Gian Carlo Ronelli - Das Tagebuch der Patricia White

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Jack Reynolds erwacht in einem Motelzimmer. Verwundet. Er stellt fest, dass er sich das Leben nehmen wollte, weiß aber nicht mehr, warum. Nichts ist von seinem Leben geblieben. Nur die Überzeugung, dass er keinerlei Recht besitzt, zu leben. Einziges Indiz ist ein Aufgabeschein von FedEx. Offenbar hat er ein Päckchen an eine Adresse in New York City geschickt. Darin befindet sich das Tagebuch der achtjährigen Patricia White. In den Tagebuch-Einträgen hofft Jack Antworten auf die Fragen zu finden, die seine Situation aufwirft: Er wird gejagt und von Halluzinationen heimgesucht. Doch anstatt einer Antwort liefern Patricias Einträge eine neue Frage: Wer ist Eddie? Alles deutet darauf hin, dass Eddie das Leben der kleinen Patricia bedroht. Jack muss Eddie davon abhalten, sein tödliches Werk zu vollenden. Aber Eddie lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Seine Jagd auf Jack hat längst begonnen. Und Eddie ist böse. Er will Jack nicht einfach nur töten. Er will vorher mit ihm spielen.

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Das Tagebuch der Patricia White

Gian Carlo Ronelli

Copyright © 2017 Gian Carlo Ronelli

Umschlaggestaltung: © Gian Carlo Ronelli

www.ronelli.at

E-Mail: gian_carlo@ronelli.at

Die in diesem Roman geschilderten Begebenheiten und handelnden Personen sind fiktiv. Jede Übereinstimmung mit realen Personen und Begebenheiten ist nicht beabsichtigt und garantiert zufällig.

1

Ich lag in diesem Bett, ohne Namen, ohne Erinnerung, nur mit der Gewissheit, dass ich tot sein müsste. Dazu kam die Überzeugung, ich würde es noch bitter bereuen, mich unter den Lebenden aufzuhalten, anstatt in einem namenlosen Holzkasten sechs Fuß unter der Erde dahinzufaulen.

Ich hörte ein hohes Surren, unterbrochen durch ein rhythmisches Ticken. Vorsichtig drehte ich den Kopf zu dem Geräusch und zwang mich, die Augen zu öffnen. Die Augäpfel fühlten sich unnatürlich wuchtig an und schmerzten mit jedem Lidschlag, als würden Eisenspäne die Hornhaut Schicht für Schicht abschaben. Gleißende Helligkeit fuhr wie ein Blitz durch meinen Kopf und gab mir das Gefühl, mein Gehirn würde verglühen, begleitet von einem stechenden Schmerz, der sich jedoch rasch verflüchtigte. Nach und nach wurde das Brennen in den Augen erträglich. Schließlich erhielt die Umgebung Konturen, zuerst vage, dann detaillierter.

Das Surren ging von einem roten Radiowecker auf dem Nachtkästchen aus. Die Ziffern der Uhr wurden von einer flackernden Hintergrundbeleuchtung erhellt und zeigten 6:34 Uhr morgens. Es handelte sich um ein altmodisches Modell. Weiße Zahlen waren auf schwarzen Bändern aufgedruckt. Alle paar Sekunden versuchte ein Motor, die Vier fortzuziehen, scheiterte jedoch mit hellem Klacken an einer unsichtbaren Hürde.

Neben dem Radio stand ein leeres Wasserglas. Mein Körper verlangte nach Flüssigkeit, doch etwas in mir weigerte sich, nach dem Glas zu greifen. Allein der Gedanke daran verursachte ein Würgen und ich fürchtete, mich jeden Moment übergeben zu müssen. Aber ich musste trinken. Nur nicht aus diesem Glas. Auf keinen Fall aus diesem Glas.

Dem Anschein nach befand ich mich in einem Motelzimmer. Gerade groß genug, um dem Doppelbett und dem filigranen Campingtisch mit blauem Kunststoffsessel Platz zu bieten.

Am Fußende der zweiten Betthälfte lag eine ausgewaschene Jeansjacke. Dunkelbrauner Dreck klebte an den Stiefeln, dem Saum der Jeans und auf der Bettdecke. Die Hose war am rechten Oberschenkel zerrissen. Blutverkrustete Haut war erkennbar und umschloss eine mit gelb glänzendem Schleim gefüllte Wunde. Als ich registrierte, dass es sich bei diesem Schleim um Eiter handelte und die Wunde sich auf meinem Bein befand, begann der Oberschenkel zu brennen, als hätte jemand Salzsäure darauf gegossen. Die Beinmuskulatur verkrampfte sich und ich hatte Mühe, die Atmung unter Kontrolle zu halten. Vorsichtig drückte ich mich hoch und schob das verletzte Bein aus dem Bett.

Die Hoffnung, der Schmerz würde zumindest einen Teil meiner Erinnerung zurückbringen, erwies sich als falsch. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, woher die Verletzung stammte, warum ich sie nicht verarzten ließ oder zumindest die Wunde notdürftig gereinigt hatte. Jeder Versuch, eine Information aus meinem Gehirn zu quetschen, versandete in einer resignierenden Leere, als bestünde das Innere meines Schädels lediglich aus tiefem Schwarz.

