenster zu ihr hinübersahen.

»Die Katze von Mr Fisher.« Siras Augen streiften Olivia: »Sie weiß etwas, dass uns interessieren würde, da bin ich mir sicher. Vielleicht lernen Sie im Laufe der Zeit, sie zu verstehen.«

Sira machte sich bald wieder an die Arbeit, während Susan und Olivia in Ruhe weiter Tee tranken. Doch der Tag war allzu strahlend, um lange im Haus zu bleiben. »Lady Cardoon ist in den Bus nach Tonbridge gestiegen… ich kann sie mir gar nicht in London vorstellen…, aber vielleicht will sie da ja auch gar nicht hin. Jedenfalls ist sie weg und wir könnten einen Spaziergang zum Herrenhaus machen. Ich bin da noch nie gewesen.« Olivia war selbstredend einverstanden und mit einigen Hinweisen von Sira machten sie sich auf den Weg.

Sie gingen die Hauptstraße hinunter, vorbei am Hotel und am Pub. Die Gestalt mit dem wehenden Blumenrock, die Olivia schon früher gesehen hatte, überholte sie auf ihrem Fahrrad. Jetzt im Vorbeiflug sah Olivia, dass sie kurzgeschnittene rote Haare hatte und ihrer äußeren Erscheinung zum Trotz schon älter war, an die Sechzig, könnte sein. »Wer ist das?«

»Sie sitzt oft am Postschalter im Dorfladen und wenn sie das nicht tut, radelt sie durchs Dorf. Vielleicht trägt sie Telegramme aus.«

»Heutzutage? Vielleicht. Vielleicht ist das Leben auf dem Lande unveränderlicher als man glaubt.« Olivia wunderte sich jedenfalls.

Sie überquerten die Straße, die nach Norden durch den Wald, in dem das Internat lag, nach Sissinghurst führte. Kurz darauf bogen sie nach links in eine schmale Fahrstraße ein, die in ein Wäldchen verschwand. Wie an den Waldrand geschmiegt stand hier ein kleines Haus, schwarz-weiß und mit bleiverglasten Fenstern, umgeben von einem schwarz gestrichenen Zaun, der Garten angefüllt mit Farnen und Gräsern, im Sommer blühten sicherlich Blumen in den Zwischenräumen. Es schien bewohnt zu sein, der Schornstein rauchte. Hinter der nächsten Kurve gab der kleine Wald den Blick auf das weich gewellte Weideland frei. In einer Mulde lag das alte Tudorhaus. Olivia erkannte es sofort. Raymund hatte mehr als recht! Es musste einem einfach gefallen.

»Zwick mich!« murmelte Susan leise. Die beiden jungen Frauen waren inzwischen über anfängliche Förmlichkeiten hinaus. »Das ist wie aus einer alten Geschichte ›Es war einmal…‹« Langsam folgten sie der schmalen Straße. Dabei sahen sie immer wieder einen Teil des Hauses, doch allmählich immer weniger und nichts vom Garten. Das Schild ›Gästezimmer‹ nahmen sie als Aufforderung, in den Privatweg abzubiegen. Durch ein schwarz gestrichenes Holztor kamen sie an der Rückseite des Herrenhauses in einen dreieckigen Hof, rechterhand von einem langgestreckten Stallgebäude begrenzt und geradeaus von einer Gartenmauer. »Und nun?«

Susans enttäuschtes Gesicht hätte Olivia fast gerührt, doch dazu war sie zu spürbar auf dem Kriegspfad. »Wir scheinen den Hintereingang genommen zu haben, warum auch immer ›Gästezimmer‹ daran steht. Schließlich wird Lady Cardoon nicht den Stall vermieten.« Ein gleiches Schild fand sich ungefähr dreißig Meter weiter an einem Fußweg zwischen einer Hainbuchenhecke. Er führte zu einer schwarzen Gartenpforte, hinter der sie einen ersten Blick auf den Garten werfen konnten. Buchsbaumumrahmte Blumenbeete beherrschten den Eindruck. In den Beeten regte sich der Frühsommer. Susan begrüßte in ihrer Begeisterung jede Osterglocke, die im Verblühen noch über den Rand eines Beetes winkte, Olivia ließ derweil ihre Augen möglichst unauffällig über die Fenster gleiten. Es war nichts und niemand zu bemerken. Ein lautes Quaken schreckte sie beide aus ihren Betrachtungen. Laut schnatternd watschelte eine große weiße Ente auf dem schmalen Pfad zwischen den Buchsbaumbegrenzungen von der Hausecke heran. Zielstrebig steuerte das Tier auf die Pforte zu und baute sich laut rufend vor den beiden Friedensstörerinnen auf. Fassungslos starrte Susan das aufgeregte Tier an: »Ist das nun Jemima Puddleduck oder ihre Cousine Rebecca? Was meinst du?«

»Frag sie mal«, schlug Olivia vor. Im gleichen Augenblick sah sie einen Mann in Arbeitskleidung um die Ecke schlurren, dessen faltiges Gesicht sie an eine Luftaufnahme der Alpentäler denken ließ. Sein Alter zu schätzen, war hoffnungslos. Konnte sein, dass er kurzsichtig war, jedenfalls hellte sein Blick sich erst auf, als er nah herangekommen war. Die freundliche Begrüßung quittierte er mit einer ruhigen Bewegung seiner Hand über den weißen Entenkopf. Ein letzter Schrei aus voller Kehle, dann schloss das Tier den Schnabel und senkte den Kopf.

»Wir versuchen gerade zu erraten, welche Stauden hier aus der Erde kommen und wie schön alles in wenigen Wochen aussehen wird«, erweiterte Olivia die Begrüßung.

»Ja, ganz richtig, das sind alles Stauden. Die alte Lady hat sie gesetzt.«

»…und sie sind durch gute Pflege auf dem Weg zur Unsterblichkeit…«

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