Sara Jacob - Walpurgisnackt

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Der Harz, Anno 1599. Vier Tage vor dem 1. Mai erreicht der Forschungsreisende Professor Bechstein mit seinem Assistenten Haribald die kleine Stadt Blankenburg: Ihr Ziel: Belege für die Existenz von Hexen zu finden. Die Spuren: Männer einer ganzen Region leiden unter unerklärlicher Impotenz. Ist es das Alter? Oder hat es mit der anstehenden Walpurgisnacht zu tun?
Bechstein und Haribald treffen bei ihren Untersuchungen auf sexuell frustrierte Bürgerinnen und verfolgte Zigeuner, einen Alchemisten mit Drogenproblemen und skeptische Stadträte. Sie ahnen nicht, dass im Verborgenen sehr viele geile Hexen ihren Sabbat vorbereiten – und eine unbekannte Macht genau dies zu verhindern sucht.
Und dann verschwindet auch noch am Tag vor der Walpurgisnacht ein Kind. Professor Bechstein bleibt nur wenig Zeit, den Fall zu lösen und noch rechtzeitig mit seinem Assistenten Haribald auf den Brocken zu reiten, um Zeuge des letzten großen Hexentanzes zu werden.
Walpurgisnackt: ein Märchen, das es mit den Vorbildern der Gebrüder Grimm nicht ganz ernst meint, ein historischer Roman, der er faustdick hinter den Ohren hat.
Lustvoll, direkt, versaut, überraschend und überaus humorvoll.

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»Ich, zum Beispiel. Die Ausgabe der Anteile an der Kompagnie beginnt erst in drei Jahren. Aber wenn ich mich nicht jetzt schon darum kümmere, schnappt mir ein anderer die Anteile weg.«

»Rechnest du mit Gewinn?«

»Ganz sicher. Ich mag die Holländer nicht, geht es jedoch um Geld...«

Dülmen nickte langsam, Nowak eifrig, Widmann skeptisch. »Du hast dich ja nie geirrt«, sagte Solberg schließlich.

»Ich habe den Anteil von euch allen bereits mit eingeplant. Die Namen unserer Familien werden bald den gleichen Klang haben, wie die der Fugger oder der Welser heute. Deren Zukunft sieht ja wiederum nicht so gut aus.«

Johannes legte sich ein feuchtes Tuch über das Gesicht und schloss die Augen. Die Stimme seines Vaters, der jetzt von Baumwolllieferungen und Bernstein redete, blendete er aus. Er hatte wenig Muße, sich noch mit seinem Vater zu streiten. Stattdessen freute er sich, dass das warme Wasser bei dem Gedanken an Annegret eine harte Erektion gestattete.

Die Macht der Musik

Die Wagen der Zigeuner rollten aus dem Wald heraus. Rechts lag eine Wiese in der Abenddämmerung. Auf diese ließ der Rom seine Pferde traben. Kreisförmig formierten sich die Wagen auf der abschüssigen Lichtung, an deren Ostende, wo der Himmel bereits düster war, ein kleiner Bach floss.

Malfoss sprang vom Bock und durchquerte das Rund, das sich jetzt zwischen den bunten Wagen erstreckte. Mit raschem Schritt, der für einen Mann seiner Leibesfülle erstaunlich behende war, legte er die kurze Distanz zum Waldrand zurück, an dessen Saum der Alchemist seinen Wagen abgestellt hatte. Faust legte Keile vor die Räder seines Karrens. Ein wenig entfernt von den anderen Wagen

»Fremder, sagt mir«, sagte Malfoss mit einer Spur Feindseligkeit in der Stimme. »Was glaubt Ihr eigentlich, was Ihr da tut, hier bei uns, heute, frage ich? Um Gesellschaft haben wir nicht gebeten, hört Ihr?«

»Ich raste«, erwiderte Faust freundlich. »Ich bin ebenfalls ein Vertriebener und suche Gemeinschaft, die nicht mit Steinen nach mir wirft und mich wegen dem, was ich bin, verfolgt. Oder seid Ihr feindselig allen anderen gegenüber, die nicht wie Ihr sind? Seid Ihr also wie die in Goslar?«

Seufzend nickte der Rom, fahrige Handbewegung obendrein.

»Und was könnt Ihr machen, frage ich Euch?«

Faust beschloss, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. »Verschiedene Tinkturen für ein besseres Leben. Ich habe Salben gegen schmerzende Rücken, und auch Mittelchen, wenn der kleine Mann nicht mehr den Kopf heben will.«

»Das können wir viel besser. Die Musik, wisst Ihr, ist ein größerer Verführer. Doch ist das alles, was Ihr zu tun vermögt?«

»Auch Gold kann ich herstellen. Aber das, verehrter Herr, mache ich nur auf besonderen Wunsch und vor großem Publikum.«

Der Zigeuner lachte. »Diesen groben Unfug, und ich nenne es einmal so, ganz einfach, haben benutzt schon viele, um einen Vorteil sich zu verschaffen, sage ich. Seid auch Ihr einer von denen, sagt mir? Macht Gold aus Quecksilber?«

»Aus Blei.« Faust legte den Kopf schief. Er musste dem Zigeuner nichts vormachen. Vogelfrei waren sie alle, da half auch keine Zauberkunst.

»Sagt mir Euren Namen, sagt ihn mir.«

»Jörg Faust, Alchemist und Wahrsager.«

»Heinrich Malfoss bin ich, erfreut.« Sie schüttelten sich die Hände. Die Frauen holten, Töpfe und Pfannen hervor, Männer schichteten zwischen den Wagen Feuerholz auf, Kinder rannten umher.

