Maik Marten - Von alten und neuen Bürowelten

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"Egal wie sehr du es versuchst, du kannst solchen Leuten nicht vorschreiben, was sie denken sollen. Wenn du ihnen aber nicht vorschreiben kannst, was sie denken sollen, musst du lernen, das Umfeld zu managen, in dem sie denken. Und daraus einen Ort zu machen, den sie jeden Tag gern aufsuchen." CEO Google, Eric Schmidt
Der technologische Fortschritt nimmt immer weiter an Fahrt auf. Innovationsfähigkeit gehört mittlerweile zum wichtigstes Kapital erfolgreicher Unternehmen. Wer an den Produkten und Lösungen von morgen arbeitet, braucht permanent neue Ideen und Innovationen. Und dies setzt die Mitarbeit vieler, kreativer Köpfe voraus. Doch wie ticken die Wissensarbeiter von heute? Und wenn sie sich nicht mehr so einfach managen lassen wie Eric Schmidt behauptet: Wie sehen dann Räume aus, in denen sie sich frei entfalten können?
Maik Marten geht in seinem Buch den wechselseitigen Beziehungen von inspirierender Arbeitsumgebung, Motivation und Innovationsstärke genauer auf den Grund. Dabei blickt er zurück zu den Anfängen der Büroarbeit und entdeckt auf seiner Reise bis in unsere Gegenwart erfolgreiche, aber auch gescheiterte Bürokonzepte.
Die Evolution der Büroarbeit ist noch nicht abgeschlossen. Mobilfunktechnik, Cloud, das Internet der Dinge und Virtual Reality werden unsere Arbeitsweise in den nächsten Jahren radikal verändern. Fast scheint es so, als ob das Büro bald gar nicht mehr notwendig ist. Oder gewinnt es sogar noch an Bedeutung, gerade dann, wenn es um die intensive Zusammenarbeit von Menschen geht, die an den Produkten von morgen arbeiten?

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Immer wieder haben sich Wissenschaftler und Gelehrte mit der Frage beschäftigt: Wie entstehen gute Idee? Beruhen sie eher auf der Genialität einzelner Menschen oder sind sie das Resultat von Teamarbeit? Beides scheint richtig: Eine Idee mag oft auf einer plötzlichen Eingebung oder auf der vagen Vorstellung eines Einzelnen beruhen; in unserer zunehmend komplexen, technisierten Welt bedarf es aber fast immer gleich einer ganzen Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen, um daraus neue Produkte und Lösungen zu kreieren. Das ist sofort einleuchtend wenn es beispielsweise um die Entwicklung eines neuen Autos geht oder ein Spielfilm produziert werden soll. Hier geht es nicht ohne eine enge Zusammenarbeit von sehr vielen Menschen. Aber auch in jenen Berufen, in denen Kreativität bedeutet, sich über Tage, Wochen oder Monate allein in sein geistiges und räumliches Reich zurückzuziehen, wie es beispielsweise bei Schriftstellern oder Musikern oft der Fall ist, wechseln „stille“ Perioden des Schaffens mit Phasen des Austauschs mit Anderen. Da nun aber die Entwicklung des Büros im Mittelpunkt dieses Buches steht, beschäftige ich mich hier hauptsächlich mit jenen Gegebenheiten und Orten, an denen Menschen zusammenkommen, um sich gegenseitig zu inspirieren, auszutauschen und an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.

Maik Marten

Berlin im September 2020

Einleitung

… die Form folgt immer der Funktion,

und dies ist das Gesetz. Wo die Funktion sich

nicht ändert, ändert sich auch die Form nicht.

(Louis Sullivan, Architekt) 1

Von dem wohl bekanntesten Gestaltungsgrundsatz in Design und Architektur hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Die meisten haben zumindest eine vage Vorstellung davon, was er besagt. Die Rede ist von form follows function . Vermutlich geht das Designparadigma, welches sich in Gebäuden, wie dem Guggenheimmuseum in New York oder der Berliner Philharmonie in Berlin widerspiegelt, und dem wir Produkte, wie den stromlinienförmigen Chrysler Airflow oder die minimalistischen Elektrogeräte der Firma Braun, zu verdanken haben, auf den amerikanischen Bildhauer Horatio Greenough zurück, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte. Einem größeren Publikum bekanntgemacht, hat ihn aber der amerikanische Architekt und Hauptvertreter der Chicagoer Schule, Louis Sullivan. In seinem im Jahr 1896 erschienenen Essay mit dem Titel The Tall Office Building Artistically Considered hatte er sich an den Versuch gewagt, um Verständnis für seine Bürogebäude zu werben. Dies war bitter nötig gewesen. Zu jener Zeit wurden überall riesige Bürogebäude auf den Sonnenplätzen aufgestellt, die die geschäftigen Straßen und schmucken Häuser der amerikanischen Innenstädte verdunkelten. Die Bürger verrenkten sich die Hälse, wenn sie hoch auf die eintönigen Fassadenraster schauten. Jedes Fenster glich dem anderen; jede weitere Etage, eine identische Kopie der vorherigen. Monströs, klobig und stumpf wirkten die neuen Nachbarn neben der bunten Vielfalt an Stadthäusern, Villen, Kirchen, Theatern, Museen und Warenhäusern. Unverständnis und Kritik an den neuen Formen machte sich breit. Architekten, Bauherren und Stadtväter gerieten in Erklärungsnot. Die neuartige Skelettbauweise machte es damals möglich, immer höher hinaus zu bauen. Typisch war eine Dreiteilung des Baukörpers: Das Erdgeschoss und die über breite Treppen erreichbare zweite Etage wurden für Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungen geöffnet. Breite Fensterläden ließen viel Licht in das großzügig geschnittene und mit hochwertigen Materialien versehene Innere. Ganz oben, an der Spitze, befand sich die Attika, bei der die Architekten, wie schon in den beiden unteren Etagen, nochmals ihren Gestaltungswillen demonstrieren konnten. Dazwischen aber, vom dritten Geschoss bis fast unter das Dach, herrschte Monotonie. Nur wenig Abwechslung boten einige industriell vorgefertigte Ornamente auf den steinernen Fassaden. Hinter dem strengen Raster an Fenstern verbarg sich eine scheinbar unendliche Anzahl von Büroräumen. Je mehr Etagen die neue Bautechnik zuließ, umso trister und eintöniger wuchsen die neuartigen Riesen in den Himmel.

