Von alten und neuen Bürowelten
Wie das Büro zu einem Ort kreativer Zusammenarbeit wird
Maik Marten
Widmung Für Ines
Über dieses Buch Über dieses Buch „Egal wie sehr du es versuchst, du kannst solchen Leuten nicht vorschreiben, was sie denken sollen. Wenn du ihnen aber nicht vorschreiben kannst, was sie denken sollen, musst du lernen, das Umfeld zu managen, in dem sie denken. Und daraus einen Ort zu machen, den sie jeden Tag gern aufsuchen.“ CEO Google, Eric Schmidt Der technologische Fortschritt nimmt immer weiter an Fahrt auf. Innovationsfähigkeit gehört mittlerweile zum wichtigsten Kapital erfolgreicher Unternehmen. Wer an den Produkten und Lösungen von morgen arbeitet, braucht permanent neue Ideen und Innovationen. Und dies setzt die Mitarbeit vieler, kreativer Köpfe voraus. Doch wie ticken die Wissensarbeiter von heute? Und wenn sie sich nicht mehr so einfach managen lassen wie Eric Schmidt behauptet: Wie sehen dann Räume aus, in denen sie sich frei entfalten können? Maik Marten geht in seinem Buch den wechselseitigen Beziehungen von inspirierender Arbeitsumgebung, Motivation und Innovationsstärke genauer auf den Grund. Dabei blickt er zurück zu den Anfängen der Büroarbeit und entdeckt auf seiner Reise bis in unsere Gegenwart erfolgreiche, aber auch gescheiterte Bürokonzepte. Die Evolution der Büroarbeit ist noch nicht abgeschlossen. Mobilfunktechnik, Cloud, das Internet der Dinge und Virtual Reality werden unsere Arbeitsweise in den nächsten Jahren radikal verändern. Fast scheint es so, als ob das Büro bald gar nicht mehr notwendig ist. Oder gewinnt es sogar noch an Bedeutung, gerade dann, wenn es um die intensive Zusammenarbeit von Menschen geht, die an den Produkten von morgen arbeiten?
Vorwort
Einleitung
Teil 1
Kapitel I
Das Kontor
Das Maschinenzeitalter
Frederick Taylor’s Scientific Management
Die Büroarbeit wird taylorisiert
Die protestantische Arbeitsethik
White-Collar Factories
Frank Lloyd Wrights Larkin Building
Die ersten Bürogebäude
Open Spaces
Curtain Walls
Man-Made Weather
Die Entwicklung in Europa
Berlin, eine Stadt der Angestellten
Die Hawthorne-Experimente
Die Bell Labs
Kapitel II
The Organization Man
Eine Pionierin des modernen Bürodesigns
Neue verhaltenswissenschaftliche Ansätze in den 1960er Jahren
Die Geburt des Wissensarbeiters
Unterschiede zwischen USA und Europa
Die wachsende Bedeutung der Kommunikation
Die Quickborner
Die Liebe zum Einzelbüro
The Action Office
Kapitel III
In Search of Excellence
Der Blick nach Japan
Von den Besten lernen
Engineering Culture
Von Hobbybastlern, Nerds und Jungunternehmern
Die Geburt des Personal Computers
Personal Computer halten im Büro Einzug
Frithjof Bergmanns New Worker
Eine privilegierte Minderheit
Teil 2
Kapitel IV
Think Differently
Silicon Valley
Das Geschäft mit Silizium
Der Homebrew Computer Club
Fun, Fun, Fun
Wissensarbeiter - die neuen Mächtigen
Architektur und Interior Design im Valley
Das virtuelle Büro von Chiat/Day
The New Economy
Kapitel V
Mountain View
Von smarten Kreativen
Wir sind erst am Anfang
Mooresches Gesetz
Die zweite Hälfte des Schachbretts
„Watson, come here. I need you.“
The Innovator’s Dilemma
Das richtige Biotop für Wissensarbeiter
Nonkonform
Lösungsstrategien gegen das Innovator’s Dilemma
Kapitel VI
Inspire Me!
