Jürgen Brandt - Schwarze Flut

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Nachdem der letzte Pilzkrieg beendet wurde, herrscht lange Jahre eine friedliche Koexistenz auf der Erde.
Syrte und Björn begeben sich auf eine abenteuerliche Erkundungsreise in die nördlichen, noch unbekannten Regionen der Welt. Auf ihrem langen Weg erwarten sie tödliche Gefahren, aber sie finden auch neue Verbündete.
Aber während sie fort sind, brandet eine neune Gefahr gegen die friedlichen Bewohner heran: Die Schwarze Flut
Ist dies das Ende der Menschheit?

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Schwarzer

Schatten

Jürgen Brandt

ImpressumCopyright: © 2016 - Jürgen Brandt

Umschlagsgestaltung: © 2016 - Jürgen Brandt

Verlag: Jürgen Brandt

Schlade 1

34320 Söhrewald

Soehrekrimi@gmx-topmail.de

Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

1. Heimat (jetzt)

Langsam ziehen die letzten Wolken über den Himmel. Nur noch ein leichter Regen fällt auf Land und Meer. Der Tag ist halb vorbei und nun werden die Winde wärmer. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Endlich scheint der extrem harte Winter zu weichen und der schon von allen lang ersehnte Frühling anzubrechen.

Björn ist begeistert. Endlich! So lange wünscht er sich bereits den Frühling herbei. Diesen ganz besonderen. Der Zug wird kommen und ihn mitnehmen. Dieses Jahr wird er seine Aufgabe erfüllen, auf die er seit seiner Geburt vorbereitet wurde.

Aber jetzt muss er erst einmal sein Boot an Land festmachen und den Fang abliefern. So wie jeden Tag. Heute war er ein paar Stunden länger mit seinen Netzen auf dem Meer, weil sich zuerst keine Fische zeigen wollten, aber seine Ausdauer hat sich gelohnt. Immer wieder ließ er die Netze ins Wasser. Es war eine Mühe, die zwei Meter hohen und zehn Meter langen Netze jedes Mal ins Boot zu ziehen, nur um zu sehen, dass sich erneut kein Fisch darin befand.

An einer neuen Stelle warf er sie immer wieder aus. An dem unteren Rand des Netzes sind Senker aus Stein befestigt, am oberen Rand leichte Holzstücke gebunden, sogenannte Flotten. Leise schwebten die Stellnetze senkrecht im Wasser, um auf einen Schwarm Fische zu warten. Die Netze waren so geknüpft, dass Fische einer Größe mit dem Kopf durch die Maschen schwimmen konnten, aber nicht mit dem restlichen Körper. Wenn sie sich wieder befreien wollten, blieben sie mit ihren Kiemendeckeln hängen. Und je mehr sie zappelten, um sich zu befreien, umso mehr verhedderten sie sich im Netz.

Während er zwischen den einzelnen Versuchen auf das Ergebnis wartete, legte er sich rücklings ins Boot und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Sanft auf den kleinen Wellen schaukelnd, schaute er auf den endlosen Horizont. In dieser Richtung gibt es keine weiteren Ufer mehr. Da ist er sich sicher. Sonst müssten sie schließlich auch zu sehen sein. Soweit er weiß, gibt es außer seiner Welt kein anderes Land, vollständig umgeben vom ewigen Meer. Dort hinauszufahren, würde im Verderben enden. Die wenigen, die es in ihrem Wahn versucht haben, sind nie wieder heimgekehrt, sondern anscheinend ewig weitergefahren.

Wie sich die Unendlichkeit wohl anfühlt? Oder ist da einfach nur nichts? Fühlt sich das "Nichts" irgendwie an. So ließ er seinen Geist schweifen und schickte ihn auf irrwitzige Phantasiereisen.

Beim letzten Fangversuch, Björn wollte schon fast endgültig aufgeben, waren die Netze endlich randvoll. Ein riesiger Schwarm Dorsche hatte sich in den Maschen des Netzes verfangen. Nur mit Mühe und all seiner Kraft und Geschicklichkeit konnte er den kompletten Fang ins Boot hieven. Seine in jahrelangem Training gestählten Muskeln waren bis zum Bersten angespannt. Stück für Stück zog er das Netz zurück ins Boot und immer mehr Fische landeten auf dem Deck. Genau so hatte er sich diesen Fischzug vorgestellt.

Und nun muss er die vielen Fische zum Verteiler bringen. Aber sobald er an Land angekommen ist und das Boot angebunden hat, kommen schon seine Eltern und Geschwister, um zu helfen. Als ob sie geahnt hätten, dass es heute einen besonders großen Fang gäbe und alle Hände zum Tragen gebraucht würden.

