Celine Ziegler - Einer von ihnen

Здесь есть возможность читать онлайн «Celine Ziegler - Einer von ihnen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Einer von ihnen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Einer von ihnen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

März 1945 in Deutschland. Ein amerikanisches Platoon stürmt das Haus
einer deutschen Familie, dessen Oberhaupt ein ranghoher Offizier des Nationalsozialismus ist, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen. Der junge Soldat Jonathan Montgomery trifft dort auf die 17-jährige Annemarie, eine Tochter des Landes, das die Menschheit in die Hölle des zweiten Weltkrieges stürzte. Als Gefangene lernt das mutige Mädchen die Grausamkeiten des Krieges und die dunklen Seiten der
menschlichen Psyche kennen. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft
erfährt sie auf dem langen Weg, der sie zu ihrem, von dem Kommandanten
verhassten, Vater führen soll. Jonathan wird zu ihrem Aufpasser befohlen und
bei dieser Aufgabe bröckelt langsam die harte Schale, die sich im Kriegseinsatz
um sein Herz gelegt hat.
Was, wenn aus vermeintlicher Feindschaft Liebe wird? Kann der Kampf um
diese Liebe gewonnen werden?

Einer von ihnen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Einer von ihnen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als ich mich aufs Bett setzte, merkte ich sofort, dass es ungewohnt war, auf solch einem weichen Untergrund zu sein. Seit Monaten schlief ich auf der Erde oder in Feldbetten, aber diese Nacht könnte königlich werden. Ich griff mir meinen Revolver, um ihn zu säubern und nachzuladen. „Nur, weil jemand Arzt ist, heißt es nicht, dass ihm alles gegönnt ist“, antwortete ich James und legte die Waffe auf das Nachtschränkchen neben dem Bett. „Auch Ärzte können Bastarde sein. Jeder kann es.“

Mein Freund stellte sich ans Fenster und sah hinaus. „Es sei ihnen gegönnt, wenn sie Leben retten und sich alles in allem um die Menschen sorgen.“ Er sprach mit ernster Tonlage, wie immer, wenn es um solch ein Thema ging. Er selbst war Sanitäter in unserem Platoon und mit seinem starken Glauben, kam Pessimismus bei ihm nicht zum Zug. Niemand war wirklich böse, niemand war wirklich gut, so seine Meinung. Zumindest redete er es sich ein.

„Was glaubt ihr, machen sie mit den Mädchen?“, fragte Theo nach einer stillen Weile.

James verzog sein Gesicht. „Ich will es gar nicht so genau nicht wissen. Aber wenn sie heute noch verschont werden, dann sind sie sicher morgen oder in den nächsten Tagen nicht mehr sicher vor diesen Unholden.“

Ich starrte auf meinen Revolver und versuchte nicht darauf zu antworten. Themen wie diese, hasste ich abgrundtief. Es war mittlerweile nichts Neues mehr, dass die Männer in unserem Zug schlecht mit dem weiblichen Geschlecht umgingen. Die Frauen, die wir unterwegs trafen, behandelten sie wie Frischfleisch, dass es zu unterwerfen galt. Mich interessierte nicht mehr, was sie mit irgendwelchen Mädchen taten. Ob sie sie nun zwangen mit ihnen zu schlafen oder ihnen unterwegs die Kleider vom Leib rissen, es war zwecklos, etwas dagegen zu unternehmen, das lernte ich schon vor langer Zeit. Ich war heil froh, dass Theo und James sich größtenteils raushielten. Theo hatte zwar in den letzten Jahren viele Frauenbekanntschaften, aber nicht, weil er sie zwang, sondern weil er die Frauen umgarnte und sie ihn einfach liebten. James lebte stets stetig enthaltsam, da er in den Staaten seine Verlobte hatte und diese junge Frau so sehr liebte, dass er sie niemals betrügen.

Theo stemmte seinen Kopf in die rechte Hand an der Stuhllehne, spielte mit einem Faden an seiner Hose. „John. Glaubst du wirklich, es wäre besser gewesen, sie direkt zu erschießen?“

Ich war in Gedanken, und hörte nur mit einem halben Ohr hin. „Was?“

„Du meintest vorhin, es wäre weniger übel, wenn man sie direkt erschossen hätte, weil sie jetzt mit diesem Haufen mitlaufen sollen.“ Wiederholte Theo. Nachdenklich schürzte er die Lippen. „Und ich habe es nicht getan, weil ich ein Feigling bin.“

„Das habe ich aus Wut gesagt“, versuchte ich Theo zu beruhigen, weil ich wusste, wie sensibel er war, seitdem Major Pepper tot war. Ich legte mich auf den Rücken und verschränkte die Hände hinter meinem Kopf, sah an die weiße, hohe Decke. „Es war gut, dass du sie nicht erschossen hast.“

„Ich dachte nur …“ Theo seufzte und stand auf. „Ach, egal.“ Er sah zu James. „Wir sollten unsere Sachen ins Haus bringen, bevor irgendein Drecksack sich daran vergreift.“

James nickte und stand ebenfalls auf, während Theo schon das Zimmer verließ. Er ging zur Tür und dreht sich nochmal zu mir um, während ich weiter bewegungslos an die Decke sah und dabei daran dachte, wie abscheulich es sein konnte, in einem Haus zu sein, in dem der Feind lebte, dessen Frau von uns ermordet wurde und dessen Töchter einem ungehobelten Haufen Amerikaner ausgeliefert wurden. „Soll ich ein Gebet sprechen?“, fragte James, bevor er ging.

