Manu Brandt - Seelenblau

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Mia ist zwanzig und ihr Leben scheint perfekt zu sein. In wenigen Monaten wird sie heiraten. Doch sie spürt eine Leere im Herzen und die Zweifel an der Hochzeit wachsen. Zudem hat sie seltsame Träume von einem Wolf, die sie nicht mehr loslassen.
Ihre beste Freundin überredet sie zu einer Reise nach Kanada. In einem abgelegenen Dorf in den Rocky Mountains lernt Mia den Glauben an alte indianische Ideale kennen sowie die Zusammengehörigkeit von Mensch und Natur. Und dass nur wirklich glücklich werden kann, wer einen Seelenpartner findet – egal, ob Mensch, Tier oder Element. Ihre Weltanschauung wird auf den Kopf gestellt.
Als Mia den arroganten Einzelgänger Jace kennenlernt, führen ihr Kopf und ihr Herz einen bitteren Kampf gegeneinander. Ebenso bringt sein Schicksal beide in große Gefahr.

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Lisa zuckte stumm mit den Schultern und fuhr durch das Tor. Dann hielt sie erneut an, stieg aus und schloss das Tor hinter unserem Wagen. Als sie wieder hinter dem Steuer saß, fragte ich sie, warum das Tor nicht abgeschlossen sei, wenn ihr Bruder schon einen hohen Zaun um sein Grundstück baute.

»Damit man rein und raus kommt, natürlich«, erklärte Lisa.

»Natürlich.«

Ich wartete darauf, dass Lisa weiterfuhr, aber sie tat es nicht. Stattdessen schaute sie in ihren Außenspiegel.

»Lisa?« Ich stupste sie mit einem Finger an der Schulter an. »Schläfst du?« Doch sie reagierte nicht. Ich rutschte zurück auf meine Seite und drehte meinen Spiegel etwas nach innen, damit ich sehen konnte, was Lisa entdeckt hatte. Ich sah nichts. Außer dem eisernen Tor konnte ich nichts erkennen. Lisa beobachtete immer noch ihren Außenspiegel.

Nun kurbelte ich das Fenster hinunter und lehnte mich hinaus, um mehr sehen zu können. Hinter dem Tor bewegte sich etwas. Es lief Richtung Zaun. Es musste ein Tier sein, da es auf vier Beinen lief. Es war ein großes Tier. Es stapfte schwermütig am Zaun entlang und blieb stehen. Nun drehte es den Kopf in unsere Richtung.

»Oh Gott, Lisa! Da ist ein Bär! Ein riesiger Bär!«, schrie ich, als ich ihn erkannte, und kurbelte das Fenster schnell wieder hoch. »Nun fahr doch los! Wenn der das Tor aufmacht, frisst er uns! Er hätte dich angreifen können, als du ausgestiegen bist! Lisa, jetzt fahr endlich!« Ich fuchtelte mit den Armen, um sie zum Fahren zu bewegen.

Lisa stöhnte auf. »Wie soll er bitte das Tor aufmachen? Er müsste die Riegel öffnen. Das schafft er mit seinen Pranken doch gar nicht. Genauso müsste er unsere Wagentüren aufbekommen. Mal ehrlich: sieht der Bär so aus, als ob er uns fressen will?«

Der Bär naschte an einem Beerenstrauch, der am Zaun wuchs. Solange er sich für Futter nicht anstrengen musste, würde er sich bestimmt nicht auf uns stürzen.

»Ganz ruhig, Mia. Wir sind hier in den Wäldern. Hier leben nun mal wilde Tiere. Hinter dem Zaun bist du sicher.«

»Ich verbringe also eine Woche in Fort Knox, umgeben von wilden Tieren, die mich zerfleischen könnten, wenn ich auch nur einen Schritt nach draußen wage. Das ist ja super.« Oder ich würde irgendwelche Gebete auswendig lernen und stundenlang aufsagen müssen. Oder würde an einen alten Mann verheiratet und bei einem Fluchtversuch erschossen werden. Vielleicht käme Thomas, um mich zu retten. Nur, wenn ich keinen Kontakt zur Außenwelt hätte, wie sollte ich ihm dann sagen, dass ich gekidnappt wurde?

Lisa lachte. »So schlimm wird es mit Sicherheit nicht werden. Hier gibt es zwar ein paar Sicherheitsvorkehrungen, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht rausgehen können.«

Sicherheitsvorkehrungen? Das klang gar nicht gut. »Und wenn wir angegriffen werden, wenn wir raus gehen?« Sei es nun von einem Tier oder einem Sektenmitglied.

»Mia! Wir werden nicht angegriffen! Die Tiere haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen!«

Sie ahnte zum Glück nicht, welche irrsinnigen Gedanken ich an eine Sekte hatte.

»Warum dann der Zaun?« Ich ließ nicht locker. Irgendetwas stimmte hier nicht und ich fühlte mich, als würde man mich einsperren wollen.

»Weil hin und wieder ein paar Tiere zum Dorf gelangt waren und wir die Kinder schützen wollen. Die haben noch nicht die Erfahrung und könnten etwas machen, was die Tiere falsch verstehen.«

»Dorf? Kinder? Lisa! Wo bringst du mich hin? Ich dachte wir fahren zu einer einsamen Hütte im Wald! Auf einmal redest du von Kindern, die von Tieren attackiert werden könnten!«

Lisa legte ihre Stirn auf das Lenkrad und schloss die Augen.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Da es wieder mehr Luft als Blut pumpte, musste ich husten. Nun wurde mir auch langsam übel. Ich umklammerte meinen Bauch und schnappte nach Luft.