Seine Mutter, Kirsten, hatte sich bereits Sorgen gemacht. So lange war Björn noch nie allein auf dem Meer gewesen. Allerdings hatte ihr sein Vater, Lars, Mut gemacht, da Björn stets sehr vorsichtig und vernünftig ist. Hinzu kommen seine Geschicklichkeit und seine jahrelange Erfahrung auf See. Er hatte bereits vermutet, dass Björns Ehrgeiz ihn dazu bewogen hatte, länger als gewöhnlich draußen zu bleiben, um einen besonders stattlichen Fang mit an Land zu bringen.

Während Björn die Fische aus den Maschen des Netzes befreit, packen seine Eltern diese in Weidenkörbe, damit seine Geschwister sie leichter zu einem Ochsenkarren tragen und aufladen können.

Gemeinsam ist die Arbeit schnell erledigt. Der schwere Fang hat das Netz leicht beschädigt, weshalb sich Björn vornimmt, so früh wie möglich am nächsten Morgen aufzustehen, um es zu reparieren. Er wird mit gezwirnten Hanfgarn und einer Filetnadel die defekten Stellen ausbessern müssen. Aber er ist sich sicher, dass er nur wenige Minuten für die kleinen Stellen benötigen wird. Schließlich ist es nicht das erste Mal und er hat viel Übung darin. Schon mit sechs Jahren hat er seinem Vater oft beim Ausbessern der Netze geholfen.

Nachdem am Hafen soweit alles erledigt ist, geht es auf dem Ochsenkarren in die Stadt zum Verteiler. Rumpelnd bewegt sich der Wagen über die gepflasterte Straße. Nur Minuten später sind sie schon am Stadtrand, wo gerade ein neues Haus entsteht. Das Holzskelett des einstöckigen Fachwerkhauses steht bereits. Wie hier in Sizza üblich wurde als Holzart Eiche genommen. Es ist in der Region in ausreichender Menge vorhanden, außerdem ist Eiche witterungsbeständig und widersteht Fäulnis am besten. Ein Trupp Arbeiter ist gerade dabei, in die verschalten Öffnungen zwischen den Holzbalken Strohlehm einzustampfen. Es ist eine Mischung aus Lehm und Stroh, die einfach herzustellen ist und später die Wände sehr gut isoliert.

Als Björn nach getaner Arbeit noch durch die breiten Straßen zu seinem Lehrer Roland geht, spürt er, dass die ganze Stadt Sizza von einer Unruhe befallen ist. Nicht nur er scheint den Beginn des Frühlings zu fühlen. Auch die anderen Bewohner wissen um den nahenden Zug. Es ist das Ereignis des Jahres und diesmal wird Björn dabei sein.

Langsam kommt er dem Haus seines Lehrers näher. Es ist eine kleine Holzhütte etwas außerhalb der Stadt. In der Nähe befindet sich die Lehmgrube, aus der der Grundstoff für die Wände der Fachwerkhäuser gewonnen wird. In der Grube stampfen ein paar Ochsen, die durch ihre Bewegung Lehmschlemme produzieren. Gerade wird von einigen Arbeitern Stroh hineingeworfen. Dieses wird durch das Vieh untergearbeitet und schon ist der Strohlehm gebrauchsfertig.

Als Björn das Haus seines Lehrers betritt, lächelt dieser wissend. Er scheint die Vorfreude seines Schülers zu fühlen

"Nun ist es bald soweit und du wirst uns verlassen. Ich bin so stolz auf dich. So einen guten und gelehrigen Schüler hatte ich selten."

Lachend streckt er Björn seinen einen Arm und den Stumpf des zweiten entgegen. Freundschaftlich umarmen sie sich. Roland bildet seinen jetzigen Schützling seit dessen vierten Lebensjahr aus. Über vierzehn Jahre üben sie fast jeden Tag, vom Kampf mit den bloßen Fäusten über den Umgang mit einem einfachen Stück Holz bis hin zum Schwert.

Roland ging auch vor Jahrzehnten mit dem Zug und kam nach etlichen Jahren als einer der wenigen Veteranen zurück. Er war sogar der einzige im gesamten Umkreis. Trotz seines verlorenen Armes ist er ein begnadeter Kämpfer und gibt all sein Wissen und Können an seine Schüler weiter.

Björn hatte den Armstumpf einmal aus Zufall gesehen, als einziger in der gesamten Stadt. Normalerweise achtete Roland pedantisch darauf, dass niemand sein Makel sehen konnte. Björn musste schwören, es niemanden zu erzählen. Der linke Arm endet am Ellenbogen, wie er es auch von seinem Onkel kennt. Dieser war mit dem Arm unter das Rad eines Wagens geraten und hatte ihn so verloren.

Aber bei Roland ist die Wunde nicht nur vernarbt, sondern mit einer dicken, schwarzen Schicht überzogen. Und diese setzt sich bis zur Schulter und sogar über einen Teil seiner Brust fort. Roland verbarg damals sekundenschnell alles und Björn durfte dies nie wieder ansprechen. Bis heute fragt er sich, was diese schwarze Schicht gewesen sei.

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