Steffi Scheinemann - Schein der Scheine

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Für einige der vielleicht wichtigste Schein, wenn man dabei ist, dass 18. Lebensjahr zu vollenden. Viele bekommen ihn auf Anhieb, andere brauchen noch ein zwei Anläufe mehr und wieder bei anderen wird es eine Odyssee mit aufregenden Abenteuern auf vier Rädern im «Berliner Verkehrsdjungel». Die Autorin dieses Buches gehört unverkennbar zu dritten Kategorie. Für angeblich hoffnungslose Schüler in Fahrschulen ein «Must have», das Mut zum Weitermachen macht.

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Die Lenkung bereitet mir große Sorgen. Bei diesen hohen Geschwindigkeiten, reicht ein kleines, kaum merkliches Betätigen des Lenkrades für intensive Richtungswechsel. Das wollte mir irgendwie nicht so schnell in den Kopf. Beinahe hätte ich uns in Lebensgefahr gebracht ,weil ich die Leitblanke begrüßen wollte. Dank meines ganz privaten Schutzengel in Gestalt meines Bruders, überlebte ich auch diesen Abschnitt der Fahrt. Wenige Minuten später nahmen wir wieder die Ausfahrt. Die Information eines Hinweißschildes nach Hamburg interessierte mich nicht. Zu konzentriert war ich. Wir waren also auf dem Weg nach Hamburg. Da wollte ich schon immer mal hin. Schon allein aus familiären Gründen. Meine Mutter kommt daher und meine Oma, sowie meine Tante mit Familienanhang sind dort immer noch zu Hause. „So, nun schalte mal in den fünften Gang!“, wies man mich an. „Wo, bitte ist dieser brisante Gang?“, war mein erster Gedanke. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Ganz systematisch ging ich die Informationen aus den Theoriestunden durch bis ich mich an diese Dinge, die ich sofort dringend brauchte, erinnerte. Folglich gab ich mächtig Gas, kickte den Gang raus, drückte den Knüppel ganz nach außen Richtung Beifahrer und abschließend nach oben. Mein Begleiter war von meiner Dynamik wohl überrascht und schafft es erst im letzten Moment seine Greifer aus der Region des Schalthebels zu entfernen. Ich hatte es bewerkstelligt. „So!“, meldete sich wieder von rechts, „Und nun tritt das Gaspedal bis zum Anschlag durch!“. Wie fast jeder Fahrschüler in meiner Lage, ging ich hierbei ganz vorsichtig vor. Ich arbeitet mich Millimeter für Millimeter vor. „Ich habe gesagt, richtig durchtreten!“, tönte die Stimme von rechts wieder. Ich sammelte allen meinen Mut zusammen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Am liebsten hätte ich die Augen tatsächlich zugemacht. Das mache ich nämlich auf dem Rummel immer so, wenn es mir im Karussell zu schnell wird. Aber das war hier wohl keine Option. So fuhr ich tapfer weiter Richtung Hamburg. Besonders wohl war mir verständlicherweise bei der ganzen Aktion nicht Mein Begleiter schien das nicht zu interessieren. Er hatte wohl eine ganz andere Mission zu erfüllen.

Wie es auf jeder Autobahn vorkommen kann, tuckerte irgendwann vor uns ein Lastkraftwagen mit 80 km\ h her. Mich störte es kaum. Mein Mitreisender war leider anderer Meinung“: Wie lange willst Du dem Stinker vor uns noch hinterher fahren?“. „Wieso, 80km\h sind doch O.K.?!“, erwiderte ich.“ Ach, das ist doch Quatsch! Dafür machen wir doch keine Sonderfahrten. Los überhole ihn. Das hast Du ja in der Stadt mehr als genug geübt!“. Angstschweiß nässte meinen Körper. Ich schaute hintereinander in den Rückspiegel und in den linken Seitenspiegel, mehrfach. Wir waren, mal abgesehen von dem Lkw vor uns, weit und breit die Einzigen auf der Schnellstraße. Eigentlich konnte nichts schief gehen. Unweigerlich gingen mir sämtliche Nachrichten über Autobahnunfällen durch den Kopf. Wieder hätte ich am liebsten die Augen zu gemacht oder das Lenkrad einfach an meinem Nachbarn übergeben.