Auf dem grauen Teppichboden neben dem Bett lag ein blau-weißes Päckchen mit der Aufschrift Silent Night . Bis auf einen Beipackzettel war es leer. Ich entfaltete den Zettel, kniff die Augen zusammen und ließ meinen Blick über die winzigen Buchstaben gleiten. Es handelte sich um Schlaftabletten. Die fett gedruckte Warnung, unbedingt die ärztlich verordnete Dosierung einzuhalten, und das Wort strong am rechten unteren Eck der Verpackung deuteten auf sehr starke Schlaftabletten hin.

Mein Blick fiel auf das Wasserglas. Auf den eingetrockneten, milchigen Rand, der sich bei der Hälfte des Glases abzeichnete. Wieder überkam mich Ekel. Umso mehr, als ich auf den nassen Fleck blickte, der sich auf dem Kissen und der Matratze abzeichnete. Weißer Brei zog sich über das dunkle Holz des Bettkastens. Ich beugte mich zur Seite, sog Luft durch die Nase und erhielt mit dem beißenden Geruch die Bestätigung. Erbrochenes. Mein Erbrochenes.

Die Kombination leere Tablettenpackung, Glas und Erbrochenes ließ nur eine Schlussfolgerung zu und ich sträubte mich, sie in Erwägung zu ziehen. Dennoch passte sie exakt in das Bild und zu den Gedanken, die ich während des Erwachens gehabt hatte.

Ich hatte versucht, mich umzubringen.

Wieder erhielt ich keine Antwort auf die Frage nach dem Warum. Nur dieses Gefühl, ich hätte in dieser Angelegenheit besser nicht versagt.

Was konnte in meinem Leben passiert sein, das mich zu dieser Tat getrieben hatte? Welche ausweglose Verzweiflung hatte diese Todessehnsucht in mir geschürt? Und warum hatte ich als letzten Ort dieses schäbige Zimmer ausgewählt? Ich wusste es nicht.

Ich hatte nicht sterben dürfen . Dieser Gedanke gab mir Hoffnung. Gott! Er hatte mich zurückgeholt. Er hatte dafür gesorgt, dass ich dieses giftige Gesöff erbrach, und dann meinen Geist rein gewaschen. Meine Zeit war noch nicht gekommen. Dieser Gedanke gefiel mir. Doch der darauf folgende wischte das aufkommende Wohlbefinden fort. Was, wenn nicht Gott mich zurückgeholt hatte, sondern der Teufel? Wenn die Hölle nicht Strafe genug für mich gewesen wäre und meine Anwesenheit in dieser Realität dem Amüsement Satans diente?

Oder wenn diese Realität deine ganz persönliche Hölle ist?

Ein Frösteln brachte meinen Körper zum Zittern. Der Oberschenkel brannte in aufflammendem Schmerz. Hatte das verschmutzte Blut meinen Körper vergiftet? Falls ja, dann musste ich zu einem Arzt. Schnell.

Ich drückte mich hoch. Stechender Schmerz fuhr durch das Bein, den Unterkörper, die Brust. Er zwang mich zu Boden. Ich kämpfte dagegen an, lehnte mich gegen die Wand, atmete tief durch und spürte, wie die Kraft meine Beine verließ. Zuerst langsam, dann mit zunehmender Geschwindigkeit. Ich stieg zur Seite, versuchte, mich auf dem Bett abzustützen. Dann raste der dreckig graue Teppichboden auf mich zu.

Ein pochender Schmerz an der rechten Schläfe weckte mich. Zuerst wunderte ich mich, warum ich auf dem Boden lag, erinnerte mich jedoch, dass ich mich auf das Bett setzen wollte, es offenbar aber nicht mehr geschafft hatte.

Langsam stand ich auf und setzte mich auf die Bettkante. Ich musste mir Zeit lassen, musste meinem Kreislauf erlauben, sich an die aufrechte Haltung zu gewöhnen. Auch wenn meine Blase mir eindringlich mitteilte, dass ich dafür nicht unendlich viel Zeit zur Verfügung hatte.

Ich fühlte mich immer noch nicht kräftig, aber zumindest gelang mir ein kleiner Schritt in Richtung Fenster. Dann noch einer. Den Dritten schaffte ich, ohne mich an der Wand abzustützen. Das Fußende des Bettes passierte ich humpelnd mit Schmerzen im Oberschenkel, deren Ausmaß sich aber in einem erträglichen Bereich hielt. Ich lehnte mich gegen den Türstock, entlastete das verletzte Bein und atmete tief durch.

Das Bad war weiß gefliest. Die Toilette befand sich im hinteren, rechten Eck und nichts auf dieser Welt hätte mich dazu bewegen können, mich auf den graubraunen Deckel zu setzen. An der Wand hing ein Waschbecken, daneben auf einem Plastikhaken ein grünes Handtuch. Auf Badewanne und Dusche hatte man vermutlich aus Platzgründen verzichtet. Während ich der Natur freien Lauf ließ, fiel mein Blick auf das Waschbecken. Viel mehr auf einen kleinen Handspiegel, der auf dem hinteren Rand des Beckens lag. Ein Spiegel . Mir wurde bewusst, dass ich nicht die geringste Ahnung hatte, wie ich aussah. Mit der linken Hand fuhr ich zu meinem Gesicht, strich über die Nase, Lippen und Wangen. Bartstoppeln stachen. Ich spürte eine unregelmäßige Erhebung. Eine Narbe? Sie reichte über den Kieferknochen bis zum Hals.

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