Manu Brandt - Seelenblau

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Mia ist zwanzig und ihr Leben scheint perfekt zu sein. In wenigen Monaten wird sie heiraten. Doch sie spürt eine Leere im Herzen und die Zweifel an der Hochzeit wachsen. Zudem hat sie seltsame Träume von einem Wolf, die sie nicht mehr loslassen.
Ihre beste Freundin überredet sie zu einer Reise nach Kanada. In einem abgelegenen Dorf in den Rocky Mountains lernt Mia den Glauben an alte indianische Ideale kennen sowie die Zusammengehörigkeit von Mensch und Natur. Und dass nur wirklich glücklich werden kann, wer einen Seelenpartner findet – egal, ob Mensch, Tier oder Element. Ihre Weltanschauung wird auf den Kopf gestellt.
Als Mia den arroganten Einzelgänger Jace kennenlernt, führen ihr Kopf und ihr Herz einen bitteren Kampf gegeneinander. Ebenso bringt sein Schicksal beide in große Gefahr.

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Es lohnte sich nicht mehr, mich vor der Abfahrt hinzulegen. Ich hätte sowieso kein Auge zubekommen. Der Wolf schwirrte mir immer noch im Kopf herum. Das Gefühl, das ich bei ihm hatte, wollte nicht verschwinden. Es hielt den ganzen Tag an – zum Glück, wie sich herausstellte. Ich hatte weder Panik noch Angst oder irgendwelche Befürchtungen, was den Urlaub betraf. Es fühlte sich sogar richtig an, auch wenn ich diesbezüglich keine Freudensprünge machte.

Nun saßen wir im Taxi und waren auf dem Weg zum Flughafen. In zwei Stunden startete unser Flieger. Die Zeit verging verdammt schnell.

Nachdem wir unsere Koffer abgegeben und eingecheckt hatten, drückte ich meine Nase an der Fensterscheibe zum Rollfeld platt. »Das ist aber ein kleines Flugzeug.«

»Das Flugzeug bringt uns nur nach Frankfurt«, erklärte Lisa. »Dort müssen wir umsteigen und dann wird das Flugzeug sicherlich größer sein.«

Ich fühlte mich weltfremd. Lisa war gerade mal zwei Jahre älter als ich, hatte aber viel mehr von der Welt gesehen. Sie war oft nach Kanada zu ihrem Bruder gereist, kannte Paris wie ihre Westentasche und in Rom war sie auch gewesen. Sie schwärmte mir von der Spanischen Treppe vor. Dort trafen sich Touristen und Einheimische, um den Abend zu genießen und natürlich um zu flirten. Ob Lisa in Rom etwas mit einem Italiener gehabt hatte? Vielleicht mit einem, der seine eigene Eisdiele oder Pizzeria hatte. Wie man sich Italiener halt vorstellte. Von Australien und Thailand erzählte sie nicht viel. Wahrscheinlich waren ihr Italiener lieber.

Ich fragte mich, ob sie vielleicht genauso reich war wie ihr Bruder oder ob ihre vermögenden Eltern das Alles für sie bezahlten, denn mit dem Gehalt, das sie bei uns in der Firma verdiente, konnte sie nicht die Welt bereist haben. Bei mir reichte es für die Nord- und Ostsee sowie Mallorca im Sommer und die Schweiz zum Skifahren im Winter. Ich war zufrieden damit. Bis Lisa mir ihre Geschichten erzählte. Ein leichtes Fernweh pochte dann schon in meinem Herzen. Nun würde ich meine größte Reise in meinem bisherigen Leben antreten. Ich würde so lange fliegen, wie ich noch nie geflogen war und ich würde so weit weg von zu Hause sein, wie noch nie. Langsam wurde sogar ich ein wenig euphorisch. Mia entdeckt die Welt. Kapitel eins: Ein Mal umsteigen, bitte.

Der Flug nach Frankfurt dauerte nicht lange. Ich hatte meinen MP3-Player ausgepackt und Musik gehört. Soundtracks von allen großen Kinofilmen der letzten Jahre sollten mich auf dieser Reise begleiten. Draußen war es dunkel, also schloss ich die Augen und lauschte der Musik. Kaum hatte ich mich entspannt, mussten wir nach einer Stunde wieder aussteigen.

Lisa grinste, als ich mit offenem Mund hinaus auf die Maschine starrte, die uns nach Calgary bringen sollte. »Na, groß genug?«

Ich nickte. Das war das größte Flugzeug, das ich je gesehen hatte. Überhaupt nicht mit der kleinen Dose zu vergleichen, mit der wir nach Frankfurt geflogen waren.

Wir hatten eine Stunde Aufenthalt, die wir uns damit vertrieben, dass ich Lisa meine Soundtracks vorspielte und sie versuchte, den dazugehörigen Film zu erraten.

