Manu Brandt - Seelenblau

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Mia ist zwanzig und ihr Leben scheint perfekt zu sein. In wenigen Monaten wird sie heiraten. Doch sie spürt eine Leere im Herzen und die Zweifel an der Hochzeit wachsen. Zudem hat sie seltsame Träume von einem Wolf, die sie nicht mehr loslassen.
Ihre beste Freundin überredet sie zu einer Reise nach Kanada. In einem abgelegenen Dorf in den Rocky Mountains lernt Mia den Glauben an alte indianische Ideale kennen sowie die Zusammengehörigkeit von Mensch und Natur. Und dass nur wirklich glücklich werden kann, wer einen Seelenpartner findet – egal, ob Mensch, Tier oder Element. Ihre Weltanschauung wird auf den Kopf gestellt.
Als Mia den arroganten Einzelgänger Jace kennenlernt, führen ihr Kopf und ihr Herz einen bitteren Kampf gegeneinander. Ebenso bringt sein Schicksal beide in große Gefahr.

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»Wovor laufen Sie denn weg, Fräulein?«

Ich drehte mich um. »Meinen Sie mich?«

Ein älterer Mann in zerrissenen Klamotten saß auf einer Parkbank und hielt eine Flasche Bier in der Hand. Er nickte. Na toll, jetzt würde mich der Penner auch noch volllabern.

»Sie sind nun fünf Runden gelaufen. Sind Sie Ihrem Ziel schon näher gekommen?«

»Wer sagt denn, dass ich ein Ziel habe? Ich jogge! Da ist der Weg das Ziel.« Wenn der Mann schon philosophisch daher redete, wollte ich genauso antworten. Ich setzte erneut zum Laufen an.

»Also rennen Sie doch vor etwas davon.«

Der Mann hatte anscheinend ein starkes Mitteilungsbedürfnis.

»Ich jogge!« blaffte ich ihn an und ohne mich noch einmal umzudrehen, rannte ich zurück zur Wohnung. Nun hatte der Penner mich wirklich vom Joggen abgebracht. Wenigstens war ich nicht mehr allzu wütend auf Thomas.

Ich schleuderte meine Klamotten im Wohnzimmer in alle möglichen Ecken und ging duschen. Thomas hätte wieder geflucht und mich belehrt, wofür ein Wäschekorb da sei, aber vorläufig würde er nicht nach Hause kommen, also konnte es mir egal sein. Immerhin schien er mich auch nicht hier haben zu wollen – zumindest für den Zeitraum des Urlaubs.

Beim Abtrocknen betrachtete ich mich von oben bis unten im Spiegel. Nein. Einen Bauchansatz hatte ich zum Glück noch nicht bekommen. Ich war immer noch schlank. Das Hochzeitskleid würde ich also in meiner Kleidergröße kaufen können, vorausgesetzt ich würde durch das Essen in Kanada nicht auseinandergehen wie ein Hefekloß.

Kanada. Wieder spürte ich die Wut in meinem Bauch. Wut auf Thomas, dass er da mitmachte und mich vor unserer Hochzeit gehen ließ. Aber war es nicht gerade Thomas, der immer wusste, was ich brauchte? Vielleicht brauchte ich genau das: Eine kleine Auszeit, um meinen Kopf etwas klarer zu bekommen, um mich nur auf unsere Hochzeit konzentrieren zu können.

Warum hatte er mich nicht einfach gefragt, ob ich wegfahren möchte? Warum beschlossen Lisa und er das hinter meinem Rücken? Warum ausgerechnet Kanada? Die Nordsee hätte es auch getan. Wenn sie wollten, dass ich den Kopf frei bekam, dann hätten sie mich auch nach Helgoland schicken können. Dort gab es nichts, worüber ich hätte nachdenken können. Ich hätte mich auf eine Bank gesetzt und eine Riesenpackung Toblerone aus dem Duty-Free-Shop gegessen, bis mir schlecht gewesen wäre. Das hatte ich bei unserem letzten Ausflug nach Helgoland gemacht. Als es mit der Fähre zurück nach Hamburg ging, musste ich mich in die Nordsee übergeben. Thomas hatte es darauf geschoben, dass ich seekrank wäre. Mir tat es um die Toblerone leid.

Ich zog bereits meinen Lieblingsschlafanzug an, obwohl es noch früh am Abend war. Ein hellblauer kuscheliger Schlafanzug, von dessen Oberteil mich Snoopy anlachte. Ich liebte diesen Schlafanzug. Er war nicht nur superweich und bequem, es war auch das einzige Kleidungsstück, bei dem Thomas es aufgegeben hatte, mir einzubläuen, dass ich zu alt dafür wäre.

Ich machte mir schnell ein Toastbrot mit Erdbeermarmelade und eine heiße Milch mit Honig, danach warf ich mich auf die Couch vor den Fernseher. Marmelade am Abend. Auch ein Ding der Unmöglichkeit für Thomas.

