Marc Rosenfeldt - Der Tau
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„Du hast Recht, …weil die Wahrheit liegt so nah.“
Sie bogen von der Hauptstraße ab. Jetzt war es wirklich nicht mehr weit bis zum Haus seiner Schwester.
Eigentlich war es ja das Haus der Eltern. Doch die waren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Danach hatte es Richard geerbt, der es seiner Schwester überließ, da er in Denver sein Studium begann.
Er stellte den Wagen an der Buchsbaumhecke vor der Gartenpforte ab. „Lass uns unsere Sachen später aus dem Auto holen Richie, ich will erst mal Hallo sagen.“
„Okay“, antwortete Richard und öffnete die Gartenpforte. Wie ein Kavalier der alten Garde hielt er sie offen, so dass Kathrin das Grundstück betreten konnte.
Richard war gerade dabei das Tor zu schließen, das quietschte und knarrte. Er dachte noch, wann es wohl das letzte Mal geölt worden war, als er ein Schnaufen und nebenbei die Stimme seiner Schwester hinter sich hörte. Das Schnaufen war niemandem zuzuordnen, und seine Schwester rief einen Namen, den er auch noch in keinem Zusammenhang mit einem der hier lebenden Bewohner gehört hatte.
„Merle, bleib stehen, Merle, …Aus!“
„Aus“, das war das letzte, was er hörte, bevor er zu Boden ging. Jetzt befand er sich rücklings auf dem Boden liegend und über ihn ein schwarzes zotteliges Wesen, welches mit seiner schlabberigen Zunge dabei war, ihn von oben bis unten und noch mal quer über das Gesicht zu sabbern. „Aus!“ folgte es diesmal etwas energischer.
„Hallo Richie“, sagte seine Schwester, die nun seitlich neben ihm stand und das Zottelwesen an die Leine genommen hatte. Richard nahm seine Hände und wischte sich über das Gesicht. „Das ist Merle“, sagte Tina und deutete auf den Hund an ihrer Seite. Merle war ein Neufundländer und ca. 11 Monate alt. Aber schon jetzt war sie fast ausgewachsen. Die sabbernde Zunge hing ihr noch aus dem hechelnden Maul, aus dem der warme Atem an der noch kühlen Umgebungsluft kondensierte. Sie mochte gut und gerne 50 Kilo wiegen, dachte Richard, als er sie ansah. Etwas anderes von weniger Gewicht hätte Richard auch nicht so leicht von den Beinen holen können. Immerhin war er mit seinem 190 cm und fast 90 Kilo durchtrainiertem Körper kein Leichtgewicht, aber der Überraschungsangriff von Merle hatte ihn dann doch umgehauen. „Hallo Schwesterchen, hallo Merle“, sagte Richard, als er sich wieder aufrichtete. Er klopfte sich den Sand von seinen Hosenbeinen ab, gab seiner Schwester einen Kuss auf die Wange und drückte sie an sich, während Merle an seinem Bein schnüffelte.
„Schön, dass du da bist“, sagte Tina grinsend. Sie sah sich Richard genauer an. „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie und ging dabei ein paar Schritte zum Haus, um die noch immer leicht kichernde Kathrin in den Arm zu nehmen und zu begrüßen. „Schön, dass ihr da seid.“ „Ja, alles in Ordnung“, rief Richard ihr nach. „Kommt erst mal rein“, sagte Tina „die Koffer holen wir später.“
Marc kam ihnen am Eingang entgegen. Er hatte auf der Veranda die Sitzkissen ausgerichtet und Kaffee serviert. Er nahm seinen Freund in den Arm und begrüßte auch Kathrin sehr herzlich. „Kommt, lasst uns erst mal einen Kaffee trinken. Ihr seid bestimmt gestresst von der langen Fahrt.“ Das herrliche Wetter und der bereitgestellte Gasofen, der seine Wärme konstant in die Richtung der Sitzecke abgab, machten es möglich, gemütlich auf der Veranda zu verweilen.
Nach den üblichen Geschichten, die man sich so erzählte, wenn man sich länger nicht gesehen hatte, kam Richard gleich aufs Thema, weswegen sie ja eigentlich da seien.
„Komm, Tina zeig mir mal den Knochen, den ihr gefunden habt“, sagte er. „Ja, komm Richard, ich habe ihn im Büro liegen.“ Sie gingen ins Haus. Es war das Haus seiner Eltern. Es war, als wäre er nie fortgegangen. Es strömte Ruhe und Geborgenheit auf ihn aus. Er war wieder zu Hause. „Welches Zimmer hast du diesmal zu deinem Büro umgestaltet?“ Fragte Richard Tina. Tina konnte das Haus nicht lange Haus sein lassen. Sie musste immer nach kurzer Zeit umräumen. Deswegen änderten sich dementsprechend auch die Räumlichkeiten. Was vorher Gästezimmer war, war jetzt Schlafzimmer, das Schlafzimmer war jetzt Esszimmer, das Esszimmer Büro und so weiter und so weiter. „Diesmal ist es Mum`s und Daddy`s altes Schlafzimmer. Schau, wie schön ich es eingerichtet habe.