„Heute nicht“, antwortete ich abwesend und spürte einen tiefen Kopfschmerz. „Ich brauche Ruhe.“

„Ich werde mit Theo zu den anderen gehen und vergiss nicht deine Verletzung zu säubern. Eine Blutvergiftung kann sich schlimm entwickeln.“

Ich sagte nichts darauf, weil er mir solche Sachen täglich erklärte, doch ich beschwerte mich nicht. James war ein fürsorglicher Mensch, er kümmerte sich um jeden, das wollte ich ihm einfach lassen. Er war viel zu weich für das Leben als Soldat, und deshalb suchte er sich Aufgaben, denen er gewachsen war und wo er seine Menschenliebe einsetzen konnte. Er hatte er es verdient, wenigstens einmal am Tag der zu sein, der er damals mal war. Und zwar dann, wenn er sich um mich oder Theo oder irgendwen sorgte, wenn das Land still war.

Ich schlief schnell ein, wachte aber alle paar Minuten auf, weil ein Geräusch mich aufschrecken ließ oder die Umgebung zu ungewohnt war. Erst viel später wurde es komplett ruhig im Haus und nachdem ich schon gefühlte zwei Stunden aus dem Fenster schaute und den Vollmond betrachtete, stand ich auf, um mir ein wenig die Füße zu vertreten. Schlaf war eine Seltenheit geworden, man gewöhnte sich jedoch schnell daran und deshalb war mein Körper schnell wieder auf den Beinen.

Ich ging aus dem Zimmer, durch den langen Flur bis zur Terrasse. Leise schloss ich die Tür hinter mir, um niemanden auf mich aufmerksam zu machen, denn ich wollte nur allein sein und mit niemandem reden.

Doch kurz nachdem ich aus der Tür in die Nacht heraustrat, sah ich das ältere der zwei Mädchen eingekauert auf der Treppe sitzen.

Sie zitterte und lehnte sich nach vorne über ihre Beine. Sie reagierte gar nicht, auf die Geräusche, die ich verursachte, und drehte sich nicht zu mir um, derweil ich mich an die Treppe neben sie stellte und in die Dunkelheit sah. Ich blickte zu ihr hinab, als ich merkte wie sie von mir wegrückte und sich gegen den einen Pfosten presste. Ihre Furcht verstand ich, aber ich konnte kein Mitgefühl für sie aufbringen, das hatte ich schon lange abgeschafft.

„Wo ist deine Schwester?“, fragte ich sie und beobachtete ein kaum erkennbares Reh, das auf den weiten Feldern vor dem Waldrand ein paar Grashalme suchte.

„Sie schläft“, antwortete das Mädchen mit zitterndem Atem, traute sich aber noch immer nicht zu mir aufzusehen.

„Wo?“ Ich sah mich um, ich konnte ihre kleine Schwester nirgends sehen.

„Drinnen …“

Meine Stirn runzelte sich. „Du lässt sie alleine im Haus?“

Das Mädchen hob ihren Kopf etwas an und drehte ihn mir so zu, dass ihre blonden Haare das erste Mal nicht ihr Gesicht verdeckten. „Ich muss die Nacht draußen verbringen … Sie haben mir verboten, bei ihr zu bleiben.“

Ich setzte mich ebenfalls auf die Treppe, hielt aber genügend Abstand von ihr, da sie sichtlich Angst vor mir hatte und sich noch mehr gegen den Pfosten drückte. Sie spielte nervös mit ihrem Haar und strich es immer wieder nervös nach hinten. Um ihr Handgelenk war ein rotes Tuch gebunden, das vorhin noch um ihren Pferdeschwanz zusammenhing. Die Umgebung wurde vom Mond beleuchtet und ich wusste jetzt schon, dass heute Nacht nicht mehr an Schlaf zu denken war. Vollmond brachte mir die schlaflosesten Nächte.

Es fiel kein Wort zwischen uns, während ich über eine noch halbwegs frische Narbe unterhalb meines Daumens rieb. Ich bekam sie, als Pepper starb und nun ist sie die einzige Erinnerung an dessen Tod. Es ist nicht so, als würde mich sein Ableben sonderlich schockieren, Es war ganz klar, dass er nicht ewig leben würde, er stellte sich immer vor seine Männer gegen den Feind, und da lebte es sich nun einmal sehr gefährlich. Dennoch würde ich abertausende Peppers gegen Pattons eintauschen. Major Pattons würde noch für viele Probleme sorgen und da spielte die Tatsache, dass er ein junges Mädchen bei diesen kalten Temperaturen nachts alleine vor ihrem eigenen Haus die Nacht verbringen ließ, nur die kleinste Rolle.

„Es war ein Fehler“, sagte ich nach einer Weile zu dem Mädchen und ließ die Hand locker über mein Knie hängen.

Sie versuchte mich unauffällig anzuschauen, aber ich spürte es trotzdem.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Einer von ihnen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Einer von ihnen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Einer von ihnen»

Обсуждение, отзывы о книге «Einer von ihnen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x