Im Fernsehen lief wie immer nichts Interessantes, also legte ich meinen Tablet-PC auf den Schoß und gab bei Google »Kanada« ein. Wow, das Wasser wirkte blauer und die Berge bergiger als in Deutschland. Auf den meisten Bildern bot sich das gleiche Bild von Kanada: Ein blauer See in der Mitte, dahinter riesige graue Berge mit schneebedeckten Spitzen. Rechts und links am Bildrand standen hohe Bäume, die im saftigsten Grün erstrahlten. Die Landschaft spiegelte sich auf der glatten Oberfläche des Sees.

Sah ja ganz nett aus. Je länger ich mir die Bilder anschaute, desto mehr freute ich mich, dorthin zu fliegen. Unser Flug ging am übernächsten Tag um ein Uhr nachts. Ich hatte nur noch einen Tag Zeit, um meine Sachen zu packen und auf der Arbeit alles Nötige zu erledigen, falls Lisa das nicht auch schon getan hatte.

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich rollte mich umständlich vom Sofa und ging zum Küchentisch, wo ich das Handy liegen gelassen hatte, als ich mir das Toastbrot machte. Auf dem Display erkannte ich das Bild von Thomas. Ich hatte es in unserem Skiurlaub aufgenommen. Man sah hinter der großen Skibrille kaum sein Gesicht, aber er musste ja eine Grimasse ziehen. Ich fand das Bild lustig und so stellte ich es gleich als sein Anruferbild ein.

»Hey du!«, meine Stimme klang müde. »Wann kommst du endlich nach Hause?« Ich war dermaßen erschöpft, dass ich sogar vergaß, dass ich eigentlich sauer auf ihn war.

»Sternchen, es tut mir leid. Ich wollte dich schon früher anrufen, aber wir hatten einfach zu viel zu tun. Hast du deine Überraschung von Lisa bekommen?« Er klang ziemlich gestresst.

»Ja, habe ich. Tolle Überraschung. Wie seid ihr nur auf diese Schnapsidee gekommen? Kanada, ausgerechnet Kanada. Weißt du, wie lange man dahin fliegt? Lange. Und ich muss noch so viel planen.«

»Du musst dich vor allem mal entspannen, Sternchen!«, fiel er mir ins Wort. »Du hast viel zu viel um die Ohren seit unserem letzten Urlaub. So gestresst hab’ ich dich noch nie gesehen. Du reagierst bei allem ziemlich genervt und ich möchte eine entspannte Braut heiraten. Also sei mir bitte nicht böse, dass ich der Reise mit Lisa zugestimmt habe. Es wird dir gut tun, da bin ich mir sicher. Lass es auf dich zukommen und genieße deine Auszeit.«

»Wann bist du zu Hause?« Ich hatte keine Lust am Telefon weiter darüber zu diskutieren, was ich bräuchte und was mir gut täte. Als ob ich das nicht selbst entscheiden könnte. Ich musste an den Hund im Park denken, der auch nicht drauf loslaufen konnte, wie er wollte und wohin er wollte. Das Mädchen wollte sicher auch nur das Beste für ihn. Immerhin hätte er vor ein Auto laufen können.

»Sternchen, ich bin auf dem Weg nach Stuttgart. Ich war heute Nachmittag kurz zu Hause und habe meine Sachen geholt. Es tut mir leid, aber ich muss zum Hauptsitz für die Jahresbesprechung. Es war eigentlich alles anders geplant, aber nun muss ich einspringen.«

»Ich sehe dich gar nicht mehr, bevor ich fliege?«

»Nein, ich werde erst nächste Woche wiederkommen.«

Meine Knie wurden weich und ich musste mich auf einen Küchenstuhl setzen. Noch eine Überraschung. Bestürzt starrte ich den Kühlschrank an. Erst schickte er mich weg und dann konnte er sich nicht einmal persönlich verabschieden.

»Sternchen? Ist alles ok? Du bist mir böse, oder?«

»Alles ok. Ich bin dir nicht böse.« Ich wusste selbst nicht, ob das eine Lüge oder die Wahrheit war. Wahrscheinlich war ich am ehesten enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass alles hinter meinem Rücken geplant wurde und darüber, dass er nicht hier war.

»Freust du dich wenigstens ein bisschen auf die Reise?«

»Ja, schon, aber ich werde nicht lange bleiben. Eine Woche höchstens.«

Eine Woche kam mir plötzlich endlos lange vor, wenn ich daran dachte, dass ich Thomas in dieser Zeit nicht sehen würde.

»Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Aber lass mich im August bitte nicht vor dem Standesamt stehen. Bis dahin hätte ich meine Frau gerne wieder.«

»Ich denke mein Chef will mich schon viel früher zurückhaben.«

Am anderen Ende konnte ich ein leises Lachen hören. »Ich liebe dich, Sternchen. Das darfst du niemals vergessen. Ich freue mich, wenn du wieder zurückkommst. Ich hole dich dann vom Flughafen ab, wenn ich dich schon nicht hinbringen kann. Ich liebe dich! Hörst du? Vergiss das nicht!« Die Verbindung wurde schlechter und es fing an zu knistern. Er fuhr wohl gerade durch ein Funkloch. »Sternchen?« Er war kaum noch zu verstehen. »Sternchen, bist du noch da?«

»Ja, ich bin da. Ich liebe dich auch. Viel Glück in Stuttgart.«

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