»Was ist Euch widerfahren?«

»Das Übliche, nicht? Haben Messer geschärft und Scheren geschleift, wie immer in den letzten Jahren, sage ich, haben vorhergesagt die Zukunft und sind getanzt auf dem Seil, nicht? Dann ist in der Stadt eine Frau zusammengebrochen, schlimm, sage ich, hat gezittert und sich übergeben, selbst gesehen habe ich es und gehört, weil sie vorher bei mir war, hat geschrien und wie ein Derwisch getanzt. Tot umgefallen mit Schaum vor dem Mund ist sie schließlich.

Zwei Kinder sind verschwunden in der Stadt, ganz auf einmal, spurlos, sage ich, aber wir waren es nicht, doch wer war schuld? Wir natürlich, sage ich, wie in den letzten Jahren immer wieder. Ich habe gedacht, es sei aus mit uns, ganz aus. Nur weil sie sich nicht einigen konnten, ob erst wir verprügelt oder erst unsere Wagen zerstört werden sollten, bekamen wir Gelegenheit, auf unsere Wagen uns zu schwingen, nicht?«

Malfoss hatte den Backys die Peitsche zu schmecken gegeben, einen vorwitzigen Bäckergesellen, dem er Tags zuvor aus der Hand gelesen und ihm viel Geld vorhergesagt hatte, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und anschließend leichter Hand vom Kutschbock geworfen, bevor sie alle durchs Stadttor entkommen waren.

»Was hat Euch vertrieben aus der Stadt, sagt mir?«

»Der Neid. Der Alchemist der Stadt ist ein Halunke, der dem Grafen das Geld aus der Tasche zieht. Ich hingegen kann Gold herstellen. Und weil er sich nicht damit abfinden konnte und jemanden, der in seinem Revier wildert, nicht tolerieren konnte, hat er mich verjagt.«

Malfoss sah unter Fausts rechtem Auge eine blutige Schramme. Die tiefsten Verletzungen hingegen, dachte er, kann man nicht sehen.

»Sie haben aus allen Rohren geschossen, doch man bekommt mich so nicht.«

»Was ist denn Euer Geheimnis, wollte Ihr es mir verraten? Warum könnt Ihr Gold herstellen und die nicht anderen, das ist es doch, das Geheimnis?«

Fausts Lächeln war leiser als das Rauschen des Waldes.

»Eine besondere Zutat, die ich Euch natürlich nicht verraten kann. Sie ist schwer zu bekommen, das ist alles, was ich sagen kann.«

Der Rom sah zu Boden, auf einen Maulwurfshügel, auf saftiges Gras, auf Kornblumen. Feuer war aufgeschichtet, Hasen waren gefangen, Igel hatten den Tod im Lehmmantel gefunden.

Malfoss ballte die Faust. »In der Hand hatte ich sie alle, konnte ihnen erzählen, was ich wollte, alles, nicht wahr, und sie wollten viel. Viel, die Menschen wollen immer alles, Geld und Macht und Einfluss, nicht?«

»Ihr versteht Euch in der Wahrsagerei?«, fragte Faust.

Malfoss zwirbelte seufzend die Enden seines spitzen Bartes.

»Ich wollte, es wäre so. Dann hätte ich gesehen, was kommt, hätte ich, nicht? Unsere Kunst besteht leider nur darin, den Menschen zu sagen, was sie hören wollen.«

Die Männer setzten sich schließlich ins Gras, aßen Hase und Igel, tranken Wasser aus dem nahegelegenen Bach, rückten nach Sonnenuntergang näher ans Feuer, bis ihre Gesichter glühten, die feuchten Schuhe dampften und auf ihren Hemden die Funken kleine schwarze Punkte hinterließen.

»Wir werden seit Jahren gejagt, von einer Stadt in die andere, werden wir, ich habe es satt, das Leben auf der Flucht, krank macht es, nicht das Umherziehen, zu flüchten und vogelfrei zu sein macht krank.«

»Was wollt ihr machen? Euch in den Wäldern verkriechen?«

Malfoss kratzte sich an einer unrasierten Wange und räusperte sich.

»Das Beste wäre es vielleicht, ja verkriechen, sind gejagtes Wild, sind Diebe, Mörder und Betrüger, oder nicht? Verkriechen im Wald werden wir uns. Es kommen Zeiten, in denen wir uns wieder herauswagen werden, wir uns wieder zeigen können in den Städten.«

»Nein, es wird immer schlimmer«, sagte der Alchemist. »Die Zeiten, in denen euch ein Schutzbrief helfen konnte, sind lange vorbei. Ich fürchte, es kommen schwere Zeiten auf euch zu.«

Malfoss zuckte mit den Schultern.

»Wir sind vor Verfolgung geflohen, wir werden weiterziehen, das ist nichts Neues für uns, ist es nicht. Vielleicht ist das unser Schicksal, weil wir immer wieder von Flüchen getroffen werden, hört Ihr?«

»Wer hat euch denn verflucht?«.

»Wie, wer?«

»Verflucht?«

»Keine Blasphemie, bitte. Mein Großvater hat mir eine Geschichte erzählt, da ich ihn einmal fragte, woher wir kommen und warum wir immer unterwegs sind. Er erzählte mir vom Beginn unserer Reise vor vielen, vielen Jahren«, sagte Malfoss sich über den Schnurrbart streichend.

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