Felix Leitner - TERM

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Term wächst in der perfekten gerechten, nachhaltigen und gleichen Gesellschaft auf. Die Umweltkatastrophe ist abgewandt, die Dominanz der Männer beseitigt und die Allgemeine Wohlfahrt kümmert sich um die Gesundheit und Rente jedes Menschen: Von Geburt bis zum Tod und darüber hinaus. Nur, dass die Menschen immer älter werden und der Nachwuchs immer weniger. Aber Defizite im System werden durch Terms Lebenszeit ausgeglichen, das bestimmt die Ökologische Sozialistische Partei.
Terms Wunsch, seinen eigenen Weg zu gehen, verlangt automatisch auch von seinen Mitmenschen, ein eigenes Leben zu führen. Das geht nicht im Ideal der Gleichheit. Außerdem ist seine Arbeitskraft schon fest von der Allgemeinen Wohlfahrt einberechnet. Ein frühzeitiges Ausscheiden ist nicht vorgesehen.
Dann trifft er auf Roland, der ihn vor eine unmögliche Wahl stellt: Entweder begeht er ein unglaubliches Verbrechen und wird für immer frei sein, oder er verrät das geplante Verbrechen und wird sein Leben weiterhin eingesperrt verbringen.

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»Jack, wie lange haben wir noch bis es auffällt?«

»Ein paar Minuten. Ich habe die Kameras jetzt schon eine halbe Stunde mit dem Feed von letzter Woche gefüttert. Wenn wir längere Zeit falsche Bilder liefern, könnten wir durch Abgleichungen mit anderen Kameras auf der Straße auffliegen.« Jack faltete sein Pad zusammen und steckte es in seine Jackentasche.

»Okay, wir hauen ab. Term.« Rolands Augen sprangen ihn an, groß und dunkel wie die Rückseite des Monds. »Kein Wort. Nicht zu deinen Eltern. Nicht in der Schule, um wichtig zu wirken.«

»Darauf gebe ich eh nichts …«

»Ruhe«, unterbrach Roland ihn. »Lassia bringt dir deine Aufgabe, wenn es soweit ist. Wann wir uns wieder treffen, erfährst du ebenfalls über sie. Du gehst zuerst raus und gib Gas, dass du schnell vom Gelände runterkommst.« Nachdem Term unter dem Garagentor durchgeschlüpft war, hetzte er zwischen den parkenden Wagen hindurch. Das Blech und Eisen verlieh der nächtlichen Kälte einen stechenden Biss.

Atlantic Mule III

Es wäre ein ganz normaler Abend geworden, hätte Terms Vater nicht die Nachrichten eingeschaltet.

Gelangweilt lag Term auf der Couch vor der TV-Wand im Wohnzimmer. Eine Nanofolie klebte wie eine feine Schicht auf der weiß-gestrichenen Wand und mehrere TV-Kanäle liefen in verschiedenen Rechtecken gleichzeitig. Term fühlte sich gut. Er fühlte sich zum ersten Mal, als würde er die Dinge selbst in die Hand nehmen. Dieses Gefühl kannte er sonst nur aus den wenigen Sekunden, wenn er sich den alten Pflegefällen, Erdo oder dem Polizeikommissar Berg widersetzte. Jetzt war das Gefühl nicht mehr so flüchtig, nicht mehr so explosiv, sondern es hatte sich wie ein Vulkan unter die Oberfläche zurückgezogen und brodelte vor sich hin. Es war ein gutes Gefühl. Term zog Kraft aus dieser versteckten Energiequelle.

»Heinrich, schaltest du bitte auf die Nachrichten?!« Terms Mutter machte sich noch einen Tee in der Küche. Sein Vater gab das Kommando und ein Rechteck vergrößerte sich, bis es die ganze Wand einnahm. Term verfolgte nur mit halbem Interesse die Nachrichten. Lassia hatte sich seit Tagen nicht gemeldet. Er war wie normal nach der Schule zu Luks gegangen und hatte seine Pflicht verrichtet. Luks hatte ihn verdächtig angesehen und vermutete nicht zu Unrecht ihn hinter der Tortenattacke. Daher hatte er jedes Fläschchen, jeden Nahrungszapfen und den Flüssigkeitsbeutel dreimal überprüft, während Term seiner Arbeit nachgegangen war. Term hatte es geschafft, seine gehässigen Attacken zu ignorieren. Denn Rolands und Lassias geheime Ziele, die das System verändern sollten, gaben ihm Geduld, Luks zu ertragen. Was war schon ein Gewicht auf der Ladefläche, wenn man vorhatte den ganzen Wagen umzukippen.

»Das können die doch nicht machen«, entfuhr es seiner Mutter mit Entsetzen.

