Carl Wilckens - Dreizehn. Das Tagebuch. Band 1

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Dreizehn. Das Tagebuch. Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Godric End, Symbolfigur des Bürgerkriegs in Dustrien, ist in Gefangenschaft geraten. Für eine Zigarette pro Tag erzählt er den Insassen von Zellenblock 13 seine Geschichte: Ich war elf, als ich zum ersten Mal tötete. Meine Jugend verbrachte ich im Rumpf der Swimming Island fern vom Sonnenlicht. Erbarmungslose Piraten waren meine Familie. Hunger war mein einziger Freund. Worte wie Vertrauen oder Hoffnung bedeuten mir nichts. Das Leben eines Menschen ist für mich nicht mehr wert als das einer Ratte. Ich bin mehr Bestie denn Mann und ich giere nach einer Droge namens Perl. Trotzdem nennt man mich einen Helden. Einen Freiheitskämpfer. Aber die Wahrheit über mich ist ein scheues und manchmal hässliches Tier. Ihr glaubt die Magie sei ein Mythos. Aber es gibt noch Alchemisten an den verborgenen Orten dieser Welt. Und ihr ahnt nicht, welche Gefahr hinter den Spiegeln lauert. Ihr habt vermutlich nicht einmal bemerkt, dass die Sterne am Himmel einfach verschwinden. Ihr sollt meine Geschichte hören. Von meiner Zeit als Auftragsmörder und von meiner ersten Liebe. Vom Tagebuch, mit dem alles begann. Von der Suche nach meiner Schwester und dem Untergang der Welt. Düster, abenteuerlich und unglaublich fesselnd.

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Inzwischen waren die beiden Männer dem Fichtenwäldchen, in dem die Hütte des Marionettenmannes stand, beängstigend nahegekommen. Von entschlossener Wut gepackt ging der Marionettenmann noch einmal zu seinem Zutatenschrank und holte eine mit Silberspänen gefüllte Dose daraus hervor. Er konnte vielleicht kein Silber regnen lassen, aber er konnte die für Böse Geister tödliche Eigenschaft des Edelmetalls auf die Eissplitter übertragen. Wenn der Wurmgott ein Böser Geist war, wäre das sein Ende. Der Marionettenmann streute die Späne in den Kessel und rührte darin, gab einen Schuss Sumpfwasser hinzu und warf mehrere lebendige Moderkäfer hinein. Der Himmel verkündete lauthals polternd, dass er zum Angriff überging. Mit gespannter Miene sah der Marionettenmann zum Spiegel.

Der Wurmgott und sein Begleiter zeigten keine Reaktion. Es war, als verpasse er jemandem mit aller Kraft einen Faustschlag ins Gesicht, ohne dass derjenige überhaupt Notiz davon nahm.

Der Marionettenmann stieß einen Wutschrei aus, wandte sich dem Kessel zu und spie hinein. Der Trank fing an zu schäumen. Anstatt über den Kesselrand zu laufen, wurde er von der darüber schwebenden Wolke aufgesogen. Ein langanhaltendes Donnern erschütterte das Verwunschene Tal, als trommele sich der Himmel wie ein wild gewordener Riesengorilla auf der Brust herum. Das Prasseln steigerte sich zu einem Brausen, während die Eissplitter nun wie Sperrfeuer aus einem Rückstoßlader niedergingen.

Dieses Mal reagierte der Wurmgott. Er blieb stehen und holte etwas aus der Innentasche seines Sakkos. Das Bild im Spiegel näherte sich und zeigte dem Marionettenmann etwas, das aussah wie ein aufwendig verziertes Sturmfeuerzeug aus Messing. Der Wurmgott klappte es auf, hielt es hoch, ohne den Schutz des Regenschirms zu verlassen, und betätigte einen Mechanismus. Ein Blitz zuckte aus den Wolken und schlug in das Messinggerät ein. Als hätte es die Wut des Himmels abgeleitet und in seinem Innern eingeschlossen, ertönte ein beruhigtes Grollen. Statt Eissplittern ging nun wieder Regen nieder, und der Wurmgott und sein Begleiter setzten ihren Weg fort.

So beiläufig, so kunstlos. Als hätte er eine Mücke weggeschnippt. Der Marionettenmann verlor einige wertvolle Augenblicke in fassungsloser Starre. Als er wieder zur Besinnung kam, wusste er, dass er zum letzten Mittel würde greifen müssen. Er holte ein Gläschen aus dem Schrank, das anstelle eines Korkens mit einer dünnen Kerze verschlossen war. Darin enthalten waren etwa hundert Milliliter Detomagnesiumlösung – genug, um die Hütte in die Luft zu jagen. Der Marionettenmann entzündete den Docht und stellte das Fläschchen ins Regal. Falls alles scheiterte, würde die Kerze innerhalb der nächsten zwanzig Minuten herunterbrennen und ihn, sämtliche Schrumpfköpfe und hoffentlich auch den Wurmgott in Fetzen reißen.

Ein letztes Mal in dieser Nacht widmete sich der Marionettenmann seinem Kessel. Er würde ein Rudel Totengeister beschwören – Naturgeister, die sich an nebligen Tagen am Leid der Sterbenden labten. Er würde viele Schrumpfköpfe opfern müssen, um sie dazu zu bringen, für ihn zu kämpfen. Damit sie ihm überhaupt Beachtung schenkten, war ein besonderes Opfer nötig. Der Blick des Marionettenmannes wanderte über das Regal und blieb zuletzt an Porl hängen.

