Stefan Mitrenga - Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde

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Riesige Vesperteller, Flaschenbier und Schnaps aus Sprudelgläsern … Alltag bei der Goschamarie in Taldorf.
Walter und seine Freunde treffen sich dort regelmäßig zum Stammtisch. Walter ist eigentlich nur der Zeitungsausträger des Dorfes, doch als der alte Pfarrer überraschend stirbt sucht er mit seinen Freunden nach Antworten. War es wirklich ein natürlicher Tod?
Ein Humoriger Dorfkrimi mit viel Charme und unglaublichen neuen Geschichten von der Goschamarie.

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Musste er jetzt etwas sagen? Wahrscheinlich ja. Vielleicht etwas Nettes? Ja, etwas Nettes – aber nicht zu nett. Walter überlegte, legte den Kopf leicht schräg, rieb sich mit der Hand am Kinn und schob die Unterlippe nach vorne.

„Hmmm …“, brummte er. Eugen hing noch immer an seinen Lippen. „Hmmm … ja … schön.“

Der Wasserkessel auf dem Herd begann zu pfeifen und Walter dankte Gott für diese Ablenkung.

„Das ist ja prima! Kommen sie Eugen, als kleines Vergelts-Gott spendiere ich einen Kaffee!“

Während Walter den Kaffee einschenkte, sagte Eugen kein Wort. Er schob seine Geschenke etwas zur Seite um Platz für die Kaffeetassen zu machen.

„Es gefällt ihnen nicht.“

Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Walter sah die Enttäuschung in Eugens Blick und hatte tatsächlich Mitleid.

„Es ist halt so, dass ich solche Sachen noch nie anprobiert habe“, erklärte Walter. „Aber ich werde sie natürlich ausprobieren und dann sag ich ihnen Bescheid, wie es war. Aber nicht heute. Ich habe heute noch … ähm … zu tun. Ja, etwas Wichtiges.“

Eugen schien mit dieser Erklärung für den Moment zufrieden zu sein und rührte gedankenverloren in seiner Tasse.

In der noch immer geöffneten Küchentür tauchte Balu auf und verzog angewidert die Lefzen.

„Boah – was stinkt denn hier nach Chemieabfällen?“

Eugen interpretierte Balus Grunzen als Begrüßung und tätschelte dem Wolfsspitz die haarige Flanke. Doch schon nach dem zweiten Klopfer zog er seine Hand erschreckt zurück und hielt sie angeekelt von sich gestreckt.

„Was ist denn mit dem Hund los? Total nass und dreckig!“

„Gewälzt!“, sagte Balu.

„Er hat sich gewälzt“, sagte Walter. „Dafür darf er jetzt unter die Dusche.“

Balu wusste, dass er da nicht drumrum kommen würde, nur hatte er einfach nicht widerstehen können, sich in der feuchten Wiese zu wälzen und seinen Geruch unauslöschlich in den Boden zu übertragen. Außerdem hatte es sich wundervoll angefühlt.

Eugen wusch sich die Hand am Waschbecken, bevor er seinen Kaffee in einem Zug leer trank, und sich von Walter verabschiedete. „Probieren sie die Sachen an. Sie werden es nicht bereuen!“

Walter war da anderer Meinung, lächelte aber trotzdem und winkte Eugen noch nach, als dieser den Heimweg antrat.

Das war gerade noch mal gut gegangen. Aber er wusste, dass Eugen in dieser Sache keine Ruhe geben würde.

Walter schloss die Eingangstür und machte sich auf die Suche nach Balu, der sich natürlich versteckt hatte, um der angekündigten Dusche vielleicht doch noch irgendwie zu entgehen.

18

Josef war an diesem Sonntag nicht in der Kirche gewesen. Auch nicht beim anschließenden Frühschoppen bei der Goschamarie. Er hatte die Tiere gefüttert und dann ausgiebig gemistet. Seit Pfarrer Sailers Tot war er nicht mehr in Taldorf gewesen. Wenn er sich unter Leute begab, hatte er einfach ein schlechtes Gefühl, wegen der Auseinandersetzung, die er mit dem Pfarrer gehabt hatte. Er fühlte die verstohlenen Blicke der Anderen und meinte sie hinter seinem Rücken flüstern zu hören. Aber warum? Der Pfarrer war an einem Herzinfarkt gestorben. Das wusste mittlerweile jeder. Machten sie ihn dafür verantwortlich, weil er Streit mit ihm gehabt hatte? Dabei war es nicht mal ein richtiger Streit gewesen. Der Pfarrer hatte das, was er gesagt hatte, gut gemeint, doch konnte er nicht wissen, dass er damit an etwas rührte, das Josef seit vielen Jahren verdrängte. Plötzlich wieder daran erinnert zu werden, hatte heftige Gefühle in ihm geweckt, und er war davongelaufen. Wie ein Schuldiger. War er denn schuldig? Josef fühlte sich schuldig, das war sein Problem.