Lisa drehte sich zu mir und rutschte näher. Sie legte ihre Arme fest um mich. »Mia, Liebes. Ich kann dir jetzt noch nicht alles erzählen. Bitte lass es auf dich zukommen. Es wird dir nichts passieren. Das schwöre ich. Bitte vertrau mir. Hab ein wenig Geduld.« Sie lockerte ihren Griff und nahm mein Gesicht zwischen ihre Hände. »Ich habe dir versprochen, dass es ein wunderbarer Urlaub sein wird. Und dieses Versprechen werde ich halten. Mensch Mia! Du bist in den Rocky Mountains. Genieß es doch endlich! Die Natur hier ist einfach atemberaubend.«

Sie hatte recht. Ich befand mich in einer neuen Welt und hatte nichts Besseres zu tun, als nur das Schlechte darin zu sehen. Jeder andere Mensch hätte sich gefreut, einem Bären oder einem Hirsch zu begegnen und hätte ein paar Erinnerungsfotos geschossen. Ich hingehen bekam Panik. Ich löste die Arme von meinem Bauch, damit sich mein Atem beruhigen konnte.

»Alles ok?«, fragte Lisa.

Ich nickte. »Zu Hause war einfach zu viel Chaos in letzter Zeit. Dann der lange Flug, der Hirsch, den du fast überfahren hättest und der Bär. So was kenne ich nur aus dem Zoo.«

Lisa wuschelte mir durch die Haare und lachte. »Na, dann wird es Zeit, dass du die Tiere mal in der freien Natur kennenlernst. Wer weiß, vielleicht verliebst du dich ja in sie.«

»In die Bären?«

»In die Natur.«

Ich lachte. Die Anspannung ließ nach und ich hatte beinahe meine alte Lisa zurück. »Ein Bär wäre eh nicht mein Typ. So pummelig und so …«

»Kuschelig wie ein Teddybär?« Lisa kicherte. »Welches Tier wäre denn dein Typ?« Neugierig linste sie zu mir herüber und gab endlich wieder Gas. Wir schaukelten weiter über die Straße, an hohen Bäumen entlang und entfernten uns vom Zaun.

»Ich weiß nicht. Bei jedem Tier mit Fell hätte ich immer Haare im Mund beim Knutschen.«

Lisa bekam einen Lachanfall, der ihr die Tränen in die Augen trieb. Angesteckt von ihr musste ich mitlachen. Wir machten unsere Späße, indem wir uns Tiere in der Menschenwelt vorstellen. Wir steckten einen Gorilla in Herrn Riedbergs Hemd und seine Sekretärin verglichen wir mit einer Ziege, die mit Minirock und High Heels herumstolzierte. Manche Prominente tauschten wir gegen Pferde und Papageien aus und so verging die Zeit recht schnell, bis ich zwischen den Bäumen Lichter erkennen konnte.

Sie blitzten wie goldene Glühwürmchen auf und verschwanden wieder. Je näher wir kamen, desto mehr Glühwürmchen tauchten auf. Gespannt spähte ich in die Dunkelheit vor uns, um etwas erkennen zu können. Wir fuhren einen kleinen Hügel hinauf und blickten von oben herab auf ein winziges Dörfchen. Es bestand aus wenigen Holzhütten, die u-förmig angeordnet waren. An jeder Seite standen acht Hütten. An der Stirnseite befanden sich die größten von ihnen. Vor jeder Hütte brannte eine kleine Laterne. Das gelbe Licht war nicht sehr hell, aber alle Laternen zusammen konnten den Platz in der Mitte ein wenig ausleuchten. Es gab also Strom.

An der offenen Seite des Dorfes parkten ein paar Jeeps. Genau wie unser Mietwagen sahen sie nicht gerade neu aus. Auch diese Jeeps waren zerbeult und der Lack splitterte an einigen Stellen ab.

Ganz außen fiel mir jedoch ein anderer Geländewagen auf. Er besaß eine offene Ladefläche und sah nagelneu aus. Er war riesig im Gegensatz zu den Jeeps.

»Das gehört nicht alles deinem Bruder, oder?«, fragte ich Lisa. In meinem Kopf hämmerte der Sektengedanke wieder an meine Schädeldecke.

»Nein. Mein Bruder ist ein Teil davon.«

Ich konnte mich nicht mehr zurück halten. Diese Ungewissheit, was mit mir passieren würde, trieb mich sonst in den Wahnsinn. »Du bringst mich doch nicht etwa in eine Sekte?«

»Quatsch. Du nun wieder mit deinen Hirngespinsten!« Lisa schnaubte. »Sieht das nicht total romantisch aus?«

Mir fielen zentnerschwere Steine vom Herzen. Ich ärgerte mich, dass ich überhaupt auf diesen unmöglichen Gedanken gekommen war. Lisa war meine Freundin. Wäre sie in seiner Sekte gewesen, hätte ich das doch gemerkt oder sie hätte es in den Jahren, in denen wir uns kannten, wenigstens mal erwähnt.

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