Theorien für die eigentümliche, dreiteilige Bauform wurden gesponnen; Vergleiche gezogen zu den klassizistischen Säulen mit ihrer Basis, ihrem Schaft und ihrem Kapitell; manch ein Theoretiker meinte, in ihnen die mystische Symbolkraft der Zahl Drei wiederzuerkennen; so wie sich zwangsläufig der Tag in Morgen, Mittag und Abend oder der Körper in Rumpf, Kopf und Extremitäten gliedere. Bestimmt, so meinte man, stecke die Trinität des Heiligen Geistes dahinter. Andere verglichen die in den Himmel wachsenden Gebilde mit der organischen Substanz von Blumen und Bäumen, mit ihren Wurzeln, Stängeln und Blüten. 2Viel zu weit hergeholt meinte Sullivan. Er suchte stattdessen nach einer universelleren Herleitung, nach etwas, dass man als eine Gesetzmäßigkeit betrachten konnte:

All things in nature have a shape, that is to say, a form, an outward semblance, that tells us what they are, that distinguishes them from ourselves and from each other. Unfailingly in nature these shapes express the inner life, the native quality, of the animal, tree, bird, fish, that they present to us; they are so characteristic, so recognizable, that we say, simply, it is „natural“ it should be so. 3

Die Natur bildete die Vorlage. Ihre Mannigfaltigkeit, die millionenfachen Formen von Flora und Fauna waren allesamt Ausdruck ihrer spezifischen Funktionen. Und so ließ sich Sullivan auch von der Natur inspirieren und schaute auf das Innere der Gebäude, um von dort aus auf das Äußere zu schließen. Von den vielen einzelnen Büros, die sich hinter der Fassade befanden, nahm er an, dass sie alle die gleiche Funktion und mehr oder weniger der gleichen Größe, Höhe und natürlichen Belichtung bedurften. Neben- und übereinandergeschichtet wie einzelne, identische Waben in einem Bienenstock, wuchs so auf natürliche Weise das moderne Bürogebäude in die Höhe. 4Unerwähnt blieb der Einfluss moderner, industrieller Fertigungstechniken auf den Hochhausbau, unerwähnt blieb die stark angestiegene Nachfrage nach Büroflächen durch die rasant wachsende Industrie mit ihren administrativen Anforderungen und unerwähnt blieb auch, dass Bauherren und Vermieter ein großes Interesse hatten, die Büros einheitlich und flexibel zu bauen, um eine möglichst gute Vermietbarkeit der Flächen zu gewährleisten. Was später auch Carol Willis, die Gründerin und Kuratorin des Skyscraper Museum, dazu verleitete, aus Sullivans form follows function ein form follows finance zu machen.

Abb 1 Wainwright Building in St Louis gebaut 1891 Architekten Adler - фото 2

Abb. 1: Wainwright Building in St. Louis, gebaut: 1891, Architekten: Adler & Sullivan; Quelle: Historic American Buildings Survey/Wikipedia

Sullivan hingegen konzentrierte sich in seinem Essay zunächst nur auf die Natur. Sie war Gesetz, nur ihr hatten alle Architekten streng zu folgen. Und aus ihr leitete er auch sein berühmt gewordenes Designparadigma ab:

Whether it be the sweeping eagle in his flight, or the open apple-blossom, the toiling work-horse, the blithe swan, the branching oak, the winding stream at its base, the drifting clouds, over all the coursing sun, form ever follows function , and this is the law. Where function does not change, form does not change. 5

Sullivan war durch und durch Hochbauarchitekt. Wie viele seiner Kollegen, die später in seine Fußstapfen treten sollten, interessierte er sich in erster Linie für das Gebäude in seiner Gesamtheit: Technik, Statik und die Wirkung auf die Umgebung, standen klar im Vordergrund. Was im Inneren vorging, auf den vielen Büroetagen, war nur von zweitrangiger Bedeutung. Vielleicht machte er es sich auch deshalb etwas zu leicht, anzunehmen, die Funktionen der Büros wären überall gleich und würden sich auch nicht ändern. Andererseits lag er damit auch nicht gänzlich falsch. Von dem Zeitpunkt an, da Büroarbeit zu einem globalen Phänomen wurde, also ungefähr ab dem Ende des 19. Jahrhunderts, bis weit in die 1960er Jahre hinein, glich sich die Büroarbeit auf ziemlich bemerkenswerte Art und Weise. Die Industrielle Revolution brachte die Massenfertigung mit sich, ließ die Verwaltungen in Betrieben und Behörden wachsen, sorgte für unermüdliche Effizienz- und Rationalisierungsmaßnahmen und auch für eine neue, einheitliche Form von Arbeitsabläufen. Unternehmer und Betriebswirte konnten sich überall auf der Welt auf ein allgemein gültiges Managementparadigma stützen, welches dafür sorgte, dass Funktion und Form der Büros über die Jahrzehnte hinweg mehr und mehr angeglichen wurden.

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