Das große Zimmer hatte noch das alte Ehebett an der rechten Wand stehen. Die linke Hälfte des Zimmers war als Büro eingerichtet, ein Sekretär, ein Stuhl, eine Schreibtischlampe und eine Gefriertruhe. „Äh, eine Gefriertruhe mitten in einem Schlaf-Büroraum? Wie bist du denn darauf gekommen?“ fragte Richard. „Na ja“, entgegnete Tina, „ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Umräumen, aber so konnte ich das noch Unfertige mit dem Praktischen verbinden. In der Kühltruhe liegt der Knochen zum besseren konservieren. Er sah ohnehin schon sehr mitgenommen aus.“
Auf der Bettseite hingen die Bilder der Eltern und diverse Fotos aus ihren Kinder- und Jugendtagen. „Du weißt ja, dass ich mich von den alten Dingen nur schwer bis gar nicht trennen kann.“ Und so sah dann auch die rechte Hälfte des Raumes wie bei Hempels hinterm Sofa aus. Alles, was die Eltern so angesammelt hatten in den letzten Jahren, hatte Tina im Zimmer neben dem Bett und darunter gestapelt und aufgeschichtet.
„Aber komm, lass uns in mein Büro gehen“, scherzte sie und ging am Schreibtisch vorbei zur Kühltruhe hinüber. Sie öffnete sie. Ein leises zischen ertönte beim Anheben des Deckels, der durch den Unterdruck im Inneren verursacht wurde. Sie zog sich die Einmalhandschuhe an und legte eine saubere weiße Tischdecke auf den Tisch, der in der Zimmermitte als Raumteiler zwischen Büro und Schlafstädte zu dienen schien. Nun hob sie den Knochen, der gut einen halben Meter lang sein mochte, und legte ihn auf den Tisch.
Richard, der sich mittlerweile auch ein Paar der Einmalhandschuhe angezogen hatte, stellte sich an die gegenüberliegende Seite.
Tina holte einen Zettel aus ihrer Gesäßtasche, auf dem ein paar Zahlen geschrieben standen.
„Länge 51,3 cm“, las sie vor. „Umfang 28,2cm, Gewicht 3.4 kg. Der Knochen ist mit einer Art Leder umspannt.“ „Nun, das sind nicht unbedingt Maße, die es so noch nie auf Erden gab für einen Oberschenkelknochen“, sagte Richard. „Das ist richtig“, erwiderte Tina, „aber sieh dir nur mal die hautähnliche Ummantelung des Knochens an.“ Sie drehte den Knochen um 180 Grad. Auch hier war die Bespannung vorhanden. „Das Fleisch, die Muskeln und Sehnen sind verrottet, was vermuten lässt, dass der Knochen schon sehr lange dort gelegen haben muss. Durch die regelmäßige Kälte in der Höhe des Fundortes wurde der Rest des Knochens jedoch regelrecht konserviert“, sagte Richard. „Das ist wirklich sehr interessant. Aber der Knochen ähnelt doch sehr einem menschlichen, zwar sehr großen aber menschlichen Knochen. Es könnte ein Menschenknochen sein“, unterstrich Richard seine Aussage. „Nun es gab auch schon früher große Menschen“, sagte Tina. „Aber Bigfoot hat doch von seiner Statur auch etwas Menschliches oder zumindest etwas Affenähnliches. Das Skelett von Affen und Menschen ähnelt sich zu 99%, und das könnte auch der Knochen eines großen Affens sein.“ „Ja, da hast du recht“, sagte er. Von einigen Videoaufzeichnungen, so erinnerte sich Richard, wusste er, dass es Bigfoots gab, die sehr groß und schwer aussahen. Und dann diese lederartige Haut. „Sieh nur“, bemerkte Tina, „vereinzelt sind noch Haare vorhanden. Fühl einmal drüber und sag mir, an was du denkst.“ „Hm.“ sagte er skeptisch, zog seine Handschuhe aus und führte seine linke Hand über den Knochen. „Die Haut fühlt sich tatsächlich wie Leder an, sehr feines Leder, wie Nappa so zart. Wenn man über die Haar- bzw. Fellstellen geht, fühlt es sich an wie….“ Er stockte. „Wie“, er stockte wieder, „wie ein Teddybär“, sagte er. „Wie der, den ich früher als Kind besessen habe“, sprach Tina dazwischen. „Ja“, sagte er. „Tina, weißt du, was das heißt?“ Sie war im Moment sehr überrascht über seine Frage und suchte nach einer Antwort, fand sie aber nicht so schnell. Richard sah ihre verzweifelte Suche nach einer Antwort und wiederholte: „Tina, weißt du, was das heißt?“ Ihr wollte keine Antwort einfallen, und so zuckte sie nur mit den Schultern. „Das heißt“, antwortete er, „wir haben soeben einen Teil des größten jemals lebenden Teddybären der Welt gefunden.“ Er grinste weit über beide Ohren und ein schallendes Gelächter fuhr aus ihm heraus, als er den Gesichtsausdruck von Tina sah. „Hahaha. Sehr witzig“, sagte sie. Aber auch sie konnte nun nicht mehr an sich halten und musste laut mitlachen.
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