Spiele, Partys und Rituale
Coworking Spaces
Das St. Oberholz am Rosenthaler Platz
Der unflexible Mensch
Kapitel VII
Place (still) Matters
Die Wahlheimat der Kreativen
Inspirational Offices
Individualisierung von Risiken, Kollektivierung von Chancen
Offene Netzwerke
Über den Autor
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Texte: © Copyright by Maik Marten
Umschlag: © Copyright by Ines Lege
Verlag: ONWS Lege Marten Partner
Architektin Beratender Betriebswirt PartG, Berlin
hello@onws.de
www.onws.de
Berlin, Juni 2021
Für Ines
„Egal wie sehr du es versuchst, du kannst solchen Leuten nicht vorschreiben, was sie denken sollen. Wenn du ihnen aber nicht vorschreiben kannst, was sie denken sollen, musst du lernen, das Umfeld zu managen, in dem sie denken. Und daraus einen Ort zu machen, den sie jeden Tag gern aufsuchen.“ CEO Google, Eric Schmidt
Der technologische Fortschritt nimmt immer weiter an Fahrt auf. Innovationsfähigkeit gehört mittlerweile zum wichtigsten Kapital erfolgreicher Unternehmen. Wer an den Produkten und Lösungen von morgen arbeitet, braucht permanent neue Ideen und Innovationen. Und dies setzt die Mitarbeit vieler, kreativer Köpfe voraus. Doch wie ticken die Wissensarbeiter von heute? Und wenn sie sich nicht mehr so einfach managen lassen wie Eric Schmidt behauptet: Wie sehen dann Räume aus, in denen sie sich frei entfalten können?
Maik Marten geht in seinem Buch den wechselseitigen Beziehungen von inspirierender Arbeitsumgebung, Motivation und Innovationsstärke genauer auf den Grund. Dabei blickt er zurück zu den Anfängen der Büroarbeit und entdeckt auf seiner Reise bis in unsere Gegenwart erfolgreiche, aber auch gescheiterte Bürokonzepte.
Die Evolution der Büroarbeit ist noch nicht abgeschlossen. Mobilfunktechnik, Cloud, das Internet der Dinge und Virtual Reality werden unsere Arbeitsweise in den nächsten Jahren radikal verändern. Fast scheint es so, als ob das Büro bald gar nicht mehr notwendig ist. Oder gewinnt es sogar noch an Bedeutung, gerade dann, wenn es um die intensive Zusammenarbeit von Menschen geht, die an den Produkten von morgen arbeiten?
Im Spätsommer 2018 lud mich ein Berliner Verlag zu einem Symposium mit dem Themenschwerpunkt „Neue Arbeitswelten - New Work“ am Potsdamer Platz ein. Hauptredner war Stephen Searer, der Betreiber des Online-Portals officesnapshots.com. Architektur- und Designbüros aus der ganzen Welt präsentieren dort ihre aktuellen Arbeiten. Wer wissen will, wie heutige Bürokonzepte verwirklicht werden, kann sich dort einen ersten Überblick verschaffen. Sortiert nach Branche, Region, Größe und Nutzungsbereich finden sich dort tausende Firmen, von kleinen kaum bekannten Unternehmen bis zu den ganz großen Marken, wieder: Wie arbeitet man beispielsweise bei Adidas in Shanghai, bei Coca Cola in Madrid, bei Fender Guitars in Los Angeles, bei PayPal in San José oder bei Siemens in Prag? Ganz am Anfang seines Vortrages erzählte uns Stephen, wie er auf die Idee gekommen war, ein Internetportal aufzubauen, das sich ausschließlich mit der Darstellung moderner Arbeitswelten auseinandersetzt. Als Student der Naturwissenschaften hatte er nebenbei bei seinem Vater gearbeitet. Der besaß eine eigene Versicherungsagentur in einem tristen Bürokomplex. Eines Tages stolperte Stephen zufällig im Internet auf einen Artikel, in dem ein Büro eines dieser neuen Internetfirmen aus San Francisco porträtiert wurde. Er war sofort eingenommen von dieser so andersartigen, faszinierenden Bürowelt. Neugierig geworden, recherchierte er weiter, fand im Laufe der Zeit noch mehr Projekte und sammelte sie zunächst in einem Lesezeichen-Ordner zusammen. Irgendwann entschied er sich, seine Bilder mit anderen zu teilen. Die Idee für sein Portal war geboren.
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