Stefan Mitrenga - Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Mitrenga - Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Riesige Vesperteller, Flaschenbier und Schnaps aus Sprudelgläsern … Alltag bei der Goschamarie in Taldorf.
Walter und seine Freunde treffen sich dort regelmäßig zum Stammtisch. Walter ist eigentlich nur der Zeitungsausträger des Dorfes, doch als der alte Pfarrer überraschend stirbt sucht er mit seinen Freunden nach Antworten. War es wirklich ein natürlicher Tod?
Ein Humoriger Dorfkrimi mit viel Charme und unglaublichen neuen Geschichten von der Goschamarie.

Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als hätte Marie seine Absicht erraten, stand sie plötzlich neben ihm und er beglich die Rechnung für sich und seinen Kollegen. „Jeder muss bloß oi Bier zahla. S’andre gaht aufs Haus. Aber sinder mir blos vorsichtig am Hoim fahra – it dass r blosa missat und d’Deckel isch futt!!“

Alle, die in der Nähe saßen, lachten herzhaft und verabschiedeten die zwei Ordnungshüter lautstark. Manni machte kurz vor der Tür kehrt und kam noch einmal zurück.

„Ich verlasse mich auf dich! Bis morgen!“ Manni klopfte Walter freundschaftlich auf die Schulter und verließ die Gaststube.

Walter schaute sich nach seinen Freunden um. Da Max sich immer noch mit der Blonden unterhielt (die jetzt, dank der vier Bier die Max getrunken hatte, fast gar nichts mehr verstand) und Elmar friedlich auf dem Tisch schlief, beglich Walter seine Rechnung und machte sich mit Balu auf den Heimweg. Ja, er würde morgen früh auf den Ravensburger Markt gehen.

14

Walter war um kurz nach sieben aufgewacht und nach einer Tasse Kaffee mit seinem altersschwachen Peugeot 205 nach Ravensburg gefahren. Balu hatte er, mit dem Auftrag das Haus zu bewachen, in der Küche zurück gelassen. Zu seinem großen Ärger war das Parkhaus am Marienplatz schon belegt gewesen und er hatte ins Bahnstadt Parkhaus ausweichen müssen. Nach einem zehnminütigen Spaziergang trippelte er jetzt aber doch im Strom der Menschenmassen zwischen den Ständen hindurch. Der Markt in Ravensburg war immer gut besucht. Sogar bei schlechtem Wetter. An einem sonnigen Frühlingssamstag wie diesem waren die schmalen Gassen gefüllt wie ein Fußballstadion beim Endspiel. Es waren an die hundert Händler, die ihre Stände in der Marktstraße und am Gespinstmarkt aufgebaut hatten. Walter ließ sich einfach mit der Masse treiben und bewunderte die Auslagen auf den Tischen. Obst und Gemüse dominierten eindeutig, und Walter fragte sich, wie das alles schon jetzt aus der Region kommen konnte. Mehrere Verkaufswagen mit Spezialitäten aus Italien und Griechenland lockten ihre Kundschaft mit dem Duft von Knoblauch und Olivenöl an. An einer Stelle stockte der Strom, da sich vor einer Gruppe peruanischer Musikanten eine kleine Traube gebildet hatte. Mit Felltrommeln, Gitarren und einer Panflöte gaben die sechs Männer in ihren bunten Ponchos mit riesigen Strohhüten auf dem Kopf ihr Bestes und hofften im Gegenzug auf eine kleine Spende. Gerade spielten sie „Der einsame Hirte“ auf der Panflöte und die meisten Zuhörer glaubten, es handele sich um ein peruanisches Volkslied. Tatsächlich war es ein Klassiker von James Last aus dem Jahr 1977. Walter mochte diese Art von Kapellen nicht. Inkas gehörten nicht auf den Ravensburger Markt. Er selbst hatte früher Posaune gespielt und fragte sich, wie wohl die Peruaner reagieren würden, würde er sich vor eine ihrer Maja-Pyramiden setzen und den Defiliermarsch blasen. Bei dem Gedanken musste er grinsen.

Ein paar Meter weiter stieg ihm der Duft von frischem Kaffee in die Nase und zeigte ihm, dass sein Ziel nicht mehr weit war. Francescos Kaffeestand. Sein Besitzer: Francesco, ein herzlicher, über die Jahre etwas rund gewordener Barista aus Süditalien. Mit seiner fahrenden Kaffeebar war er vom Ravensburger Markt nicht wegzudenken. Er hatte auf der Ladefläche seines roten italienischen Dreirads eine professionelle Kaffeemaschine montiert und machte damit alle Marktbesucher glücklich, die mal eine kleine Pause brauchten.

Walter sah Manni schon von weitem, der ihm mit seiner roten Stoffmütze zuwinkte. An einem Stehtisch standen außer Manni noch zwei weitere Männer und eine junge Frau. Den einen der Männer hatte Walter schon mit Manni bei der Goschamarie gesehen. Alle hielten ihre Kaffeebecher mit beiden Händen fest umschlossen, um die Finger aufzuwärmen. Manni stellte seinen Becher ab und lief ein paar Meter auf Walter zu, um ihn zu begrüßen. Dann nahm er Walter am Arm und schob ihn zu den anderen.