Term blickte auf die Nachrichtensprecherin. Die Dame mit den langen, lockigen braunen Haaren und einem langen, würdigen Gesicht berichtete über irgendeine Gesundheitsmaßnahme. » … so hat sich die ÖSP damit durchgesetzt, Gesundheitsbänder für alle Bürger ab 17 einzuführen. Dazu der Sprecher der ÖSP-Fraktion.« Das Bild wechselte zu einem Mann mittleren Alters, mit weichen Gesichtszügen und knallweiß-gefärbten Haaren, die kurz wie ein englischer Rasen waren. An seinen Ohren hingen zwei silberne Ketten, die ungefähr einen Finger lang waren. Er sprach ins Mikrofon: »Wir sind zufrieden, dass dieses Gesetz in dieser Form Wirklichkeit geworden ist. Das Gesundheitsband wird alle Überschreitungen protokollieren, ob es nun zu viel Alkohol, zu viel Nikotin oder zu viel Cholesterin ist. Jeder Lebensstil, der nicht nachhaltig ist, belastet unser Gesundheits- und Sozialsystem – mit dem Band können wir die Bürger endlich dazu bringen, davon Abstand zu nehmen. Der Fortschritt liegt darin, dass Überschreitungen nicht mehr jährlich, sondern direkt geahndet werden können.« Dann kam die Nachrichtensprecherin wieder in das Bild und tippte mit einem grün lackierten Fingernagel auf ihr Interface. »Zunächst war geplant, dass bereits Kinder im Babyalter, ein solches Band bekommen, da die größten Ernährungssünden an Babys verübt werden, so der Sprecher der ÖSP. Die Partei hofft dies in der nächsten Legislaturperiode zu berichtigen, da erwachsene Bürger diese Art der direkten Gesundheitsüberprüfung bereits kennen. Es sei nur ein logischer Schritt, diese Technik auch auf Kinder und Jugendliche zu erweitern. Kritiker werfen dem Vorhaben vor, dass er den Elternwillen und die individuelle Freiheit Jugendlicher weiter einschränke. ÖSP-Fraktionsführer Lenge kommentierte dies damit – ihn interessiere der Wille der Eltern nur, wenn er nachhaltig sei. Jetzt zum Sport, bei den Olympischen Spielen in Sambia…«

»Zermscheiße, ich soll ab morgen irgendein verdammtes Gesundheitsband tragen?«

»Term.« Seine Mutter ließ sich von ihm nicht aus der Fassung bringen.

»Mensch Term, es geht auch mit weniger Flüchen.«

»Warum soll ich denn so ein … dreckiges Armband tragen? Ich will das nicht«, flehte er seine Eltern an.

»Wir können nichts machen. Gesetz ist Gesetz.« Sein Vater sah ihn grantig und traurig zugleich an. »Du rauchst doch eh nicht.«

»Na und. Früher hätte ich mich auf einer Party gehen lassen können. Ausflippen, wenn ich es gebraucht hätte. Dumme Fehler machen können.«

»Aber das willst du doch gar nicht?«, fragte seine Mutter sorgenvoll nach.

»Ich weiß es nicht. Warum nicht? Manchmal regt mich der Pflegedienst so auf, dass ich etwas zerschmettere. Vielleicht müsste ich das nicht machen, wenn ich am Samstagabend mal mit einem feinen Rausch singend durch die Straßen eiern könnte. Vielleicht will ich mit Freunden einfach nur zusammensitzen, einen Burger braten und mich nicht einmal betrinken. Was weiß ich …, wenn ich jetzt nur ein zweites Bier anlange, kommt die Gesundheitsgestapo und führt mich ab. Im Namen des langen, nachhaltigen Lebens. Für das System. Fickt das System.«

»Verdammt, Term, so kannst du nicht reden.« Aber Term ignorierte seine Eltern und schnappte sich seine Schuhe und seine Jacke. »Wo willst du jetzt hin. Willst du nicht mit uns um Mitternacht feiern?«, rief ihm sein Vater zu. Beide Eltern waren ihm in den Flur gefolgt.

»Ich will nur raus. Mich abkühlen.« Die Lüge kostete ihm viel Kraft. Er wollte brüllen, fluchen und wüten. Die Vorstellung ein Band an seinem Gelenk zu tragen, das ihn ständig kontrollierte, jagte ihm eine gewaltige Angst ein.

»Lass ihn, Heinrich. Ich glaube, es ist eine gute Idee. Nimm dir deine Zeit.« Term schloss die Augen vor den gut gemeinten Worten seiner Mutter. Die Wörter legten sich wie Ketten um sein Herz, aber er wollte weg.

Die Türen des Bahnhofs schlossen sich wie massive Eisentore. Die Bahnhofshalle war mit Licht durchflutet und erinnerte ihn an ein Krankenhaus. Es war wenig los. Ein großer Minimarkt hatte noch offen, die Bekleidungsläden waren geschlossen. Term ging direkt zum Display und rief die Europa-Karte auf. Sein Finger ruhte über Russland, aber die Angst hielt ihn zurück. Zu gefährlich und ein zu großer Umweg. Dann tippte er auf Istanbul, Türkei. Ein Preis erschien, danach musste er seinen Namen eingeben. Ein schiefes, elektronisches Signal wie eine ungesunde Mischung aus Warnung und Enttäuschung ertönte. Ticketkauf nur am Schalter möglich. Term musste nicht zum Schalter gehen. Er wusste, was ihn dort erwartete. Mit 14 war er ganz naiv hingegangen. Die Dame hatte ihm erklärt, dass er nicht so einfach Europa verlassen könne. Nur von der AW genehmigte Schulausflüge, Reisen mit den Eltern oder Sonderfälle bekamen einen Code zugewiesen, um Tickets ins außereuropäische Ausland zu ziehen.

Das rote Licht des Displays beleuchtete sein Gesicht wie ein Suchscheinwerfer. Kurzatmend und wie ein Verbrecher sah er sich um, doch nur eine Putzkraft leerte die Müllbeutel in der Halle. Der Verkäufer im Minimarkt telefonierte gelangweilt. Keine Chance, er konnte nicht einfach ein Ticket kaufen … das hatte er befürchtet. Term tippte auf Hamburg, gab seinen Namen ein. Das System überprüfte seine Identität. Er musste einmal seinen rechten Zeigefinger auf ein Glas am Automaten legen. Dann wählte er zwischen elektronischem und Papierticket und dann druckte der Automat seine einfache Zugfahrt nach Hamburg aus.

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