Ich blinkte. Langsam mit viel Gefühl wechselte ich den Fahrstreifen. Das war erst einmal erledigt. Auf der Überholspur angekommen, fand ich das gar nicht so übel. Dummerweise musste ich einige Meter vor dem überholten Fahrzeug wieder einscheren. Diese Prozedur wiederholten wir zweimal. Die weitere Fahrt verlief ruhig, bis mein Fahrtrainer auf die Uhr schaute. Vor lauter Aufregung hatte er die Zeit vergessen. Nun lag es an mir das wieder auszubügeln, indem ich im wahrsten Sinne des Wortes auf die „Tube“ drücken sollte. „So, Steffi, nun tritt doch bitte einmal das Gaspedal ganz durch!“; wies er mich an. Vorsichtig, wie ich manchmal war, machte ich mich sehr zaghaft an die Ausführung. Zu zaghaft, wie es dem Stöhnen neben mir zu entnehmen war. „Steffi, was habe ich dir eben gesagt? Ich habe nicht gesagt, du sollst das Gaspedal antippen oder gar streicheln! Nein, ich habe von Durchtreten geredet“, brummte er neben mir. Ich nahm also mein Herz aus der Hosentasche in die Hand und drückte mein Bein so gut es ging durch. Bei meinr Körperlänge kein leichtes Unterfangen. Ein einziger Kraftakt für mich. Aber es gelang mir dennoch. Der Zeiger vom Tachometer, den ich bei dieser Geschwindigkeit nur ungern aus den Augen lassen wollte steuerte auf die 100 zu, legte bei 130 eine kleine Pause ein. Ich hatte genug. Aber ich sollte nicht innehalten. Ich streckte das Bein immer mehr. Beinahe hätte ich das Gefühl gehabt, ich liege waagerecht im Wagen. Soweit hinten bzw. vorne befand sich das Pedal. Immer schneller zog die Landschaft vorbei. Immer unbehaglicher wurde mir. Bei 160 km/h war mein Begleiter endlich zufrieden. „Na, was meinst du, wie schnell sind wir jetzt unterwegs?“, schallte es in mein Ohr, das sich einbildete den Fahrtwind von draußen wahr zu nehmen. „Ich kann sehr schlecht schätzen aber ich weiß es!“, gab ich ihm mit zittriger Stimme zurück. Mein Begleiter hatte nur ein zufriedenes Grinsen für diese Situation übrig.

„Wie jetzt nur von dieser Geschwindigkeit hinunter kommen?“, lautete meine einzige Frage. Es könnte ja sonst etwas passieren! Mit viel Feingefühl gelang es mir. Folglich konnten wir gefahrlos die nächste Ausfahrt nehmen und in gemäßigtem Tempo nach Hause „düsen“. Die Rückfahrt verlief dementsprechend wesentlich entspannter. Nichts konnte mich mehr überraschen. Trotzdem ist die Autobahn nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgebiet geworden. Hätte ich damals schon den Führerschein gehabt, hätte ich um die Autobahn einen großen Bogen gemacht. Mit dieser Meinung hätte ich noch nicht einmal allein dagestanden. Eine gute Freundin meiner Mutter hat die Vorzüge einer Straße dieser Art erst ein Jahrzehnte nach ihrer Führerscheinprüfung zu schätzen gewusst, weil sich die Entfernung zwischen ihr und meiner Mutter aufgrund eines Umzugs erheblich vergrößert hatte.

Abermals brauchte ich etliche Tage, um die Reizüberflutung dieses Tages zu verarbeiten.

Vor allem ist mir eines klar geworden: Was bedeutet es, ein Leben auf der Überholspur zu führen? Ich konnte es nahezu hautnah miterleben. Meine Interpretation dieser Floskel sieht wie folgt aus: Man ist gezwungen ein spontanes, flexibles Leben zu führen, weil das scharfe Bremsen auf der Autobahn bekanntlich zu schweren Unfällen führen kann oder gar tödlich enden kann. So nimmt man alles mit, was einem so rechts und links geboten wird; wobei keine Zeit zum Verweilen oder Genießen bleibt. Man muss immer auf dem neuesten Stand sein, damit einem keine Information entgeht. Ich vergleiche das hier z.B. mit einem Hinweis auf eine Fahrspurverengung durch eine Baustelle. Wenn man so etwas übersieht, kann es unter Umständen kritisch werden.

Für mich gehört zu so einem Lebensstil auch eine gewisse Sensibilität, damit andere, die es ein wenig langsamer angehen lassen, nicht in ihrem Lebensrhythmus gestört werden.

Vieles bekommt man zwar mit, aber irgendwie doch nicht. Für die von mir benötigte Verarbeitung von Eindrücken bleibt schlicht und ergreifend keine Zeit. Das ist kein Leben für jemanden, der schwache Nerven hat. Und für mich wäre es auch kein Lebensmodell.

Folglich ist es ein sehr oberflächliches Leben, denn Zeiträume, um Probleme aus der Welt zu schaffen, existieren einfach nicht, weil von hinten schon der nächste Drängler drängelt. Immer muss man weiter. Man kann nicht dort bleiben, wo es einem gefällt. Es sei denn, man nimmt die nächste Ausfahrt und fährt ein paar Kilometer zurück. Aber dann kann sich schon wieder alles zum Schlechten hin verändert haben.

Es hat, wie vieles, seine Vor- und seine Nachteile. Auf der einen Seite erlebt man viel und kommt vielleicht ganz schön in der Welt herum, von dem man dann, wenn man sein Ziel erreicht hat, und die Zeit es erlaubt, erzählen kann. Aber auf der anderen Seite bleibt für die Gefühle, derer man sich erst viel später bewusst wird, weil sie erst wachsen müssen, keine Zeit.

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