Er fuhr den letzten Hänger Mist auf den Haufen und hängte ihn ab. Der Traktor tuckerte derweil monoton im Leerlauf weiter. Josef öffnete die große Garage, die gleichzeitig auch seine Werkstatt war, und fuhr den Deutz auf seinen Parkplatz. Zur Kontrolle lief er um den Traktor herum und fluchte, als er die Tropfen sah, die aus der Fronthydraulik herausdrückten und auf dem gefliesten Boden eine schimmernde Lache bildeten. In einer Ecke der Werkstatt bewahrte er alte Planen auf, die er durchwühlte, um eine zu finden, die nicht allzu viele Löcher hatte. Eine sah ganz gut aus, fühlte sich aber schwerer an als die anderen, als wäre etwas darin eingewickelt. Er zog sie heraus und entfaltete sie auf der Werkbank. Vor ihm lagen alte, in Leder gebundene Bücher. Wer hatte die hier versteckt? Er schlug das oberste auf und überflog ein paar Seiten, ohne wirklich etwas entziffern zu können. Diese alte Handschrift war schwer zu lesen, da er seine Lesebrille nicht dabei hatte sogar fast unmöglich. Josef ahnte, dass dies die Bücher waren, von denen Pfarrer Sailer gesprochen hatte. Doch wie kamen die hierher? Hatte seine Frau sie mitgebracht? Und wenn ja: warum? Er klappte das Buch zu und wickelte es, zusammen mit den anderen, wieder in die Plane, und legte sie dahin zurück, wo er sie gefunden hatte. Kurz hatte er mit dem Gedanken gespielt, die Bücher einfach in den Müll zu werfen, doch es schien ihm nicht richtig. Er musste mit irgendwem über diese ganze Geschichte reden. Er schlug sich mit Schuldgefühlen herum, die – seiner Meinung nach – völlig unberechtigt waren. Aber wem sollte er sich anvertrauen? Seine Frau Annemarie war dafür leider nicht die Richtige. Er liebte sie – natürlich – doch sie war in all den Jahren niemals seine Vertraute gewesen, nur seine Angetraute. Sie hatte sich um Haus und Herd gekümmert, die Kinder versorgt und die Einkäufe getätigt, während er den Hof am Laufen hielt. Sie ergänzten sich in ihrer Art und in ihren Aufgaben und waren so die perfekten Partner. Sie schliefen sogar noch regelmäßig miteinander, was nicht selbstverständlich war, wenn man dem Getratsche der anderen Männer bei der Goschamarie glauben wollte. Dennoch war sie nicht die Person, der er sich anvertrauen wollte.

Als er über den Hof zum Wohnhaus ging grübelte er noch immer, und stellte dabei traurig fest, wie wenig echte Freunde er hatte. Eigentlich hatte er gar keine. Der, der einem Freund am nächsten kam war Georg, aber er war sich nicht sicher, ob er mit ihm offen würde reden können. Er beschloss das Schicksal entscheiden zu lassen: wenn Georg an diesem Abend bei der Goschamarie auftauchte, würde er ihn um ein Treffen unter vier Augen bitten, wenn nicht … dann eben nicht.

In dem Moment als er die Haustür aufschloss, schoss eine winzige Spitzmaus unter dem Stiefelzieher hervor und versuchte in den Hausflur zu flitzen. Ohne darüber nachzudenken, beendete Josef mit einem Tritt seines rechten Stiefels, alle Zukunftspläne des kleinen Nagers.

19

Es war eine grandiose Schlacht gewesen. Der Kampf zweier Individuen bis zur totalen Erschöpfung. Sie hatten heftig miteinander gerungen und dabei, ohne Rücksicht auf ihre Umgebung, bis zum Letzten gekämpft. Lange sah es nach einem Unentschieden aus, danach, dass einer der beiden vielleicht einen Waffenstillstand anbieten würde, doch dazu war es nicht gekommen. Der eine hatte gewonnen, der andere verloren. Das Schlachtfeld um sie herum zeugte von dem zermürbenden, rücksichtslosen Gefecht, das sie sich geliefert hatten. In dem kleinen Bad sah es aus wie nach einem Bombeneinschlag.

Walter saß auf der Terrasse in der Sonne, neben ihm Balu, die Rute akkurat um sein Hinterteil gelegt.

Walter lächelte, denn wieder einmal war er als Sieger aus dieser Schlacht hervor gegangen. Er wusste, dass Balu nicht gern gebadet wurde und hatte ihn in die Wanne heben müssen. Mehrfach, da der Wolfsspitz immer wieder herausgesprungen war. Erst als er komplett nass war, hatte er sich in sein Schicksal ergeben und war mitten in der Wanne stehen geblieben. Beim Shampoonieren hatte er mehrere Male leise geknurrt, hatte sich aber anschließend ohne Widerspruch abspülen lassen. Dass er sich, als Walter ihn aus der Wanne gehoben hatte, zweimal kräftig geschüttelt hatte, war zwar unangenehm gewesen, aber Walter war eh schon von oben bis unten eingesaut. Das Föhnen verlief fast problemlos, bis auf einen eigenartigen strengen Geruch, den er aber einem verbrannten Haar im Föhn zuordnete. Walter lehnte sich zufrieden zurück und genoss seinen Sieg. Er war der Herr im Haus.

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