»Verzeih mir«, sagte er mit zugeschnürter Kehle, als er den Schrumpfkopf seines ehemaligen Mentors aus dem Regal nahm.

»Das habe ich längst, mein Junge«, erwiderte Porl. Ohne ein Wort des Abschieds warf der Marionettenmann ihn in den Kessel. Dampf stieg von der Oberfläche des Tranks auf, schwappte über den Kesselrand und tastete sich über den Boden.

»Denkst du wirklich, du könntest mich aufhalten?«, donnerte es unvermittelt durch die Hütte. Der Marionettenmann zuckte zusammen. Gesprochen hatte Carl, der Schrumpfkopf, den ihm der Wurmgott dagelassen hatte. Doch seine Stimme war nicht länger auf nervige Weise quäkend, sondern dunkel und feindselig. Zwei violette Lichter leuchteten in den leeren Augenhöhlen des Schrumpfkopfes und Würmer quollen ihm aus Nase und Ohren. »Du bist einer meiner wertvollsten Helfer. Tu nichts, das mich die Beherrschung verlieren ließe.« Der Marionettenmann warf einen Blick in den Spiegel und erkannte, dass der Wurmgott und sein Begleiter nur noch knapp hundert Schritte von seiner Hütte entfernt waren. Die Lippen des Wurmgottes bewegten sich synchron zu denen Carls.

Getrieben von verzweifelter Angst eilte der Marionettenmann zum Korb neben der Feuerstelle, der bis zum Rand mit Schrumpfköpfen gefüllt war, und hievte ihn zum Kessel. Seine dünnen Arme zitterten, während er ihn anhob und den Inhalt in den Trank schüttete. Schreiend und klagend kullerten die Köpfe übereinander. Während sie sich einer nach dem anderen auflösten, wuchsen ein halbes Dutzend Säulen aus dem Nebel über dem Boden. Sie nahmen menschliche Gestalten an ausgerüstet mit Säbeln, Langschwertern und Äxten. Ihr Anblick verlieh dem Marionettenmann Zuversicht. Die gesichtslosen Köpfe ihm zugewandt warteten sie auf seinen Befehl.

»Draußen sind zwei Männer«, sagte der Alchemist. »Tötet sie.« Stumm wandten sich die Nebelgestalten um und begaben sich zum Ausgang. Obwohl sie einen Fuß vor den anderen setzten, schienen sie mehr zu schweben, denn zu gehen, wobei sie Dunstschleier hinter sich herzogen. Ihre Gestalten verschmolzen miteinander, während sie durch die geschlossene Tür entschwebten, als wären sie nichts weiter als Trugbilder. Dabei verursachten sie bis auf ein leises Seufzen wie von einem Luftzug, der sich unter einem Türspalt hindurchzwängt, keinen Laut. Mit angehaltenem Atem lauschte der Marionettenmann. Mehrere zähe Sekunden verstrichen, während derer nur das Rauschen des Regens zu hören war. Hatten die Nebelgeister den Wurmgott bezwungen? Diese Wesen waren normalerweise friedlich. Doch wenn man sie dazu bringen konnte, zu kämpfen, machten sie blutigen Ernst. Der Marionettenmann wagte es nicht, einen Blick in den Spiegel zu werfen. Er hatte kaum die Gelegenheit, Mut zu sammeln, da schwang die Tür auf, und der Wurmgott und sein Begleiter traten ein. Sie schüttelten das Wasser von ihren Schirmen und klappten sie zusammen, als wäre ihnen draußen nichts Schlimmeres begegnet als strömender Regen.

»Marionettenmann.« Die Stimme des Wurmgottes war ruhig, aber deshalb nicht weniger einschüchternd, als wenn die Erde davon erbebt wäre. Seine Augen – dunkel, kalt – hielten den Marionettenmann so wirksam in Schach, wie es für gewöhnlich nur eine Pistole gekonnt hätte. Er stellte den Regenschirm neben der Eingangstür ab und griff abermals in sein Sakko. Dieses Mal holte er eine Taschenuhr daraus hervor und klappte sie auf. Statt eines Ziffernblatts kam das Uhrwerk zum Vorschein bestehend aus rotierendem Räderwerk und pendelnder Unruh. Während es den Blick des Marionettenmannes gefangen nahm, entkoppelte es sein Hirn von jedem Muskel in seinem Leib.

»Es war schwer, Emily zu töten«, sagte der Wurmgott im Plauderton, während er die Taschenuhr wieder wegsteckte und an dem Marionettenmann vorbei zum Kamin ging. »Die kleine Füchsin wusste doch tatsächlich, wie man ein Mojo herstellt.« Ein Anflug von Stolz belebte die Züge des Wurmgottes. Er nahm einen Teekessel vom Kaminsims und hing ihn über das Feuer, nicht ohne sich davon zu überzeugen, dass noch Wasser darin war. »Sie hatte wohl beabsichtigt, sich vor deinem Spiegel zu verbergen – erfolglos, wie wir beide wissen. Dafür machte sie es mir fast unmöglich, ihre Zukunft zu beeinflussen.« Der Wurmgott sah zu seinem Begleiter, der noch immer im Türrahmen stand. »Rein oder raus, Walter«, sagte er trocken, »aber mach die Tür zu.« Walter trat ins Kerzenlicht und erst jetzt sah der Marionettenmann, dass er zwei längliche Objekte auf den Armen trug, die an riesige Spritzen erinnerten. Er lächelte auf eine Weise, die Schlimmes ahnen ließ.

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