„Das ist mein alter Freund Walter. Wir kennen uns noch aus der Grundschule in Taldorf.“

Alle lächelten und nickten freundlich.

„Walter – das ist mein Kollege Hans, mit dem ich meistens auf Streife bin. Das da ist der Hubert von der Kripo und unser Küken hier ist die Anne aus der Pathologie. Da hat sie eine Assistenzstelle bei Dr. Vorn-Lang.“

Walter schüttelte jedem die Hand und versuchte sich die Namen zu merken. Anne war eindeutig die jüngste in der Runde und hatte die Ausstrahlung von Weihnachten. Sie strahlte und lachte, wobei ihre Augen leuchteten wie Kinderaugen bei der Bescherung. Walter mochte sie auf Anhieb und stellte sich neben sie.

„So, Sie sind also in der Pathologie? Sicher spannend!“, versuchte Walter sich unbeholfen in Smalltalk. Die strahlende Anne machte einen Schmollmund und piekte ihn in die Seite, so dass Walter zusammen zuckte und einen überraschten Quieklaut von sich gab.

„Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, dass du „Sie“ zu mir sagst? Ich mache dir nen Vorschlag: ich hole uns beiden jetzt nen Kaffee und mit dem stoßen wir dann aufs „Du“ an, okay?“

Walter fehlten die Worte und nickte deshalb nur, wohlwissend, dass er gerade ziemlich verdattert aussah. Während Anne ihren leeren Kaffeebecher in eine Mülltonne pfefferte und sich auf den Weg zu Francesco machte, hatten Streifenkollege Hans und Kripo-Hubert Mühe nicht laut los zu lachen.

„So ist unser Küken – immer gute Laune und immer Vollgas. Man muss sie einfach lieben!“

Walter brummte zustimmend und schob sich etwas dichter an Manni heran.

„Sag mal, was passiert denn jetzt hier in dieser Runde?“

Während Walter gerade fast geflüstert hatte, gab sich Manni ganz offen.

„Na – wir kriegen raus, was dem alten Pfarrer wirklich passiert ist. Ich habe den anderen hier“, er schwenkte seinen Arm über die Runde, „schon erzählt, worum es geht. Und ehrlich gesagt, glaubt keiner an einen natürlichen Tod. Wir wollen selber Nachforschungen anstellen und dafür sind wir ja eigentlich ganz gut aufgestellt. Was uns bisher fehlt, ist jemand vor Ort. Einer der Pfarrer Sailers Umfeld kennt und im Auge behalten kann. Einer, der die Leute kennt und auch mal unauffällig nachfragen kann. Und da kommst du ins Spiel – hättest du Lust?“

Walter kam sich vor wie in einer Franz-Josef-Wanninger-Parodie. Was konnte diese zusammengewürfelte Truppe denn erreichen? Erwarteten sie von ihm etwa, dass er in Taldorf und Alberskirch für sie spionierte, die Nachbarn aushorchte und heimlich lauschte, wenn irgendwo getuschelt wurde? Walter sah sich schon um Hausecken schleichen und auf Bäume klettern, um irgendwen zu beobachten. Kindheitserinnerungen wurden wach und er erinnerte sich, wie er mit seinen Freunden damals „Detektiv“ gespielt hatte. Nachdem er zur Kommunion die gesammelten Werke von Sir Arthur Conan Doyle geschenkt bekommen hatte, war die ganze Clique für einige Zeit im Sherlock-Holmes-Fieber gewesen. Dabei wurden die Rollen nie eindeutig vergeben. Jeder von ihnen war mal Sherlock Holmes, mal Dr. Watson, manchmal auch beides, und sie machten Jagd auf alles, was in Taldorf geheimnisvoll oder gar kriminell erschien – also auf nichts. Es dauerte ein gutes halbes Jahr, bis sie resigniert feststellten, dass sie im langweiligsten, dafür aber wohl auch sichersten Ort der Welt lebten.

„Sorry, hat gedauert …“

Anne stellte die zwei Kaffeebecher auf den Tisch und nestelte an ihrer Jacke herum, um ihren Geldbeutel wieder in der Innentasche zu verstauen. Sie gab Walter den einen Becher und nahm selbst den anderen, um mit ihm anzustoßen.

„Also Walter – ich bin die Anne! Freut mich, dich kennenzu- lernen.“ Sie nahm einen Schluck Kaffee und signalisierte Walter mit hochgezogenen Augenbrauen das Gleiche zu tun. Dann umarmte sie ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Backe, wobei Walter instinktiv zurückschreckte. Er war körperliche Nähe einfach nicht mehr gewohnt. Anne bemerkte seine Reaktion, winkte aber grinsend ab.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde»

Обсуждение, отзывы о книге «Goschamarie Alte Geschichten - neue Freunde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x