Im Flugzeug konnte ich meine Beine fast ausstrecken. Die Beinfreiheit war enorm. Da ich sowieso nicht die größte Person war, konnte ich es mir richtig bequem machen. Lisa hatte es da schwerer. Sie war zwar nur einen halben Kopf größer als ich, hatte aber viel längere Beine. Ich beneidete sie darum. Dafür fand sie es unfair, dass meine Füße nicht so groß waren wie ihre. »Kauf dir mal schicke Damenschuhe in Größe 42. Du wirst verzweifeln. Hosen haben bei mir immer Hochwasser. Ab dem Bauchnabel abwärts bin ich völlig Mode-inkompatibel.«

Vielleicht trug Lisa deswegen meistens lange Röcke, da fiel es nicht so schnell auf, wenn sie etwas zu kurz waren, wie bei einer Hose.

Als Boardfilme sollten »PS. I love you« und »21« gezeigt werden. Ich entschloss mich dazu, weiterhin meine Musik zu hören und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Nebenbei beobachtete ich den ersten Film auf dem kleinen Monitor im Sitz vor mir. »PS. I love you« kannte ich bereits, aber ich fand ihn immer wieder mitreißend und romantisch. Ob Thomas mir auch Briefe schreiben würde, wenn er wüsste, dass er sterben müsste? Thomas. Ich vermisste ihn plötzlich sehr, was durch die fehlende Verabschiedung nur verstärkt wurde. Doch zum Glück fielen mir nach kurzer Zeit die Augen zu. Der Tag war lang gewesen und nun holte mein Körper sich die Erholung, die er brauchte.

Ich wachte erst wieder auf, als wir bereits über Kanada waren. Das Frühstück hatte ich wohl verschlafen. Ich nahm es Lisa nicht übel, dass sie mich nicht geweckt hatte. Hunger hatte ich sowieso keinen.

Von der Landschaft konnte ich leider nichts erkennen, da die Wolken wie ein weißes Meer aus Zuckerwatte unter uns lagen und das Land unter sich versteckten. Aber ich genoss es, den blauen Himmel und die Sonne sehen zu können.

Je näher wir dem Zielflughafen kamen, desto wärmer wurde mir. Ein längst vergessenes Gefühl breitete sich in mir aus: Ein Gefühl, dass mir irgendetwas fehlte. Mein Herz begann schneller zu schlagen. So sehr ich Thomas liebte, mein Herz jedoch war nicht vollkommen. Es war immer noch Platz darin, der ausgefüllt werden wollte. In den letzten Monaten redete ich mir ein, dass dieses Gefühl verschwinden würde, wenn wir verheiratet wären und endlich in unserem Haus lebten. Mit der Zeit wurde dieses Verlangen, mein Herz auszufüllen, immer weniger und ich vergaß, dass es je existiert hatte. Vielleicht wurde mein Herz auch einfach kleiner.

Doch jetzt fing es an, wie wild zu schlagen. Kein Schlagen, welches das Blut kräftig in meine Adern pumpte. Es war ein vergebliches Pochen, als ob es für die Masse meines Blutes zu groß war und Luft in meine Venen pumpte.

Ich atmete tief ein und presste die Hand gegen meine Brust, als ob ich mein Herz wieder zusammendrücken könnte, zurück auf die kleine Größe, die es in der vergangenen Zeit angenommen hatte. Solch ein Herzklopfen wie jetzt hatte ich aber noch nie erlebt. Nicht einmal, als ich Thomas kennenlernte.

Im Laufe einer Beziehung gewöhnte man sich ja auch aneinander. Die wilden Schmetterlinge, die am Anfang in meinem Bauch herum geschwirrt waren, wurden weniger. Dafür machte sich ein Gefühl der Vertrautheit breit. Thomas passte schließlich auf mich auf. Was will eine Frau mehr, als einen Mann, der nur das Beste für sie will? Der sich um sie kümmerte, bis sie zusammen alt geworden waren und auf einer Parkbank saßen und Tauben fütterten.

Ich erinnerte mich an den alten Mann im Park. »Wovor laufen Sie denn weg, Fräulein? Sind Sie Ihrem Ziel schon näher gekommen?«

Lief ich wirklich weg? Was war mein Ziel? Eine kleine Holzhütte in der kanadischen Pampa?

Lisa legte ihre Hand auf meine Schulter. »Geht es dir gut?« Sie klang sehr besorgt.

»Mir geht es gut.« Wenn ich davon absah, dass ich wieder diese verdammte Leere in meinem Herzen spürte und es höllisch wehtat. Aber warum gerade jetzt? Vielleicht vertrug ich das Fliegen nicht.

»Du hättest vorhin doch etwas essen sollen. Aber du wolltest ja nicht.«

»Ich habe geschlafen. Vom Frühstück habe ich überhaupt nichts mitbekommen.«

»Mia, ich habe dich geweckt und du hast zu mir gesagt, dass du keinen Hunger hast. Die Stewardess wollte dein Tablett erst noch stehen lassen, falls du später etwas essen willst, aber du hast abgelehnt.«

»Daran erinnere ich mich gar nicht.« Nun war es so weit. Ich verlor meinen Verstand. Kein Wunder bei all den Dingen, die in letzter Zeit passiert waren. Erst der Heiratsantrag, dann die viele Arbeit, die Zweifel an Thomas, Zweifel an uns und zuletzt noch diese Schnapsidee mit der Reise nach Kanada. Mein Herz spielte schon verrückt. Nun tat es auch der Kopf. Ich lehnte mich mit der Stirn gegen den Vordersitz.

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